Halbzeitfazit: Die Frankfurter spielen eine beherzte Auswärtspartie gegen Olympique Lyon. Allerdings sind die Jungs von Chefcoach Dino Topmöller nicht ohne Probleme. Lyon macht das Spiel und kommt im Schnitt auch gefährlicher vor das Gehäuse der Frankfurter. Zwar konnten die Hessen nach einer tollen Götze-Ekitiké Co-Produktion in Person von Ansgar Knauff zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung einnetzen, aber die Hausherren in Weiß glichen wenig später durch Rayan Cherki aus, der einen Distanzschuss von Ex-Bayer Corentin Tolisso noch abfälschte. Gerade Niels Nkounkou, der auch schon gelbverwarnt ist, hat große Probleme auf der linken Abwehrseite. Vorne ist Fares Chaibi, wie so oft, vollkommen wirkungslos. Die Eintracht kämpft und ist nicht chancenlos, aber da muss noch mehr kommen. Das beste aus Sicht der Hessen ist bislang das Ergebnis. Vielleicht wird ja für Durchgang Zwei ein gewisser Ägypter eingewechselt…
Donnerstagabend, Fluchtlicht an, Showtime für einen echten Kracher in der Europa League. Im letzten Spiel im internationalen Wettbewerb vor dem Jahreswechsel bekommt es die Frankfurter Eintracht mit einer interessanten und herausfordernden Aufgabe zu tun: Der siebenfache französische Meister Olympique Lyon empfängt die Frankfurter Überflieger. Dieses Aufeinandertreffen ist für beide Kontrahenten eine Premiere, denn bisher standen sich beide noch nie in der Historie gegenüber. Vergleicht man die Platzierungen der EL-Tabelle der bisherigen Gegner, kristallisiert sich heraus, dass OL als Siebtplatzierter auf dem Papier der stärkste Gegner ist. „Wir freuen uns, uns morgen mit dem Gegner messen zu können. Ich glaube, dass wir bis jetzt einen sehr guten Wettbewerb gespielt haben und wollen morgen weitere Schritte Richtung Achtelfinale gehen“, sagte SGE-Cheftrainer Dino Toppmöller im Vorfeld der Partie. Den nächsten Sprung gen KO-Phase möchten auch die Gastgeber aus Lyon schaffen, die mit zehn Punkten gute Karten haben. Trotz finanzieller Schwierigkeiten und des drohenden Zwangsabstiegs sind die sportlichen Vorzeichen relativ ausgewogen: Nicht nur in der Europa League stehen die Franzosen gut da, auch in der Ligue 1 McDonald’s weiß die Mannschaft von Pierre Sagé zu überzeugen: 25 Punkte aus 14 Spielen und damit Platz 5. Ein wenig besser sieht es auf hessischer Seite aus: Die Eintracht belegt in der Bundesliga den zweiten Platz und ist mit vier Siegen und einem Unentschieden im Lieblingswettbewerb immer noch ungeschlagen. In diesem Sinne: Vorhang auf für eine fantastische Europa-Nacht im „Groupama Stadium“ zwischen zwei traditionsreichen Klubs.
Marmoush auf der Bank – Götze wieder von Beginn an
Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Augsburg nahm sich Coach Toppmöller einige Veränderungen vor: Die zuvor angesprochene Pause bezüglich Omar Marmoush setzt der Übungsleiter nun um: Der Ägypter nimmt von Beginn an Platz auf der Bank. Ekitiké dagegen startet wie üblich. Toppmöller setzt wieder auf die Viererkette: Die Innenverteidigung besteht aus Arthur Theate und Robin Koch. Linker Verteidiger ist dafür Niels Nkounkou. Auf rechts agiert Nnamdi Collins, Rasmus Kristensen sitzt dafür auf der Bank. Das Mittelfeld besteht aus Mo Dahoud und dem vorgerückten Tuta. Außerdem kehrt Mario Götze wieder in die Startelf zurück und agiert vorne mit Ekitiké. Die zwei Außenbahnen werden wie gegen Augsburg von Fares Chaibi und Ansgar Knauff besetzt.