Vorbericht 25. Spieltag Saison 2013/14, Eintracht Frankfurt – SC Freiburg, Sonntag um 17:30 Uhr

Am Sonntag, den 16. März 2014, trifft die Eintracht im heimischen Stadion auf den strauchelnden SC Freiburg. An diesem 25. Spieltag bietet sich für die SGE die große Chance, den Abstand auf die direkten Abstiegsplätze noch weiter zu vergrößern. Mit einem Sieg hätte man den Abstand auf die auf dem vorletzten Tabellenplatz stehenden Freiburger auf beachtliche 9 Punkte ausgebaut. Eigentlich schon die halbe Miete im Kampf um den Klassenerhalt. Die Freiburger indes werden versuchen im Spiel gegen einen direkten Konkurrenten zu punkten und den Abstand zu halten oder zu verkürzen.

Für Spannung sollte an diesem Spieltag gesorgt sein. Es sind genau diese Spiele, in denen die Eintracht zum punkten verpflichtet ist. Das Wort „Abstiegsendspiel“ wollte Eintracht-Coach Armin Veh in Erklärungen nicht über die Lippen huschen, denn im Grunde ist es das für die Adlerträger momentan nicht. Das „6-Punkte“-Spiel, nennen wir es mal so, wird am Sonntag um 17:30 Uhr von DFB-Schiedsrichter Wolfgang Stark angepfiffen. Bisher wurden rund 43.000 Tickets für die Partie verkauft – Die Tageskassen werden somit zu gewohnter Zeit geöffnet sein.

I. Die aktuelle Form

Unglücklich. Nicht notwendig, dieses Unentschieden. Durch einen von Carlos Zambrano verursachten Foulelfmeter brachte sich die Eintracht in Hamburg selbst um zwei wichtige Punkte. Dabei sah es nach dem eleganten Tor durch Madlung zum 0:1 ganz gut aus für Armin Veh´s Mannen. In der zweiten Halbzeit folgte dann ein unerklärlicher Leistungsabfall der gesamten Mannschaft. Die Zweikämpfe wurde nur halbherzig geführt, die Torgefahr fast gar nicht vorhanden und der Spielfluss dahin. Man war nur noch darauf bedacht, das knappe 1:0 über die Zeit zu retten. Warum nur? Immerhin spielten die Frankfurter gegen eine Hamburger Rumpfmannschaft, der man mit ein wenig Druck sicherlich noch den einen oder anderen Treffer hätte einschenken können. Hätte, hätte – Fahrradkette. Selbst ein Alex Meier wurde ungewöhnlicher Weise vorzeitig ausgewechselt, weil er, wie er es nach dem Spiel selber sagte, schlecht gespielt habe.
Was bleibt ist ein Punkt gegen einen direkten Konkurrenten, der am Ende noch viel Wert sein könnte. Der Abstand zum HSV konnte weiterhin bei 6 Punkten gehalten werden. Gegen den SC Freiburg muss nun dringend wieder eine Leistungssteigerung erfolgen – in allen Mannschaftsteilen (ausgenommen Kevin Trapp). Vor allem sollte die Mannschaft um Kapitän Pirmin Schwegler offensiv wieder mehr Druck erzeugen und die Torchancen ausnutzen. Leichter gesagt, als getan. Am Sonntag, gegen 19:17 Uhr, wird man wissen, inwiefern die Maßnahmen von Trainer Armin Veh unter der Woche (Geheimtraining, Gespräche, Appell an die Mannschaft…) Wirkung gezeigt haben.

Seit 6 Spielen sind die Freiburger nun schon ohne Sieg. Drei Punkte wären für die auf dem 17. Tabellenplatz stehenden Breisgauer immens wichtig. Schon jetzt beträgt der Rückstand auf die Eintracht aus Frankfurt 7 Punkte. Am letzten Spieltag setzte es im Heimspiel gegen Borussia Dortmund eine knappe 0:1-Niederlage. Spieltechnisch konnte man den Jungs von Kult-Trainer Christian Streich keinen Vorwurf machen. Es wurden zudem mehr Zweikämpfe gewonnen und auch zeigte eine Ballbesitz-Quote von 56 % auf, dass man gegen den Deutschen Vizemeister nicht chancenlos war. Wieder gab es eine strittige Schiedsrichter-Entscheidung, als der Dortmunder Sokratis nach einer Notbremse nur Gelb sah. Das brachte Streich wieder derart auf die Palme, dass man schon gespannt sein kann, wie oder was am Sonntag in Frankfurt passieren wird. Gegen die SGE wird der Sportclub in nahezu Bestbesetzung auflaufen können. Ein Punktgewinn wäre wünschenswert, ein Sieg eigentlich notwendig für die Badener.

II. Statistik

In der höchsten deutschen Spielklasse gab es bisher 21 Duelle zwischen beiden Teams. Die Eintracht konnte davon 10 gewinnen, bei 3 Unentschieden und 8 Niederlagen. Das Torverhältnis beträgt 30:23 Tore zugunsten der Adlerträger.
Auch die Heimbilanz liest sich positiv: Gesamt – 10 Spiele, 7 Heimsiege für die SGE und 3 Niederlagen. Ein Unentschieden ist also am Sonntag nicht unbedingt zu erwarten.
Die Eintracht ist gegen Freiburg seit 4 Spielen ungeschlagen. Im Hinspiel konnte der Freiburger Höfler mit einem Kopfballtor in den letzten Minuten zum 1:1 (Endstand) ausgleichen. Frankfurt gewann 6 der letzten 7 Heimspiele gegen den Sportclub. Freiburg´s Trainer Streich bestritt das letzte seiner 10 Bundesliga-Spiele gegen Frankfurt.

III. Die Aufstellung der Eintracht

Was hat sich Armin Veh einfallen lassen? Bisher konnte man dem scheidenden Eintracht-Coach noch nicht in die Karten schauen. Wird es diesmal wieder eine offensivere Ausrichtung geben? Sicher ist, dass Carlos Zambrano aufgrund seiner Gelbsperre nicht wird spielen können und dessen Platz Marco Russ einnehmen wird. Das wiederum würde bedeuten, dass das Abräumer-Duo aus Masken-und Schutzpanzer-Schwegler (Respekt, Pirmin!!), sowie Flum gebildet würde. Sollte Bastian Oczipka tatsächlich ausfallen, dann wäre Djkapa die erste Alternative. Im Mittelfeld wird es wohl wieder zu der Achse Aigner, Meier und Barnetta kommen. Nicht gerade wahrscheinlich ist ein weiterer Einsatz von Rosenthal als Sturmspitze – Joselu oder vielleicht auch mal wieder Kadlec wären hier die Alternativen.

Folgende Aufstellung der SGE ist möglich:

Trapp – S. Jung, Russ, Madlung, Djakpa – Schwegler, Flum – Aigner, Meier, Barnetta – Joselu

IV. Die Aufstellung des SC Freiburg

Bei den Freiburgern sind alle Stammspieler an Bord. Somit hat Trainer Streich für die Partie gegen Frankfurt die „freie Auswahl“.

Der SC Freiburg könnte mit folgender Aufstellung beginnen:

Baumann – Sorg, Krmas, Ginter, C. Günter – Schuster, Fernandes – Schmid, Darida – Zulechner, Mehmedi

AUF GEHT´S SGE – HEIMSIEG!!!!