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Meier

Alex Meier warnt vor einem Absturz

Willst du deine Mannschaft zu Hause siegen sehen, musst du gegen die Eintracht ins Stadion gehen. Es sind ganz bittere Momente, die die Fans der Hessen im Jahr 2015 in der Fremde erleben müssen. 13 Gegentore kassiert, nur deren sechs geschossen und dabei einen Zähler geholt. Die Auswärtsbilanz der Eintracht liest sich schon die ganze Saison über bescheiden, mit 10 Punkten liegen die Frankfurter auf Rang 14, punktgleich mit dem SC Paderborn und nur einen Zähler vor den Plätzen 16 bis 18. Alle zwei Wochen reißen sich die Spieler von Thomas Schaaf das ein, was sie sich in den Heimspielen zuvor mühevoll aufgebaut haben. Am Sonntag gab es beim 1. FC Köln, der bis dato nur eine Partie vor eigenem Publikum gewann und erst fünf Treffer erzielte, die nächste schlimme Niederlage, die für Kopfschütteln und schlechte Laune in Reihen der Adler sorgt. Vor allem Doppeltorschütze Alex Meier, 18mal erfolgreich in dieser Spielzeit und derzeit im Kampf um die Torjägerkanone ganz vorne, wird nicht müde vor einem Absturz zu warnen: “Ich habe immer gesagt: Wir müssen erst mal nach unten gucken und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen.

Müssen die Hessen tatsächlich noch einmal um den schon sicher geglaubten Klassenerhalt bangen? Am kommenden Samstag sind die Paderborner zu Gast im Waldstadion. Die Ostwestfalen, aktuell auf dem Relegationsplatz stehend, sind sowas wie der Angstgegner der Eintracht, konnten in den vergangenen drei direkten Duellen sieben Zähler sammeln. In der Vorrunde rang der Aufsteiger die Hessen nieder, gewann nach hart umkämpften 90 Minuten auch verdient mit 3:1. Gerade gegen die vermeintlich kleinen Gegner tun sich die offensivstarken Frankfurter unheimlich schwer, verlieren immer wieder wichtige Zweikämpfe und letztendlich auch den roten Faden. “Vielleicht lassen wir uns gegen körperlich präsente Teams zu schnell den Schneid abkaufen“, sagt Sport-Direktor Bruno Hübner bei BILD, „wir müssen für die nächsten Wochen Lehren daraus ziehen, um so was zu verhindern.” Denn mit einem Sieg im Waldstadion könnten die Paderborner noch einmal auf fünf Punkte heranrücken, die Hessen wieder mit in den Kreis der Abstiegsanwärter ziehen. “Ich hab‘ lieber eine ruhige Saison…“, sagt Meier. Mit einem Dreier gegen die Ostwestfalen wäre der nächste große Schritt zum sicheren Klassenerhalt vollzogen.

ZambranoDiesen Step würde die Eintracht gerne wieder mit Carlos Zambrano in Topform gehen. Der Peruaner zeigte in Köln erneut eine diskrete Leistung und ließ sich in permanenten Privatduellen wieder völlig aus der Reserve locken. Jetzt aber stellt sich Schaaf offensiv vor seinen Abwehrboss, dessen Vertrag weiterhin unbedingt verlängert werden soll, und spricht ein Machtwort: “Wir müssen aufpassen! Da kriegt einer so ein Image zurechtgelegt, was so nicht passt. Man sollte vorsichtig sein, Menschen abzustempeln. Der Betroffene hat es ganz schwer, wieder von der Nummer wegzukommen. Und wenn wir uns schon auf einen fokussieren – dann bitte alle markieren! Und davon gibt es genügend…“. Deyverson, Angreifer in Reihen der Kölner, beackerte Zambrano permanent, provozierte ihn dabei mit allen Mitteln, schauspielerte sogar, um eine rote Karte zu erzwingen. Schaaf mahnt daher: “Wir müssen uns sorgen, dass da nicht zu viele Dinge gemacht werden, um ein bisschen schlitzohrig zu sein.” Der Trainer spricht explizit die vielen versteckten Fouls und Schwalben der Profis an: „Das verschlechtert das Gesamtbild der Liga. Wir haben gerade am letzten Wochenende Dinge erlebt, die nicht schön sind“, mahnt der erfahrene Coach.

Für Zambrano ist es gerade diese Rückendeckung, die er wohl braucht. Der Abwehrchef gehört in Topform zu den besten Verteidigern der Bundesliga und wird durch die Verletzung von Marco Russ, für den die Saison höchstwahrscheinlich gelaufen ist, noch wichtiger werden. Es wird daher Zeit, dass sich der Nationalspieler wieder darauf konzentriert, was er eigentlich am besten kann – knallharte, aber im Rahmen des Erlaubten geführte Zweikämpfe. Nur so kann er den Hessen auf Dauer wirklich helfen – und eine Verlängerung des Kontrakts auf Topverdienerniveau rechtfertigen.

 

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11 Kommentare

Fallback Avatar 1. @Eisadler 10. März 15, 02:22 Uhr

Jeder Punkt zählt das
wäre ja vollkommen
Bekloppt wenn die
Eintracht noch einmal
In den Abstiegskampf
herein Rutschen würde
Aber bei de

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Fallback Avatar 2. @Eisadler 10. März 15, 02:30 Uhr

Jeder Punkt zählt das
wäre ja vollkommen
Bekloppt wenn die
Eintracht noch einmal
In den Abstiegskampf
herein Rutschen würde
Aber bei der Eintracht weiß
Ja nie , deshalb am Sonnabend
Gegen Paderborn kämpfen und
Siegen Eintracht jeder Punkt zählt
Gegen den abstieg

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Fallback Avatar 3. Olga 10. März 15, 08:02 Uhr

Schön geschrieben Chris.
Sicher ist man natürlich erst, wenn recherisch nichts mehr schief gehen kann (da bin ich ganz bei Thomas 66). Aktuell hält die Eintracht aufgrund des bisher absolut soliden Saisonverlaufs noch alle Trümpfe in der eigenen Hand und kann sich eigentlich nur selber schlagen.
Was mich neben dem Satz oben von Meier mal interessieren würde, was er dazu sagt, dass er nur 19 Ballkontakte in Köln hatte....das ist absolut unterirdisch. Er hat beachtliche spielerische Qualitäten und ist einer der wenigen Spieler in unserem Kader die auch mal einen sauberen Doppelpass hinbekommen, aber dafür muss er einfach mehr am Spiel teilnehmen. Ich hoffe nicht, dass er jetzt so kraftsparend wie möglich spielt um die am Ende tatsächlich um die Torjägerkanone mit konkurieren zu können....das sollte man als TS genau im Blick haben!

Und was Piazon angeht...32 Ballkontakte für einen Mittelfeldspieler...ebenfalls ganz schwach. Hätte er bei seinen wenigen Aktionen wenigstens brauchbare und gute, würde Gefahr ausstrahlen und Angriffe einleiten, dann ok, macht er aber nicht. Daher bitte auf die Bank oder die Tribüne und Inui oder Kittel rein.

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Ich stimme dem heutigen fr Artikel zu. Das war es was ich im letzten Post meinte. Die Misere des Gegners ausnutzen sie kommen lassen bis das Publikum unruhig wird. Ist glaube ich eines der StandardRezepte gegen verunsicherte Mannschaften denen der Absturz droht. Es wäre nicht schwer gewesen in Köln was zu holen zumindest wenn man sich den Auftritt der Kölner in den ersten 20 min ansieht. Stattdessen wird sichauf das Niveau des Gegners herabgelassen und einfach mal mitgespielt bis das Gegentor fällt.. Es ist schade diese Saison wäre mit etwas mehr Konstanz viel drin gewesen aber gut dem darf man jetzt nicht mehr hinterher weinen. Vielleicht braucht die Mannschaft wirklich den permanenten druck eines Abstiegs im Rücken um klüger zu spielen

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Fallback Avatar 5. hochlandadler 10. März 15, 09:11 Uhr

#Olga
ich sehe das ähnlich. Bei 19 Ballkontakten, kann man nicht davon sprechen, dass jemand mit nach hinten gearbeitet hat. Hier muss der Trainer einfach anders einstellen. Die Abwehr beginnt nun mal im Sturm. Wenn hier ordentlich "gearbeitet" wird, haben die hinten auch weniger Probleme.

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Fallback Avatar 6. gruenweiss 10. März 15, 09:24 Uhr

Die Reaktionen find ich gut. Alex Meier problembewusst erkannt. Wenn alle Spieler sich jetzt konzentrieren und Reaktion zeigen gegen Paderborn, muss einem nicht bange sein.

Gut find ich auch dass Schaaf sich vor Zambrano stellt und das mit diesen Worten so anspricht, was da von Image verpasst -> Provokationsstratgie von Köln/Deyverson gemacht wurde. Auch da müssen Schiedsrichter sensibilisiert sein gegenüber solchen Schauspielern wie Deyverson.

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Fallback Avatar 7. dieter 10. März 15, 10:41 Uhr

Ich will nur noch nach vorn schaun, Kölle ist vorbei.

Ich finde es Super von AMFG, dass er jetzt Alle auf den Boden der Tatsachen zurüchholt, auch wenn ich mich wie Viele maßlos ärgere über die verpassten Chancen.

Jetzt alle Kraft auf Paderborn, gegen die wir noch nie gewonnen haben. Sieg, 34 Punkte, dann können wir weiterreden.

Weiterreden müssen wir aber auf jeden Fall zum Abschluß der Saison, denn dermaßen überschwenglich gut und dann wieder ungeordnet und desolat kann es für mich nicht weitergehen

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Fallback Avatar 8. Strolch 10. März 15, 13:10 Uhr

Ich hoffe, dass Anderson jetzt eine Chance bekommt. Nichts, absolut nichts, gegen Madlung - ich bin für Verlängerung - aber als Backup. Und dann hoffe ich einmal Flum neben Hasebe zu sehen. Hat mir zwar in vielen Spielen wegen seiner Fehlpassquote nicht wirklich gefallen, aber er sollte jetzt allmählich doch noch einmal eine Chance bekommen. Auch würde ich mir wünschen, Meier würde mehr ins Mittelfeld zurückgezogen. Ich glaube nämlich trotz seiner - Gott sei Dank - vielen Tore in dieser Saison, dass er da am besten aufgehoben und am wertvollsten für die Mannschaft ist.

Aber das sind Wünsche von mir. Alle werden sich wahrscheinlich nicht erfüllen.

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Fallback Avatar 9. koppweh 10. März 15, 15:02 Uhr

Mit dem Ausfall von Russ haben wir nur noch einen spielstarken sechser mit Hasebe.
Thomas wird bald erkennen muessen, dass wir die Raute ueber kurz oder lang nicht mehr lange halten koennen.
Die Doppelspitze muss man gegen Paderborn eigentlich schon jetzt ad acta legen.
Stendera auf die Sechs und Inui davor wird nicht funktionieren!
Ueberhaupt alles was Thomas auf der 6 ausprobiert hat hat noch nie funktioniert abgesehen von Hasebe.
Der Absturz ist schon da! War nur ne Frage der Zeit!

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Fallback Avatar 10. dieter 10. März 15, 15:20 Uhr

Warten wir das Paderborn-Spiel ab !

Die SGE kann auch da verlieren , die Frage ist nur wie ??? Mit Anstand oder wieder so Saft- und Kraftlos ???

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Fallback Avatar 11. koppweh 10. März 15, 16:00 Uhr

Hallo dieter

Eine Niederlage gegen Stuttgart ist nicht halb so schlimm wie gegen Paderborn.

Paderborn liegt im Koma. Von denen kommt nicht viel gerade.
Die haben sich eigentlich mit dem Abstieg schon abgefunden.
Es waere zu dumm die wieder auf Kurs zu bringen.

Und das sollte jeder wissen . Paderborn hat in den letzten 8 Spielen nur 2 Tore erzielt.

Gegen Paderborn will ich kein Spektakel sehen, sondern ein diszipliniertes abwehrverhalten von allen Mannschaftsteilen .
Von mir aus kann das Spiel langweilig und Torarm zu ende gehen.

Gegen ein Null zu Null hab ich ehrlich gesagt nichts dagegen.

Ich sag es ganz ehrlich . Die Raute aufgeben und mit einem echtem Sechser spielen wie Flum oder Medo.
Und Meier ganz raus . Wer vom Absturz redet der will ihn auch.

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