Eintracht-Trainer Oliver Glasner verzweifelt nicht nur an der Leistung seiner Mannschaft. (Bild: IMAGO / Michael Weber)

Die Patzer der Konkurrenz aus Leverkusen und Mainz konnte Eintracht Frankfurt nicht nutzen. Eine unterirdische Leistung in der ersten Halbzeit bescherte der SGE einen 0:3-Rückstand zur Pause. Diesen konnten die Hessen in Durchgang zwei auch in Überzahl nicht mehr egalisieren. Mario Götzes Ehrentreffer brachte den etwa 15.000 mitgereisten SGE-Fans zwar einen kurzen Hoffnungsschimmer, am Ende blieb es aber bei der Niederlage in Sinsheim. Wie die Adlerträger auf den nächsten Rückschlag reagiert haben und wie der Schiedsrichter Oliver Glasners Platzverweis begründet hat, hat SGE4EVER.de für euch zusammengefasst.

Oliver Glasner: „Gratulation an Pellegrino Matarazzo und die TSG Hoffenheim zum Sieg. Wir kassieren insbesondere auswärts zu viele einfache Gegentore. Wir haben nicht gut genug verteidigt und Hoffenheim hat mit den ersten vier Chancen drei Tore erzielt. Das ging viel zu einfach. Es zermürbt, wenn du immer einem Rückstand hinterherläufst. Die Jungs haben nochmal alles probiert, den Anschluss erzielt und sind nach der Roten Karte angelaufen. Es sprangen noch ein paar Chancen heraus, aber wir haben nicht immer die richtigen Mittel gefunden. Das ist ein Problem, das wir einfach nicht in den Griff bekommen.“

…über seine rote Karte:Ich dachte das wäre vielleicht gelb, aber das war mein stiller Protest gegen den Schiedsrichter. Ich bin nicht ausfällig geworden, das will ich nicht, dazu haben die Schiedsrichter viel zu viel Respekt und dann habe ich halt still protestiert.

Grischa Prömel (Hoffenheim):Wir wollten heute drei Punkte. Das war das oberste Zeil und das haben wir erreicht. Ein wunderschönes Comeback vor den eigenen Fans und darauf lässt sich aufbauen. Es unglaublich viel Spaß gemacht. Gerade die erste Halbzeit, die wir dominiert haben und in der zweiten Halbzeit ging es nur noch ums Überleben. Da hat sich die ganze Mannschaft eingeschworen, da wussten wir es geht nur über den Willen. Kompliment an die Mannschaft. Wir Sportler leben für solche Momente.

Christoph Baumgartner (Hoffenheim) über den Elfmeter: „Ich bin im vollen Tempo und spüre den Kontakt, den ich auch annehme, so ehrlich bin ich. Wie ich es im Spiel wahrgenommen habe, war es für mich ein klarer Elfmeter.“

Pellegrino Matarazzo (Trainer Hoffenheim): „Uns ist nicht alles gelungen, aber wir haben in der ersten Halbzeit ausgestrahlt, was wir wollten: Gier. Wir haben in der zweiten Halbzeit mit der relativ frühen Roten Karte lange in Unterzahl agiert. Die Mannschaft hat sehr viel Herz gezeigt, ist sehr viel gelaufen. Frankfurt hat es in dieser Phase sehr gut gemacht, variabel gespielt und das Spiel verlagert. Wir haben etwas zu tief verteidigt, aber am Ende wenige Großchancen zugelassen und letztendlich gewonnen. Darüber bin ich froh.“

Harm Osmers (Schiedsrichter) über Glasners Platzverweis: „Wenn ein Trainer einen Gegenstand auf das Spielfeld wirft, ist ein Feldverweis notwendig. Da gibt es auch keinen Spielraum, von daher war die Rote Karte für Oliver Glasner alternativlos.“

Quellen: Sky, eintracht.de

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102 Kommentare

  1. Ich muss sagen, man kann die Reaktion von OG gut finden oder nicht.

    ICH FINDE SIE RICHTIG GEIL

    Wenn Streich oder Kloppo ausflippen, dann werden die gefeiert. Wenn ein Thomas Müller einem Reporter nach dem Spiel über den Schnabel fährt klatschen auch viele. 1. Weil die Fragen teilweisen selten dämlich oder provokant sind und 2. jeder der mal selbst gekickt hat oder noch kickt..ist direkt nach einer Niederlage so angefressen, und emotional noch recht weit oben, und dann stellen die irgendwelche Reporter saudämliche Fragen. Da könnte ich selbst mit Ruhepuls aus der Haut fahren.

    Könnt ihr euch erinnern als Oli, in der Euro-Leauge den Ball vor Wut auf die Tribüne drosch..auch das fand ich damals gut. Er ist voll dabei, wenn’s ihm Scheißegal wäre könnte er es sich 90 Min. auf seiner Trainerbank bequem machen. Ach neee, dann motzen wieder alle das er teilnahmslos und ratlos wirkt.

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