Anfangs dieses Jahres gab Václav Kadlec ein Interview an die tschechische Zeitung Denik Sport (eintrachtpower übersetzte!). Der Stürmer gab zu, dass dies die härteste Hinrunde seiner Karriere gewesen wäre. „Vor allem am Ende der Hinrunde habe ich mich müde und kraftlos gefühlt. In den letzten Jahren war ich im Durchschnitt 60 bis 70 Minuten auf dem Platz, bei der Eintracht ist es deutlich mehr, außerdem laufe ich pro Spiel ca. elf Kilometer. In Tschechien bin ich so viel garantiert nicht gelaufen. Der Unterschied zwischen Tschechien und Deutschland ist auf jeden Fall spürbar.“

In den ersten Spielen wirbelte Kadlec die gegnerischen Abwehrreihen durcheinander. Allerdings fiel der Neuzugang im Spätherbst des Jahres in ein Leistungsloch. Gegen den 1. FC Nürnberg gelang dem Angreifer am 9. Spieltag der letzte Treffer in der Bundesliga. Seine persönliche Bilanz fällt daher zwiespältig aus: „Manchmal schon, ja. Aber dann schaue ich in die Zeitung und sehe, dass auch ein Lewandowski vier Spiele lang nicht getroffen hat (lacht). Wenn ich die Tore nicht gleich am Anfang geschossen hätte, sondern sie verteilt hätte auf die ganze Hinrunde, würde das alles gleich anders aussehen. Deshalb sah es so aus, als wäre mir gegen Ende des Jahres die Puste ausgegangen.“

In der Vorbereitung möchte Kadlec nun alles geben, damit er zum Rückrundenstart wieder auf dem Feld steht. In den letzten beiden Spielen des Jahres 2013 nahm der Stürmer auf der Bank Platz – die vielen Spiele machten sich bemerkbar. In der Rückrunde möchte der Tscheche aber wieder regelmäßig dabei mithelfen, dass die Hessen in der Liga bleiben. An einen Abstieg glaubt er nicht: „Nein, auf gar keinen Fall. Ich habe nicht genau nachgezählt, aber wir haben etwa zehn Punkte in den letzten Minuten verloren. Die Qualität ist auf jeden Fall vorhanden. Ich denke nicht, dass die Eintracht auf einen 15. Platz gehört.“

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7 Kommentare

  1. Häh ?

    Spielen die in Tschechien 2 x 35 Minuten ? Wie kann er denn als Nationalspieler immer nur 60 bis 70 Minuten gespielt haben oder hat sein Team dann immer schon uneinholbar geführt, dass sie ihn schonen konnten ?

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  2. @schelm:

    vor allem hat kadlec seit letzter saison eigentlich immer (fast) 90 minuten gespielt. in den jahren davor könnte das unter anderem aufgrund seines alters natürlich anders gewesen sein.

    trotzdem denke ich, dass er schon in der rr den nächsten schritt machen und dann nächste saison richtig durchstarten wird.

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  3. Laßt den mal in der Buli richtig ankommen, dass ist ein guter, der braucht halt noch en Jahr ;-)!

    Forza SGE

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  4. Die Intensität in der Buli ist schlicht und ergreifend erheblich höher. Daran muss er sich erst gewöhnen, das dauert nunmal. Vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere daran, dass unsere Verantwortlichen allesamt und unisono darauf hingewiesen haben. Die wissen schon, warum man einen solchen Neuen nicht gleich mit erwartungen überfrachten sollte.

    Kadlec wird seinen Weg gehen. Möglicherweise ja länger bei der SGE, als viele und ggf er selbst dachten. Wird davon abhängen, wielange er braucht, körperlich dauerhaft 90 Minuten gehen zu können und dabei sein Torgefahr durchgehend zu behalten.

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  5. Kadlec wird uns noch viel Freude machen. Wenn er in einem der ersten Spiele mal wieder trifft, wird das ein Selbstläufer. Auch Joselu hat sich gemausert. Vielleicht hat er es endlich kapiert, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Die technischen Voraussetzungen, ein Guter zu sein, hat er jedenfalls. Lakic hat dagegen nur enttäuscht. Ein Kauf kommt derzeit keinesfalls in Frage. Was ist eigentlich mit Waldschmidt?

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  6. Ein Lewandowski (damals Ersatz für Barrios) und ein Dzeko (damals Ersatz für Grafite, wenn nicht beide auf dem Platz standen) brauchten auch eine ganze Saison um sich an die Bundesliga zu gewöhnen um ihr volles Potenzial zu zeigen…
    was aus den beiden geworden ist, weiß jeder 😀

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