Vorbericht 26. Spieltag Saison 2013/14, 1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt, Sonntag um 15:30 Uhr

Am Sonntag, den 23. März 2014, trifft die Frankfurter Eintracht in Nürnberg auf den „Club“ aus dem Frankenland. Ein wahrhaftiger Abstiegskrimi deutet sich an. Beide Teams sind nur drei Punkte voneinander entfernt. Der Gewinner der Partie könnte wichtige, ganz wichtige Punkte für den Kampf um den Klassenerhalt sammeln. Für den Verlierer wird es eng – nach den Siegen des SC Freiburg, sowie des VfB Stuttgart, ist das Feld im hinteren Bereich der Tabelle noch enger zusammengerückt. Es ist klar, dass beide Teams nun enorm unter Druck stehen. Für die Adlerträger bietet sich die Gelegenheit einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu distanzieren und den Vorsprung auf diesen auf sechs Punkte auszubauen.

Die brisante Partie steht unter der Leitung des erfahrenen DFB-Schiedsrichters Knut Kircher. Dieser wird die Partie um 15:30 Uhr vor etwa 40.000 erwarteten Fans im Grundig-Stadion anpfeifen. Darunter werden sich auch 4000 Anhänger aus Frankfurt befinden, die ihr Team hoffentlich zu einem „Dreier“ anfeuern werden. Die Tageskassen in Nürnberg werden einige Stunden vor Spielbeginn geöffnet sein.

I. Die aktuelle Form

Am letzten Spieltag setzte es für die Nürnberger die dritte Niederlage in Folge. Die hart umkämpfte Partie wurde mit 1:2 beim Hamburger SV verloren. Dabei fielen alle Tore bei diesem typischen „0:0-Spiel“ erst in den letzten zehn Spielminuten der Partie. Am Ende hatten die „Glubberer“ sogar noch die Chance auf den Ausgleich. Dieser kam jedoch nicht mehr zustande – so dass sich die Nürnberger nach einem zwischenzeitlichen Hoch unter Neu-Trainer Verbeek wieder nach unten orientieren müssen und auf Punkte im Existenzkampf dringend angewiesen sind. Das Team aus Franken verfügt über eine gute und effektive Offensive, bei der Stürmer Dmic den Unterschied ausmachen kann. Unabdingbar für die Eintracht, diesen im Griff zu haben. Bei der Abwehrarbeit steht der Club der Eintracht in nichts nach: jeweils 44 Gegentore sprechen nicht gerade für eine souveräne Abwehrleistung beider Mannschaften. Gegen die Frankfurter wird Verbeek, wie er behauptete, auf einigen Positionen in der Startelf umstellen, so dass mit einer offensiven Ausrichtung zu rechnen ist. Vorsicht SGE!

Oh weia. Eigentlich kaum in Worte zu fassen, was sich am letzten Spieltag in Frankfurt abgespielt hat. Gegen den SC Freiburg hatte die Eintracht die große Möglichkeit, einen direkten Konkurrenten, der eigentlich schon so gut wie abgeschrieben war, hinter sich zu lassen. Am Anfang der Partie sah es ziemlich gut aus, was Veh´s Mannen auf dem Rasen des Waldstadions anboten. Zum verrückt werden waren einzig die vielen, vielen vergebenen Torchancen. Gerade Aigner zeigte vor des Gegners Tor ungewohnte Schwächen im Abschluss. Nach einer halben Stunde hätte es gut und gerne 2:0, 3:0 für die SGE stehen können. Was dann passierte, das bekommt wohl nur die „Diva“ hin. 1:4 endete die Partie. Trotz 59 % Ballbesitz, 57 % gewonnener Zweikämpfe und 26 Torschüssen (Freiburg nur 7). Unglaublich. Eigentlich kaum zu begreifen. Die Eintracht spielte eine gute Partie, ließ sich aber knallhart durch die Freiburger aus kontern. Das sollte gegen die Nürnberger unbedingt vermieden werden, zudem diese über eine starke Offensive verfügen. Sei es drum: Es kann nur besser werden.

II. Statistik

Bisher gab es 55 Duelle zwischen den beiden Traditions-Mannschaften in der Bundesliga. Die Bilanz für die SGE sieht dabei positiv aus: von 55 Duellen gewannen die Hessen 22, bei 19 Unentschieden und 14 Niederlagen. Das Torverhältnis beträgt 83:66 Tore für die Frankfurter. Die Heimbilanz des Clubs gegen die Eintracht sieht mit 8 Siegen bei 10 Unentschieden und 9 Niederlagen nicht besser aus. Einzig das Torverhältnis mit 36:35 Toren für den 1. FC ist leicht positiv.

Frankfurt hat gegen die Nürnberger seine beste Bilanz bezogen auf die aktuellen Erstligisten. Das Hinspiel endete mit 1:1 – der Club dort mit Interims-Coach Roger Prinzen auf der Bank. In den bisherigen Bundesliga-Duellen gab es noch nie einen Platzverweis!

III. Die Aufstellung der Nürnberger

Trainer Verbeek hat im Vorfeld der Parie angekündigt, dass es zu Veränderungen in seiner Startelf kommen könnte. Das ändert nichts an der offensiven Grundausrichtung der Nürnberger, die sie seit dem Trainerwechsel besitzen.

Mit folgender Elf könnte Nürnberg auflaufen:

R. Schäfer – Angha, Petrak, Pinola, Plattenhardt – Frantz – Drmic, Feulner, Kiyotake, Hlousek – Pekhart

IV. Die Aufstellung der Eintracht

Carlos Zambrano wird nach seiner Gelbsperre wieder in der Startelf stehen. Ebenfalls einsatzbereit ist Linksverteidiger Bastian Oczipka. Der Ausfall von Alex Meier aufgrund von Adduktoren-Problemen wiegt schwer. Barnetta oder Rosenthal, der nach Problemen ebenfalls wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnte, wären erste Alternativen als Ersatz für den „Langen“. Sicher ist der Einsatz von Sebastian Jung, der nach seinem Handbruch vom letzten Spieltag mit einer Schiene auflaufen wird. Das trifft auch auf „Iron-Schwegler“ zu, der wieder mit Carbon-Panzer und eventuell nochmals Gesichtsmaske auflaufen wird. Takashi Inui könnte nochmals eine Chance von Beginn an erhalten – gegen Nürnberg lieferte er letzte Saison gute Spiele ab. Ansonsten wird wohl der einzige Torschütze der SGE vom letzten Spieltag – Joselu – die Sturmspitze bilden.

Mit folgender Startelf könnte die Eintracht beginnen:

Trapp – S. Jung, Zambrano, Russ, Oczipka – Schwegler, Flum – Aigner, Rosenthal, Inui – Joselu

AUF GEHT´S SGE – KÄMPFEN UND SIEGEN!!!!!!!!!!!!