Die Protagonistinnen des zweiten Frankfurter Treffers: Verena Hanshaw und Laura Freigang (v.li.). (Bild: IMAGO / foto2press)

Halbzeitfazit: Eine rasante erste Hälfte endete mit drei Toren. Lara Prasnikar brachte Eintracht Frankfurt nach gerade einmal vier Minuten in Front. Der VfL Wolfsburg suchte die prompte Antwort, aber vergab mehrere Möglichkeiten. Aus dem Nichts erhöhte Laura Freigang für die Hessinnen. Die SGE erwies sich als gnadenlos effektiv. Dominique Janssen verwandelte nach einer guten halben Stunde einen Freistoß aus 25 Metern traumhaft zum 2:1-Pausenstand. Merle Frohms musste einige Male eingreifen, um weitere Gegentore zu verhindern. Im Laufe der ersten 45 Minuten erhöhte sich die Anzahl der Fouls und die Partie wurde umkämpfter. Bisher erfüllt diese Begegnung die Erwartungen an ein Spitzenspiel.

Zu Gast bei den Pokalsiegerinnen

Das Pokalaus war ein kleiner Rückschlag für Niko Arnautis und seine Frankfurter Eintracht. Trotzdem hat er versucht, die positiven Rückschlüsse vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg in den Vordergrund zu stellen und seine Mannschaft so gut wie möglich auf das nächste Topspiel vorzubereiten. Nach zwei Begegnungen mit dem FC Bayern wartet jetzt der amtierende Pokalsieger aus Wolfsburg auf die Hessinnen. Anstoß ist am Freitag, den 5.11.2021, um 19:15 Uhr im AOK Stadion. Eurosport und Magenta Sport übertragen die Partie ab dem Anpfiff live im Free- und Pay-TV.

Spitzenspiel unter Flutlicht 

Obwohl das erste Drittel der Saison in der Frauen-Bundesliga fast rum ist, lässt sich noch keine Prognose über den weiteren Verlauf treffen. Die SGE steht mit 15 Zählern auf dem 3. Platz, aber der VfL ist nur zwei Punkte unmittelbar dahinter. Es ist ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten, in dem die Eintracht wohl etwas mehr investieren muss als die Wölfe, denn der Vizemeister hat eine Topmannschaft, wie Arnautis feststellt: „Uns erwartet ein ähnliches Niveau wie bei den beiden Spielen gegen die Bayern. Aber solche Topspiele sind es, auf die man sich ganz besonders freut. Außerdem machen Abendspiele immer besonders Spaß.“

Frankfurt spielt gegen die Statistik

Am vergangenen Bundesliga-Spieltag setzte es die erste Saisonniederlage für den VfL, der seit dieser Spielzeit einen neuen Cheftrainer Tommy Stroot an der Seitenlinie stehen hat. Er wird unterstützt von der ehemaligen Frankfurter Spielerin Kim Kulig. In der letzten Saison unterlag die SGE alle drei Aufeinandertreffen: mit 0:3 und 2:3 in der Liga und mit 0:1 nach Verlängerung im Pokalfinale. Der letzte Frankfurt-Sieg in Wolfsburg datiert aus April 2013.

Die jüngere Historie spricht also eher gegen die Adlerträgerinnen, dennoch blickt Arnautis sehr zuversichtlich auf das Flutlichtspiel: „Wenn wir viel investieren und die notwendige Konsequenz mitbringen, können wir trotz der schweren Aufgabe weiter für Furore sorgen und in Wolfsburg bestehen.“ Bis auf die Langzeitverletzten und die noch angeschlagene Janina Hechler stehen ihm alle Spielerinnen zur Verfügung. Wie schon in München ersetzt Verena Hanshaw die 22-Jährige.

Diese Elf soll den Auswärtssieg einfahren: Frohms – Küver, Kleinherne, Kirchberger, Hanshaw – Nüsken – Dunst, Feiersinger (C) – Freigang – Prasnikar, Martinez

Auf der Bank nehmen Platz: Bösl (ETH), Santos, Worm, Mauron, Johannsdottir, Köster, Anyomi

So beginnt der VfL Wolfsburg: Schult – Hendrich, Wedemeyer, Janssen, Rauch – Oberdorf, Lattwein – Waßmuth, Roord, Huth (C) – Bremer

Auf der Bank nehmen Platz: Weiß (ETH), Svava, Doorsoun, Starke, Blomqvist, van de Sanden, Smits

- Werbung -

1 Kommentar

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -