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Für Mehdi Loune und die U21 wäre ein Sieg sicherlich verdient gewesen. Foto: IMAGO / Hartenfelser

2:2 – U21 verpasst wichtige Punkte im Stadtderby

Ein Derby jagt das nächste: Nach dem hart umkämpften Duell bei Kickers Offenbach empfing die U21 der Frankfurter Eintracht am heutigen Freitag den FSV Frankfurt im Stadtduell. Trotz großer Chancen kam die SGE gegen die Bornheimer nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Für die beiden Treffer sorgte Kaan Inanoglu mit einem Doppelpack. Die Jungadler verpassen damit einen großen Schritt im Kellerkampf und bleiben auf einem direkten Abstiegskampf. Trotzdem ist das rettende Ufer noch immer in absoluter Reichweite und auch die Leistungen der U21 geben großen Anlass zur Hoffnung.

Trotz der bitteren Last-Minute-Niederlage im Derby gegen Kickers Offenbach vertraute Cheftrainer Dennis Schmitt seiner Elf und schickte dieselben Starter in die Partie. Von Beginn an entwickelte sich im Ahorn Camp Sportpark Dreieich ein offener Schlagabtausch mit zwei Teams, die mit offenem Visier agierten. Die erste gefährliche Offensiv-Aktion gehörte allerdings den Gästen. Nach knapp fünf Minuten ging der Freistoß von Giorgio Del Vecchio aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbei. In den ersten 20 Minuten kamen beide Mannschaften immer wieder tief in die gegnerische Hälfte, aber oftmals scheiterte es am letzten Pass, damit es wirklich ernsthaft gefährlich wurde. In der 19. Minute musste SGE-Keeper Nils Ramming beherzt zugreifen und einen Fehler in seiner Hintermannschaft wieder ausbügeln. In der Folge kamen die Jungadler immer besser in das Derby und die Spielakzente schienen zugunsten der Eintracht zu kippen. Nach einer knappen halben Stunde hätte es dann fast geklingelt: Marcel Wenig prüfte mit einem beherzten Abschluss Justin Ospelt im Tor des FSV, der konnte die Pille aber geradeso noch um den Pfosten lenken. Die Aktion sollte der Auftakt für ein wildes Ende im ersten Durchgang sein.

Inanoglu-Doppelschlag

Nur wenige Minuten später war es wieder Wenig, der das Tor nur um Haaresbreite verfehlte. Nicht mal eine Zeigerumdrehung später dann mal wieder die Bornheimer in Person von Seok-min Park, der vor dem SGE-Tor auftauchte. Aber auch hier konnte Ramming den Einschlag verhindern. Dann sollte es aber endlich klappen: Paul Wünsch ackerte sich über die rechte Seite durch und suchte mit einer präzisen Flanke Kaan Inanoglu. Der Topstürmer der Adlerträger ließ Ospelt keine Chance und erzielte die viel umjubelte Führung. Die sollte aber nicht lange halten. Im direkten Gegenzug kam auch der FSV zu einer guten Gelegenheit, die eiskalt durch Lucas Hermes genutzt wurde. Das sollte es für die Zuschauer vor der Pause aber immer noch nicht gewesen sein. Nachspielzeit, wieder die Eintracht, wieder Inanoglu. Nach einem schönen Rückpass stand der türkisch-US-Amerikaner goldrichtig und wuchtete das Leder mit seinem satten Schuss in die Maschen. Kurz darauf hätte Mehdi Loune fast die Führung noch ausgebaut. Sein Schuss ging knapp über die Latte.

Schwungvolles hin und her

Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Zuschauer ging es im zweiten Durchgang direkt schwungvoll weiter. Allerdings weniger positiv für die SGE. In der 52. Spielminute erzielte Tim Latteier mit einem traumhaften Distanzschuss den Ausgleich und stellte das Spiel somit wieder auf null. Lang schütteln mussten sich die Adlerträger aber nicht: Fast direkt im Gegenzug hatte Inanoglu die erneute Führung auf dem Kopf, scheiterte aber an Ospelt, der das Leder an die Latte lenkte. Nur kurz darauf krachte ein Schuss von Wenig an den Pfosten und auch im Nachsetzen landete der Kopfball von Inanoglu erneut an der Latte. Das hätte für die Eintracht eigentlich das 3:2 sein müssen. Die SGE blieb am Drücker und war in dieser Phase die spielbestimmende Mannschaft. Aber auch die Jungs von der anderen Main-Seite kamen noch zu ihren Gelegenheiten. In der 68. Minute lief Torjäger Cas Peters alleine aufs Heimtor zu, fand aber, wie schon so viele andere an diesem Abend, in Ramming seinen Meister. Nur kurz darauf war dann wieder sein Pendant Ospelt gefordert, als er nach einem schönen Steckpass von Noah Fenyö gegen Mark Müller retten musste. Es ging zwischen beiden Seiten hin und her.

Ein Punkt, der Niemandem hilft

In den Folgeminuten ebbten die Torraum-Szenen ein wenig ab. Schmitt reagierte und brachte Anas Alaoui für Wenig, um in den letzten Minuten dem Sturm nochmal Leben einzuhauchen. Und das schien zumindest in Teilen auch zu funktionieren. Die Adlerträger hatten klar das Heft in der Hand, schafften es aber nicht mehr gefährlich ins letzte Drittel vorzustoßen. Stattdessen gab es phasenweise eine Ecke nach der anderen, die aber wenig einbrachten. Bis auf vereinzelte Konterversuche des FSV kam von den Gästen nichts Zählbares mehr. Auch in der Nachspielzeit spürte man, dass die SGE hier mehr als nur einen Punkt wollte. Kurz vor dem Ende wurde ein Schuss von Wünsch nochmal geblockt und auch der Versuch von Kapitän Dominik Crljenec fand nicht seinen Weg ins Ziel. So blieb es am Ende beim 2:2-Unentschieden im Stadtderby. Die Jungs der Frankfurter Eintracht hadern verständlicherweise mit diesem Punkt, denn hier und heute wäre deutlich mehr drin gewesen und auch die Torchancen hatten sich geboten. Der FSV bleibt mit dem Punkt zumindest vorübergehend auf Platz fünf und hat damit weder nach unten noch mit der Tabellenspitze etwas zu tun. Um die nächsten wichtigen Punkte geht es für die SGE bereits am kommenden Samstag (19.04.). Da trifft die Elf von Dennis Schmitt auswärts auf Freiberg (14 Uhr).

2 Kommentare

Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. Boris 12. April 25, 00:36 Uhr

Schon bitter, aber immerhin überlegen. Es wird schwer, aber wer weiß...

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Fallback Avatar 2. frankfurter jung 12. April 25, 09:41 Uhr

Es ist natürlich Angelegenheit der Clubführung, welchen Zweck die U21 insgesamt erfüllen soll und die Ziele so auszurichten. Aber, der Verbleib in der 4. Liga sollte schon Sinn machen.

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