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BOOM! Mit einem Gewaltschuss feierte er seinen zweiten Bundesliga-Treffer für die Hessen (Bild: Imago/NORDPHOTO)

Filip Kostic: “Von der untersten Schublade in die oberste”

Eine sehr erfolgreiche Woche liegt hinter der Eintracht. Nach dem souveränen Weiterkommen in der Europa-League gegen Schachtar Donezk (4:1) folgte am Sonntag gegen Hannover der zweite Sieg in der Rückrunde der Bundesliga. Zwar zeigten sich die Hausherren zu Beginn noch mutig und durchaus ansehnlich, spätestens mit Anpfiff der zweiten Halbzeit setzte sich das Können der Adlerträger durch. Coach Adi Hütter sprach derweil sogar von einem Klassenunterschied den er am Sonntag ausmachte. Damit ist die SGE im siebten Pflichtspiel hintereinander unbesiegt.

Der österreichische Fußball-Lehrer kündigte es unter der Woche bereits an: Almamy Touré feierte sein Pflichtspiel-Debüt für die Hessen. Der Defensivspezialist lief hinten rechts in der Dreierkette auf. Kapitän David Abraham rutschte dafür auf die Ersatzbank. Ante Rebic bekam den Vorzug für Mijat Gacinovic.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,25. Die Einzelnoten der über 580 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Filip Kostic, Martin Hinteregger:
Filip Kostic belohnte sich kurz vor dem Abpfiff für seine grandiose Leistung. Der Serbe beackerte die linke Außenbahn unermüdlich und war sie für keinen Sprint zu schade. Das 2:0 für Luka Jovic bereitete er stark vor, das 3:0 besorgte er mit einem Gewaltschuss. Von Hütter gab es dafür nach der Begegnung ein Sonderlob: “Filip kam nicht mit großen Vorschusslorbeeren zu uns. Im Gegenteil: Er war in der untersten Schublade. Heute muss ich sagen: So, wie ich ihn kennengelernt habe, ist er in der obersten Schublade” Für Martin Hinteregger reichte es bei der Spielerbenotung damit nur zu Platz 2. Der Österreicher gewann 64 Prozent seiner Zweikämpfe. Immer wenn es drauf ankam, war mit ihm zu rechnen und so war spätestens bei ihm Schluss, wenn Hannover sich durchkombinierte.

Evan N’Dicka, Sebastian Rode:
Evan N’Dicka spielt seit Wochen ein unglaubliches Niveau ab. Abgeklärt, ballsicher und immer mit der nötigen Konzentriertheit zu Werke. Der Franzose hat sich phänomenal entwickelt und ist aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Sebastian Rode ist der nächste Winterneuzugang, der eingeschlagen ist. Die Dortmund-Leihgabe ist zwar noch nicht der ganz große Spielmacher, dafür immer engagiert und vor allem sehr zweikampfstark. Ein echter Abräumer eben.

Kevin Trapp, Makoto Hasebe, Danny da Costa, Jetro Willems, Ante Rebic, Luka Jovic, Almamy Touré, Sebastien Haller:
Für acht Adlerträger gab es die Note 2,5 am Ende des Tages. Es war ein sehr mutiger Auftritt in Niedersachsen, der vor allem von einer geschlossenen Mannschaftsleistung getragen wurde. Sicherlich hat man an einigen Stellen eine gewisse Müdigkeit gespürt, doch insgesamt brachte man die Qualität auf den Rasen und das hat gegen abstiegsbedrohte Hannoveraner mehr als gereicht.

2 Kommentare

Fallback Avatar 1. Roter_Adler 25. Februar 19, 20:03 Uhr

Bei der Benotung von Jovic kann man deutlich einen subjektiven Ärger über die vergebene Chance zu Beginn herauslesen. Abzuschließen war eine von zwei legitimen Möglichkeiten, jedoch nicht per Lupfer. Es war schlichtweg eine Fehlentscheidung wie sie jeder Spieler vielfach im Match trifft.
Fast jede Chance im Spiel ging in beiden Halbzeiten über Jovic. Er war der entscheidene Mann in der Offensive, denn nur mit seiner direkten Beteiligung sind die 3 Tore gefallen. 1 Tor + 2 Vorlagen sind außergewöhnlich gut für einen Adler. Alles andere als eine Topnote ist demnach eine Farce.
Ansonsten empfand ich neben ihm Hinteregger und Kostic ebenfalls als herausragend. Rode zudem mit starken Zweikämpfen und Führungsqualitäten.

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Fallback Avatar 2. euroadler 25. Februar 19, 21:02 Uhr

Deine Ansicht in allen Ehren, aber das Tor von Joviv hätte wohl jeder zweite bei der Eintracht gemacht, so frei wie er stand. Und das dritte Tor war wohl zu 95% eine starke Einzelleistung von Kostic. Wenn ein Abwehrspieler ein Fehler macht der zu einem Tor führt ist das Geschrei groß auch wenn er vorher 1000 Zweikämpfe gewonnen hat und bei einem Stürmer ist es egal?
Die Noten oben passen, die Leute hier sind nicht blöd. Für mich eine gerechte Bewertung. Das Jovic ein überragender Kicker ist steht außer Frage. Gewinnen tut man aber als Mannschaft. Und nicht immer ist der beste Scorer auch der real beste Spieler nach 90min.

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