Martin Hinteregger wird die Europa-League Festspiele genießen können

Mit sechs Siegen aus sechs Gruppenspielen sorgte Eintracht Frankfurt in der Europa-League für einen deutschen Rekord. Doch nach der Gruppenphase ist vor den berüchtigten K.O.-Spielen und dort trifft man in der kommenden Woche (Do. 14.02. um 21:00 Uhr) auf den aktuellen Tabellenersten der ukrainischen Premier-League Schachtar Donezk. Bis zum Endspiel in Baku am 29. Mai könnten noch neun weitere Spiele unter den Motto „Eintracht Frankfurt International“ stattfinden. Ein qualitativ und quantitativ ausgeglichener Kader ist dort Pflicht, wenn man große Ziele hat.

Vier nominierte Adlerträger verließen den Verein

Mit Nicolai Müller, Francisco Geraldes, Deji Beyreuther und Noel Knothe verließen den Verein im Winter vier Spieler, die für den zurückliegenden Kader nominiert gewesen sind. Bereits beim letzten Gruppenspiel gegen Lazio Rom musste Adi Hütter mit Kevin Trapp und Jan Zimmermann zwei Torhüter auf die Bank setzen, da die Personaldecke, auch aufgrund einiger Verletzungen, ziemlich dünn wurde. Doch für Entspannung ist gesorgt. „Ab dem Sechzehntelfinale darf ein Verein höchstens drei neue spielberechtigte Spieler für die im laufenden Wettbewerb verbleibenden Spiele nachmelden. Die Nachmeldung muss bis spätestens 1. Februar 2019 (24.00 Uhr MEZ) erfolgen“, heißt es hierzu in den offiziellen UEFA-Regularien.

Europa ohne Touré und Tuta

Mit Spannung wurde erwartet, wie sich der Verein entscheidet. Mit Sebastian Rode, Martin Hinteregger, Almamy Touré und „Tuta“ verpflichtete man ein Quartett, Timothy Chandler ist nach seiner schweren Verletzung wieder eine Alternative und war bisher noch nicht gemeldet. Auch mit Hinblick auf die Local-Player-Regelung entschied man sich dafür Rode, Hinteregger und Chandler zu nominieren. Denn Letzterer wird unter der Rubrik „lokal ausgebildet“ geführt, von denen ein Europa-League-Teilnehmer mindestens acht Spieler nominiert haben muss, andernfalls reduziert sich die Kadergröße entsprechend um je einen Spieler. Demnach müssen die Eintracht-Fans für die hoffentlich noch lange Europapokal-Saison auf zwei Winter-Neuzugänge verzichten. Weiterhin keine Rolle spielen Allan Souza, Branimir Hrgota und Marco Fabian. Die beiden letztgenannten sind allerdings weiterhin Wechselkandidaten für den aktuellen Winter.

Der Europa-League-Kader in der Übersicht:

Tor: Kevin Trapp, Frederik Rönnow, Jan Zimmermann

Abwehr: Evan N’Dicka, Simon Falette, Martin Hinteregger, Jetro Willems, David Abraham, Timothy Chandler, Marco Russ, Danny da Costa, Taleb Tawatha

Mittelfeld: Ante Rebic, Gelson Fernandes, Jonathan de Guzman, Filip Kostic, Mijat Gacinovic, Lucas Torro, Sebastian Rode, Makoto Hasebe, Marc Stendera,

Sturm: Luka Jovic, Sebastien Haller, Nelson Mandela Mbouhom (Liste B), Goncalo Paciencia

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16 Kommentare

  1. Ja, cool. Aber das ist noch nicht dran. Zunächst mal steht das noch erheblich schwerere Spiel als kürzlich bevor. In Leipzsch. Schwerer weil auswärts. Bei dem Spiel geht es wieder um die Wurscht. Wird es gewonnen, gibt es einen massiven Schub. Wird es verloren, kommt der Rutsch aus den Euro Rängen und die Depri.

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  2. @Redaktion:
    War der Satz „Bereits beim letzten Gruppenspiel gegen Lazio Rom musste Adi Hütter mit Kevin Trapp und Jan Zimmermann zwei Torhüter auf die Bank setzen, da die Personaldecke, auch aufgrund einiger Verletzungen, ziemlich dünn wurde.“…….so gemeint?
    Ich verstehe ihn so jedenfalls nicht.
    Was haben die zwei Torhüter auf der Bank mit einer „dünnen Personaldecke“ zu tun??

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  3. Ob Touré doch mehr hat als Oberschenkel? Mit seiner CL Erfahrung hätte ich ihn schon in der EL gesehen.

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  4. @2: habe auch kurz überlegen müssen, ging aber wohl darum, dass man nicht mehr genug gesunde und nicht gesperrte (und für die Euroleague nominierte) Feldspieler hatte um diese auf die Bank zu setzen und hat daher (bevor der Platz ganz leer bleibt) zwei Ersatztorhüter auf die Bank gesetzt….

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  5. @4. BL-Fred:
    AHA….. 🙂
    Ich hätte mich da auch auf die Bank gesetzt……war ja vor Ort.
    Hätte gerne ausgeholfen 😉

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  6. @ Grantler
    Nop. Die Eintracht hat eine gewisse Spielerquote zu erfüllen. Man musste Chandler anstatt Touré.
    Wir dürfen sogar einen Spieler weniger mitnehmen als letztes Jahr, weil die Quote mit in Deutschland ausgebildeten Spielern nicht erfüllt wurde.
    https://www.op-online.de/sport/eintracht-frankfurt/diese-spieler-nominiert-eintracht-frankfurt-europa-league-11726055.html

    Glückwunsch an Alex Meier zu den zwei Toren die zum Sieg geführt haben.
    Spielte wie einst bei uns. Wenig im Spiel einbezogen. Wenig Ballkontakte aber er schoss zwei Tore. Zudem 90min durchgespielt.

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  7. So, jetzt hoffentlich richtig:

    @3 Grantler: Das könnte man kurz meinen, wenn man den Artikel ließt, aber das liegt daran, dass die Lokalplayer-Regel zwar erwähnt aber nicht ausgeführt wird.

    Vier Spieler haben den Verein verlassen (Müller, Geraldes, Beyreuther und Knothe), drei dürfen überhaupt nur nachgemeldet werden. Damit steht fest, dass man nur mit 24 Spielern in die KO-Runde gehen darf. Da unter den Abgängen auch drei waren, die unter die Lokalplayer Regel fallen (und wir da mit nur 8 maximal wenige gemeldet hatten), war klar, dass zwei der nachgemeldeten Lokalplayer sein müssen, sonst muss noch ein Platz freibleiben.

    Da Chandler und Rode unter die Lokalplayer-Regelung fallen, war klar, dass Hinteregger und Toure den dritten Platz unter sich ausmachten ODER wenn Toure statt Chandler nachnominiert worden wäre (mit Rode und Hinteregger) man noch einen Spieler hätte streichen müssen, der nicht unter die Lokalplayer-Regel fällt (also Rönnow, Abraham, Falette, Hasebe, Ndicka, Willems, Tawatha, de Guzman, Fernandes, Gacinovic, Kostic, Torro, Haller, Jovic, Paciencia oder Rebic; realistisch also wohl Falette oder Tawatha) und mit nur 23 Spielern in die KO-Phase hätte gehen müssen.

    Von daher war die Abwägung: Chandler + Tawatha/Falette ODER Toure (ODER, theoretisch, Chandler + Toure + Rode (ohne Hinteregger), was aber aus Positionsüberlegungen nicht so sinnvoll gewesen wäre: zwei Rechtsverteidiger dazu, zwei Innenverteidiger weniger).

    Und das ganze vor dem Hintergrund, schon in einem Spiel nicht genug Feldspieler für die Bank gehabt zu haben…

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  8. @7 EintrachtKafka: Das wir nur 24 Spieler melden durften, liegt aber m.W. nicht an der Anzahl von Lokalplayern. Wir durften schlicht nur drei Spieler nachnominieren, auch ein Lokalplayer wie Nils Stendera oder Patrick Finger hätte nicht zusätzlich nachnominiert werden dürfen.

    Der OP-Artikel ist aber auch nicht übermäßig gut recherschiert (sorry), sie sprechen z.B. auch von noch „bei optimalem Erfolg […] noch sieben Spiele[n]“. Keiner weiß, wie viele Spiele die Eintracht noch hat, aber sieben werden es nur, wenn wir nach dem ersten Halbfinale aufgeben und zum Rückspiel nicht mehr antreten – halte ich für sehr unwahrscheinlich… 😉

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  9. @Tabang: Witziger Gedanke , nach dem ersten Halbfinale einfach aufhören 🙂

    Habe bei Spox.com auch die Kommentare zu Alex Meier gelesen ( nach dem Pauli -Spiel ) . War überrascht wie er quer über alle Vereine so positiv gesehen wird.

    Wäre schön in nächstes Jahr mit Pauli bei uns im Stadion zu begrüßen

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  10. @tabang
    Ganz so leicht ist es mit den Statuten nicht. Hätte die Eintracht einen der nominierten Lokalspieler vom letzten Jahr behalten, hätte dieser zusätzlich im Kader gestanden, also im 25 Mann Kader.
    Die Nachverpflichtungen machen allesamt Sinn. Tourte kann niemand von uns seriös einschätzen nach seiner Verletzung.

    Orff topic:
    zwar vergangene Themen teils aber doch aufschlussreich. lesenswert.
    https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/131677?page=1#4947147

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  11. @EintrachtKafka:

    Das stimmt natürlich. Aber hätte die Eintracht nur lokale Spieler nominiert und vier hätten den Verein verlassen, dann wären wir trotzdem nur mit 24 Mann in die Rückrunde gegangen… es liegt in diesem Fall daher nicht an der Lokalplayer-Regel, sondern einfach daran, dass wir zu viele Spieler abgegeben haben.

    Danke für den sehr guten Link!

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  12. @12
    Sehr geiler link!!! Wirklich lesenswert. Rückt einige Vorgänge ins rechte Licht. Für alle die an der Professionalität unserer Häuptlinge Zweifel haben. Beruhigend…. Dankeschön

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  13. @14
    Natürlich lesenswert aber trotzdem eine einseitige Darstellung der Dinge. Es kommt mir fast so vor, als suche man für alle kritisch kontroversen Themen eine schlüssige Erklärung. Ich glaube zB AMFG sieht da auch paar Dinge anders um mal die Passage aufzugreifen. Ich bleibe dabei, dass bei einer Verlängerung mit AM niemand ein Zacken aus der Krone gebrochen wäre. Ich glaube da haben wir einige schlechtere Transferentscheidungen schon gefällt. Zudem hätte man dann noch einen Deutschen mehr im Kader gehabt und keinen Jungen zum Quotendeutschen machen müssen.

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