Am Sonntag (15:30 Uhr) trifft Eintracht Frankfurt auf Borussia Mönchengladbach. Die Borussia, letzte Saison DAS Überraschungsteam, wartet seit sieben Pflichtspielen auf einen Sieg. „Wir sehen der Sache offenen Auges entgegen und wissen, dass wir momentan in einer Klemme stecken“ sagte Sportdirektor Max Eberl nach der Pleite im Europapokal gegen Fehnerbace Istanbul unter der Woche – der Schlusspunkt zum 2:4 war bereits das 11. Gegentor in den letzten drei Partien. „Trotzdem fahren wir nicht als Favorit da hin“, sagte Eintracht-Coach Armin Veh „Gladbach ist nicht umsonst letztes Jahr Vierter geworden.“
Zu der Begegnung werden etwa 45.000 Zuschauer erwartet, darunter ca. 3.000 Frankfurter. Sollte jemand Lust auf einen spontanen Ausflug am morgigen Sonntag verspüren: Die Tageskassen werden- auch im Gästebereich – nochmals geöffnet sein!
Schiedsrichter der Begegnung ist Marco Fritz, der unsere Eintracht zuletzt am 34. Spieltag der Vorsaison in Karlsruhe pfiff.

I. Aktuelle Formkurve

Die Jungs von Armin Veh fahren mit breiter Brust nach Gladbach, zuletzt schwärmte selbst Bundestrainer Jogi Löw vom schönen Frankfurter Offensiv-Fußball. Mit fünf Siegen und einem Remis haben die Hessen einen nahezu perfekten Saisonstart hingelegt. Beim 2:1 gegen Freiburg letzte Woche zeigte zudem Alex Meier, dass die Eintracht in kritischen Situationen auf ihn zählen kann. Seine beiden Treffer sorgten für den fünften Sieg im sechsten Spiel.

In Gladbach ist nach der furiosen Vorsaison Ernüchterung eingekehrt. Man scheiterte in der Qualifikation zur Champions-League an Dynamo Kiew, ist seit dem ersten Spieltag (2:1 daheim gegen Hoffenheim) ohne Sieg und holte erst einen Punkt aus zwei Spielen in der Europa-League. Letzte Woche verloren die Fohlen auch noch mit 0:5 in Dortmund. Trainer Lucien Favre ist derzeit nicht zu beneiden.

II. Statistik

76 Begegnungen gab es in der 1. Liga zwischen beiden Vereinen. 30 davon gewann unsere Eintracht (mehr als gegen jeden anderen Verein), 22 endeten Unentschieden und aus 24 ging die Borussia als Sieger hervor. Den vielleicht schönsten Sieg gegen die Fohlen feierten die Hessen am 21.05.1980: Fred Schaub erzielte in der 81. Minute den 1:0 Siegtreffer im Rückspiel des UEFA-Cup-Finales, wodurch der Pokal nach Frankfurt ging.

III. Die Gladbacher Mannschaft

Mit vielen Vorschusslorbeeren kam Luuk de Jong nach Gladbach – zuletzt fand er sich auf der Ersatzbank wieder. Auch vor dem Spiel gegen die Frankfurter Eintracht steht ein dickes Fragezeichen hinter einem Einsatz des Niederländers. Vermutlich wird Trainer Lucien Favre de Camargo den Vorzug geben.
Definitiv verzichten muss er allerdings auf Patrick Herrmann, der immer noch an einer Oberschenkelzerrung laboriert. Dafür ist Alvaro Dominguez nach seiner Schädelprellung wieder fit.
So könnten die Gladbacher spielen:
ter Stegen – Jantschke, Stranzl, Alvaro Dominguez, Daems – Nordtveit, G. Xhaka – Ring, Arango – Hanke, de Camargo (de Jong)

IV. Die Aufstellung unserer Eintracht

Armin Veh muss auf Bamba Anderson verzichten, der sich eine schwere Erkältung eingefangen hat und Antibiotika nehmen muss. Für ihn rückt Vladim Demidov in die Innenverteidigung. Demidov, der seit seinem unglücklichen Auftritt in Aue keine Minute mehr gespielt hat, habe im Training „eine ordentliche Leistung“ geboten, so Armin Veh. Der wiedergenesene Olivier Occean wird im Sturm mit großer Wahrscheinlichkeit Erwin Hoffer ersetzen.
So möchte Armin Veh starten:
Trapp – S. Jung, Zambrano, Demidov, Oczipka – Schwegler, Rode – Aigner, Meier, Inui – Occean

Das Abschlusstraining unserer Eintracht fand am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, anschließend fuhr die Mannschaft mit dem Bus in Richtung Gladbach. Sollte den Jungs von Armin Veh ein Sieg gelingen, würde Eintracht Frankfurt die 2000-Punkte-Marke knacken und wäre somit der 10. Verein, der dies geschafft hat!

 

 

 

 

 

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57 Kommentare

  1. @ mike, nein ich fordere keine Roten Karten gegen die eigene Mannschaft, die beim bestenwillen nicht glasklar sind und ich fordere auch, das ein Schiri für meine Mannschaft pfeifft, wenn ein gegnerischer Spieler einen Mitspieler durch einen unerlaubten Kontakt zu Fall bringt. Vielleicht hab ich da aber auch ne komische Einstellung. Liegt wohl dadran, dass ich kein Pessimist bin. Damit bin ich allerdings ganz zufrieden….

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  2. Na ja, irgendwann musste ja mal die Serie reißen.
    Gladbach war keinesfalls besser, gerade in der 2. Halbzeit standen die nur hinten drin und haben auf Konter gelauert. Leider haben wir heute nicht das Glück des Tüchtigen gehabt…..denn einige Chancen hatten wir ja. Grundsätzlich muss man festhalten, das Team hat sich bemüht, aber heute fehlten die restlichen 10-20% um zumindest den Ausgleich zu holen. Wichtig ist auf jeden Fall demnächst gegen Greuther Fürth einen 3er zu holen!! In München wird es dafür um so schwerer…..aber möglich ist alles…

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  3. Wir haben trotz klarer Überlegenheit (70% Ballbesitz) zu viele Fehler gemacht und ausser Seppl hatte keiner Normalform! Mund abputze und weiter gehts!

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  4. Rode:

    Ballkontakte: 76
    Angek. Pässe: 90.16% (55)
    Fehlpässe: 9.84% (6)
    Gew. Zweikämpfe: 60.71% (17)

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  5. Eine sehr dumme Niederlage, aber musste auch irgendwann mal passieren (komisch, wie in der letzten Saison in München,wenn ich mit Freundin im Stadion bin…). Traumtor nach Abspielfehler, Ausgleich kläglich verschenkt und der zweite Torschuss nach Abstimmungsproblemen zwischen Trapp und Zambrano war auch drin.
    Sehr hoher Ballbesitz,aber oft zu umständlich in den Aktion. Da war defintiv mehr drin zumal nach einem Anschlusstor sicherlich wieder mehr Verunsicherung bei den Borussen aufgenommen wäre.
    Es bleibt für mich persönlich die Eindrücke von einem schönem Stadion, entspannter Atmosphäre (auch fast keine Polizei unterwegs) und Gästefans, die trotz Rückstand mehr Stimmung machten als die Fohlenfreunde.

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