Bas Dost war der überragende Mann gegen Hoffenheim. Foto: Imago images/ Schüler

Die Frankfurter Eintracht ihr Heimspiel am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga zuhause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 2:1 gewonnen! Dabei drehte die Eintracht vor genau 8.000 Zuschauern einen 0:1-Pausenrückstand. Mann des Spiels war der Niederländer Bas Dost, der das zwischenzeitliche 1:1 überragend auflegte und selbst zum 2:1 traf. 

Eintracht-Coach Adi Hütter änderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC auf einer Position. Für Filip Kostic, der sich gegen die Berliner am Knie verletzt hatte, rückte Steven Zuber in die Mannschaft. Bei den Gästen stand Ex-Adler Mijat Gacinovic zwar im Kader, allerdings nicht in der Startelf.

Und es ging gleich richtig gut los im Frankfurter Stadtwald. In der dritten Minute griff die Eintracht stark an, eine Flanke von Rechtsverteidiger Almamy Toure fand Bas Dost, dessen Kopfballablage aber etwas in den Rücken von André Silva kam. Nur eine Minute später hatte der Portugiese eine weitere Chance, als er eine starke Flanke von Zuber mit der Hacke aufs Tor von Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann brachte. Der Abschluss war allerdings etwas zu schwach, wodurch der Torhüter keine Mühe hatte den Ball aufzunehmen. Wiederum nur eine Zeigerumdrehung später brachte ein Hoffenheimer Abwehrmann den Kopf an eine Flanke von Toure, wodurch Zuber nicht mehr an den Ball kam. Schon hier war klar: Die SGE versuchte immer wieder das Spiel vertikal zu verlagern und so über die offensiven Außenverteidiger in Richtung TSG-Gehäuse zu kommen.

Kalte Dusche durch Kramaric

In der 12. Minute dann wieder die SGE. Nach feiner Ablage von Stefan Ilsanker, der aus dem defensiven Mittelfeld mit aufgerückt war, war erneut André Silva in guter Schussposition, sein Abschluss flog aber am kurzen Pfosten vorbei. Aber wie es so ist im Fußball: wenn man vorne seine Chancen nicht machst, gibt es hinten die kalte Dusche! Und was für eine: Andrej Kramaric narrte die gesamte Frankfurter Defensive und chippte den Ball anschließend über Trapp hinweg in den Winkel – Traumtor, leider! In dieser Szene zeigte der Kroate, warum er immer wieder mit den absoluten Topklubs im europäischen Fußball in Verbindung gebracht wird. 

SGE verliert den Faden

Für die SGE war dieses Tor wohl ein echter Wirkungstreffer, denn in den nächsten Minuten klappte bei den Hessen so gut wie nichts – immer wieder gingen Bälle einfach verloren und die Bälle aus der Abwehr heraus nicht sauber gespielt. In der 34. Minute zeigten sich dann mal wieder die Gäste, erneut durch Kramaric. Der Kroate war auf links frei, scheiterte aus spitzem Winkel aber an SGE-Torwart Kevin Trapp. In dieser Phase verdienten sich die Hoffenheimher die Führung nachträglich, in der Defensive hatten sie keinerlei Probleme mit den Angriffen der SGE, offensiv setzten sie immer wieder Nadelstiche. Erst in der 43. Minute gab es wieder ein Lebenszeichen der SGE, als Martin Hinteregger nach einer Ecke zum Kopfball kam, diesen allerdings zu zentral platzierte. Zur Halbzeit blieb es beim 0:1 für die Sinsheimer. 

Nach der Pause ging es auf beiden Seiten unverändert weiter und wie schon in Halbzeit eins war es zunächst die Eintracht, die offensiver agierte. Zunächst konnte Kamada eine scharfe Hereingabe von Toure nicht verwerten, bei der anschließenden Ecke köpfte Silva über den Hoffenheimer Kasten und wiederum nur eine Minute später schoss der offensiv starke Toure über das Tor! 

Eintracht belohnt sich für starken Wiederbeginn

Und in der 54. Minute belohnte sich die Eintracht dann für die bis dahin so starke zweite Halbzeit! Nach einem traumhaften Ball von Andre Silva auf Dost legte der Niederländer stark auf den langen Pfosten ab, wo Kamada und Hinteregger lauerten und der Japaner dann nur noch einschieben musste! Die Eintracht war jetzt voll da, eine Minute später verpasste Toure das Hoffenheimer Tor nur knapp. In der 62. Minute wechselte Eintracht-Coach Adi Hütter zum ersten Mal. Kapitän David Abraham verließ das Feld, für ihn kam Tuta, der damit sein Bundesliga-Debüt feierte. Und die SGE ließ nicht locker! Nach feinem Pass von Silva war Zuber auf links auf und davon, seine Hereingäbe brachte Dost technisch hervorragend auf das Tor von Baumann, der Keeper konnte die Hände aber gerade noch nach oben reißen und den Schuss abwehren! (66.) Auch die TSG zeigte sich jetzt vor dem Tor, Hinteregger konnte nach Ablage von Kramaric aber gerade noch vor der Linie klären.  

Dost dreht die Partie! 

Kurz später drehte die SGE das Spiel dann komplett – und wie! Daichi Kamada ließ seine Gegner zunächst wie Slalomstangen stehen, anschließend legte Silva nach einem Getümmel quer, wo Bas Dost stand und nur noch einschieben musste – 2:1! Und weiter die Eintracht, die die Partie jetzt komplett entscheiden wollte, aber wieder hatte Baumann etwas dagegen und hielt einen abgefälschten Schuss von Kamada sehenswert. Kurze Zeit später zappelte der Ball dann im Netz, der Treffer von Silva wird aber wegen Abseits korrekterweise zurückgenommen – bitter aus SGE-Sicht! 

In der 87. Minute gab es dann einen Doppelwechsel bei der SGE. Für Zuber und  Kamada kamen Aymen Barkok und Timothy Chandler ins Spiel. Nun kam aber auch noch einmal die TSG. Die Abschlüsse von Kramaric landeten aber entweder in den Armen von Trapp oder strichen über das Tor. In der Nachspielzeit hätte Chandler alles klar machen können, der US-Amerikaner schloss aber zu überhastet ab und damit auch über das Tor. Am Ende blieb es beim 2:1 der Eintracht, die damit erneut die Tabellenführung einnahm – mindestens bis heute Abend! 

 

 

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54 Kommentare

  1. Ich wäre sofort dabei!
    Hätten wir au h schon früher drauf kommen können 😉

    Meine email ist raus!!!

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  2. Ich bleibe auch bei meiner Meinung:
    Dost ist ein guter, wenn er fit ist. 🙂
    Aktuell beweist er das sehr gut…. 🙂

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