Glasner zeigte sich enttäuscht über die verpassten Punkte. (Foto: IMAGO / Thomas Frey)

Alles hat ein Ende und so auch die Siegesserie der Eintracht. Die Last-Minute-Könige der Eintracht mussten sich am heutigen Samstag-Nachmittag den starken Kraichgauern aus Hoffenheim mit 2:3 geschlagen geben. Trotz eines phasenweise sehr guten Auftritt der Glasner-Elf heißt es zum Schluss null Punkte und ein Verweilen im Mittelfeld der Tabelle. Was die Akteure selbst zu sagen hatten, haben wir, wie immer für euch zusammengefasst.

Sebastian Rode (Bei Sky): „Das war natürlich sehr ärgerlich und nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind aber heute auf wieder auf ein gutes Hoffenheim getroffen, die ja ebenfalls einen Lauf haben. Gerade nach dem 1:0  haben wir dann leider ein bisschen den Faden verloren und die Hoffenheimer konnten sich sehr gut rausspielen. Wir konnten dann noch ein Tor nachlegen, aber am Ende hat es dann nicht mehr gereicht, dass wir, wie die letzten Wochen, noch ein Tor machen konnten. Das Gegentor war wie ein Weckruf für Hoffenheim. Die haben dann angefangen sehr gut rauszuspielen und darauf hatten wir keine Antwort.

Oliver Glasner (Trainer SGE, Quelle: Eintracht Frankfurt): „Das war eine sehr unnötige Niederlage, ich bin enttäuscht. Das wäre nicht nötig gewesen. Wir sind sehr gut reingekommen und sind in Führung gegangen. In der Folge haben wir nicht konsequent genug verteidigt, waren nicht gallig in der Defensive und zu passiv. Dadurch haben wir zu einfache Gegentore kassiert. Nach vorne war das in Ordnung, in der Defensive haben wir als Mannschaft nicht mehr so harmonisch agiert. Hoffenheim hat dadurch das Spiel nach vorne verlagern können und wir haben nicht mehr so gut die Lücken geschlossen. Alle drei Tore waren vermeidbar. Beim ersten Gegentor haben wir acht Spieler im Strafraum, beim zweiten sind wir kurz vorher vorne in Überzahl. Wir haben verdient verloren. Es hat nicht viel gefehlt, aber das Glück musst du dir verdienen. Und das haben wir heute nicht. Wir werden aus diesem Spiel die richtigen Schlüsse ziehen für die Partie in Istanbul.“

Markus Krösche (Sportvorstand SGE, Quelle Eintracht Frankfurt): „Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Die Gegentore haben wir zu einfach kassiert, weil wir nicht konsequent genug verteidigt haben. Hoffenheim macht mit dem ersten Schuss das Tor, sie waren eiskalt. Wir sind trotzdem im Spiel geblieben, haben aber unsere Möglichkeiten nicht konsequent genutzt. Das müssen wir besser machen und außerdem in gewissen Situationen besser verteidigen. Wir hatten fußballerisch viele gute Momente, aber am Ende nicht das Quäntchen Glück.“

Dennis Geiger (TSG Hoffenheim, bei Sky): Ich glaube, dass dieser Sieg heute viel mit Selbstvertrauen zu tun hatte. Wir wissen, dass wir eine gewisse Serie zuhause haben. Wir wussten auch, dass heute ein extrem wichtiges Spiel ist, weil relativ wenig Abstand ist nach unten. Ich glaube, wir hatten zwei Punkte Vorsprung auf den zwölften Platz. Deswegen war es heute ein richtig, richtig wichtiges Spiel und wir sind überglücklich, dass wir gewonnen haben.“

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62 Kommentare

  1. @46 rob: exakt mein Gedanke

    Hier ist echt Party
    6:0 zur Halbzeit, so ein entspanntes Spiel wünsche ich mir auch wieder mal
    Das war Hütters Leverkusen heute und wird nun eng. Schön, dass es der SC war, ist mir nicht nur geographisch symbadisch. Kann damit gut leben, dass Union und der SCF so stark sind statt Plastik und Werkclubs…

    Schade, dass es gegen Hoffenheim bei uns nicht geklappt hat. Aber die Erwartungen, überall „Angstgegner Frankfurt“ lesen, Erfolgsaufstellung und die Last minute Treffer. Wenn alles auf einmal reißt, ist mir lieber als vier mal einzeln nacheinander…
    Hoffenheim ist aktuell auch keine Laufkundschaft.

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  2. Am liebsten hätte ich dem Hütter eine WhatsApp vor der Abschluss PK gesendet mit dem Inhalt: mach et Otze:)

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  3. Tja, der liebe Adi wollte halt mit uns nicht nur einmal in der Championsleage spielen, sondern mit Gladbach jede Saison. Jetzt befürchte ich, er wird nie mehr in der Championsleage spielen. Blöd gelaufen.

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  4. Ich kann die Schadenfreude voll verstehen und auch begrenzt teilen, auch wenn ich da eher bei Christian Streich im Interview nach dem Spiel bin.

    Allerdings sollte man nie vergessen, dass jeder Boomerang irgendwann zurück kommt. Und die verständliche Hoffnung, dass wir Adi in zehn Tagen ordentlich einen einschenken, kann auch ganz schnell nach hinten los gehen.

    So, wie Mannschaften nach Bayern-Siegen gerne mal wochenlang untergehen, zeigen Mannschaften nach Klatschen oder einer Niederlagen-Serie eine Trotzreaktion, die sich gewaschen hat.

    Es wäre jedenfalls peinlich, in zehn Tagen beim Wiedergutmachungsheimspiel der Gladbacher 0:4 unterzugehen, obwohl wir ja so viel besser sind. Zumal wir bis dahin alle drei Tage spielen und das nur nationale Gladbach nicht.

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  5. Ja, ja … die Gladbacher Niederlage ist für manchen User hier ein Labsal für die Fan-Seele.

    Gelutscht wird der Drops aber erst nach dem Heimspiel gegen BMG.

    Bis dahin sollte der Ball flach „unterirdisch“ gehalten werden.

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  6. Man lernt als eintracht Fan schnell dass man sich freuen sollte so lange man kann. Und etwas Schadenfreude gehört zum Fußball dazu. Es ist ja keiner schlimm verletzt…

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  7. Mit Abstand habe ich auch meinen Frieden mit Hütter gefunden. Er hat nie den Baumgart gemacht, hat nie Gefühlsduseleien vorgespielt. Wir hatten mit ihm einen sehr guten Trainer für eine bestimmte Zeit. Dazu kommt die fürstliche Ablöse. Ich bin mit Glasner sehr zufrieden. Er hat auch das in Wolfsburg verlassen, was Hütter in Gladbach zu finden hofft. Ich kaufe Hütter nicht ab, dass er wegen den scheidenden Verantwortlichen gegangen ist. Er hatte keinen Bock auf den Neuanfang unter Corona. Das kann ich auch nachvollziehen. Glasner hat diese Herausforderung gesucht und angenommen. Das nötigt mir sehr viel Respekt ab.

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  8. Das mit der Schadenfreude ist so eine Sache, könnte ein Bumerang werden. Leverkusen hat zur Zeit das Potential für einen Kantersieg bei uns, und wir können bei Adi verlieren. Gelacht wird zum Schluss!

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  9. Ich dachte das 0:6 war Hütters Boomerang der zurückgekommen ist. Zweimal zurück kommt der beste Boomerang nicht 🙂
    Ja, ein wenig Schadenfreude ist noch da aber alles im üblichen Rahmen. Aber egal wie in Gladbach ist es offensichtlich auch nicht einfacher und der eigentlich wirklich gute Sturm hat bislang 18 Tore geschossen, hmm warte mal, ist ja genauso viel wie unserer!

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  10. Ich hatte mir auch mehr erhofft in Sinsheim und nach dem 0:1 war ich guter Dinge. Dann haben wir fahrlässig beste Chancen versemmelt und den Ausgleich kassiert. Und dann war irgendwie für eine Weile die Luft raus, als ob die Mannschaft erstaunt war, dass man nicht einfach so im Spaziergang jeden Gegner besiegen könne. Den Schalter dann umzulegen, war nicht mehr so einfach und reichte nur noch zum Anschlusstreffer.
    Aber offen gesagt, habe ich michuch gewundert, warum OG nicht früher gewechselt hat und für mehr Frische, geistig wie physisch gesorft hat. Es gibt so Tage, das sieht man, finde ich zumindest, was mit dem ein oder anderen Spieler heute geht und das kommt auch nicht mehr. Daher früher mal wechseln. Aber es kann auch nicht immer alles klappen und ich finde, man hat weiterhin deutlich das Potenzial und die Entwicklung gesehen. Und Hoffenheim ist nun mal auch nicht irgendwer und derzeit gut drauf.
    Aus meiner Sicht alles ok, wenn man die richtigen Lehren draus zieht.
    Und wenn man mal woanders hins sieht, nämlich Richtung WOB, Gladbach und Leipzig, stellt man fest, dass ein neuer Trainer offensichtlich immer mehr Eingewöhnung der Spieler bedarf und es nicht immer klappt. Zwei Trainer-Entlassungen und eine historische Pleite sthen im Raum. Wir halten an unserem Trainer zurecht fest und die Mannschaft zahlt es langsam zurück, auch wenn zuletzt verloren wurde.
    Ich finde, die SGE geht in die richtige Richtung und Entwicklung. Donnerstag EL Achtelfinale klar machen und gegen Leverkusen möglichst gut bestehen, die letzten zwei Spiele positiv gestalten und überwintern. Dann gut trainieren und sich weiter entwickeln und dann Anfang des Jahres schauen, wohin die Reise geht. Mit dem Abstieg sollten wir in der Verfassung nichts zu tun haben.
    Vielleicht gibt es auch noch eine Verstärkung im Winter, die uns direkt weiter hilft.
    Aus meiner Sicht soweit alles im grünen Bereich, obgleich Luft nach oben an der ein oder anderen Stelle ist.

    Weiter so, Adler.

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  11. Die Niederlage in Hoffenheim war so unnötig wie ein Loch im Kopf.

    Über das 0 : 6 kann ich mich nur freuen, wenn wir dieses Ergebnis gegen BMG „veredeln“.

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