Ekitiké avanciert zum Matchwinner

Die Underdogs hatten es in diesem Jahr in der Hauptrunde des DFB-Pokals alles andere als leicht. Die ganz großen Überraschungen sind ausgeblieben und auch die Frankfurter Eintracht gab sich gegen die Braunschweiger Eintracht keine Blöße. Der Zweitligist war sicherlich im Vorfeld eines der schwersten Lose im Topf, wenngleich der Start der Niedersachsen alles andere als glücklich verlief mit zwei Niederlagen zum Start. Am Ende stand ein 4:1 aus Sicht der SGE auf der Anzeigetafel und damit der Einzug in die 2. Runde des nationalen Pokals.

In der ersten Startelf der neuen Saison 2024/25 befand sich nur ein Neuzugang. Rasmus Kristensen bekam auf der rechten Verteidigerposition den Zuschlag. Dafür waren auf der Ersatzbank mehr neue Gesichter zu erkennen: Nathaniel Brown, Can Uzun, Igor Matanovic als Rückkehrer und Oscar Hojlund feierten allesamt ihr Pflichtspiel-Debüt für die Hessen.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Eintracht Braunschweig der elf zensierten Spieler den Wert 2,72. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten  der abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Hugo Ekitiké: Von Toppmöller als Ausnahmespieler mit Flausen im Kopf bezeichnend. Gegen Braunschweig war Ekitiké der Faktor, der das Weiterkommen sicherte. Bei den ersten drei Toren hatte er seine Finger, oder in diesem Fall besser gesagt, seine Füße im Spiel. Ohne Frage war der Franzose der Spieler des Spiels.

Rasmus Kristensen: Dass vor allem in Hälfte eins nur über die rechte Seite offensive Gefahr produziert wurde, lag an Kristensen. Der Frankfurter Wikinger machte ein starkes Debüt im Adlerdress und schob immer wieder an. Viele vertikale Pässe, viel Risiko nach vorne. Seine Teamkollegen waren in den ersten 45 Minuten noch im Schlafwagen-Modus. Aber auch defensiv war er beinhart und kompromisslos. Auf ihn können sich die Fans weiter freuen.

Omar Marmoush: Das war nicht das Spiel von Marmoush. Na klar, das 4:0 von Matanovic legte er auf. Aber über weite Strecken verzettelte er sich in den Braunschweiger Abwehrreihen. Zu oft wollte er mit dem Kopf durch die Wand. Ob seine unklare Zukunft damit zusammenhängt, ist  sicherlicher Spekulation. Das Ende des Transferfensters wird ihm aber sicherlich nicht schaden.

Robin Koch: Die erste richtige Torchance ging von Koch aus. Sein Kopfball war aber zu unpräzise. Hinten war er gewohnt sicher und der Fels in der Brandung. Mimte bereits den rechten Part der Innenverteidigung, da zukünftig links wohl Arthur Theate agieren dürfte.

Fares Chaibi: Ordentliche Ecken und Freistöße! Zudem bescherte er das so wichtige 1:0, nachdem er von Ekitiké wunderbar bedient wurde. In Summe ein sehr zufriedenstellender Auftritt des Algeriers, der Lust auf mehr macht.

Hugo Larsson: Das 3:0 von Ekitiké legte er wunderbar auf. Davor war er aber doch etwas glücklos unterwegs. In vielen Offensiv-Zweikämpfen zog er den Kürzeren. Da fehlte ihm noch das Durchsetzungsvermögen, vor allem auf engem Raum.

Tuta: Agierte als linker Innenverteidiger ziemlich souverän und abgeklärt. Keine groben Schnitzer, stattdessen kompromisslose Zweikämpfe am Boden und in der Luft. In diesem Zustand ist er in jedem Fall eine echte Alternative für die Hessen.

Mario Götze: Im Vergleich zu Larsson war er besser im Spiel. Klügere Pässe und das Gespür, wann er das Spiel beruhigen musste. Bei den Toren war er zwar nicht in erster Linie involviert, dafür aber immer wieder Antreiber und Absicherer nach hinten.

Ellyes Skhiri: Skhiri dieses Mal als alleiniger Sechser aufgeboten und damit als Dreh- und Angelpunkt zwischen Defensive und Offensive engagiert. Eine schwere Bürde, die er nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend ausfüllen konnte. Niemand behauptet aber, dass das ohne Ruckeln und Zuckeln funktioniert. Ein wenig mehr Mut täte ihm gut.

Kevin Trapp: Weitestgehend sicher agierte der Frankfurter Schlussmann und Neu-Kapitän Trapp. Beim Ehrentreffer der Gastgeber begann die Fehlerkette eindeutig auf der rechten Außenbahn, wo Braunschweig zu viel Platz bekam. Sein katastrophaler Fehlpass zwölf Minuten vorher in die Füße von Christian Conteh blieb allerdings folgenlos. Da hatte der Zweitligist noch einmal die Chance zum 1:3-Anschluss zu kommen.

Niels Nkounkou: Bereits nach zwei Minuten mit einer unnötigen gelben Karte nach einem Stellungsfehler verwarnt. Fing sich danach aber und erledigte seinen Job sehr aufmerksam. Ihm war deutlich anzumerken, dass er dem Anspruch seines Trainers gerecht werden möchte.