Toppmöller vor Pokalspiel über Trapp: „Wird am Sonntag im Tor stehen!“

Ein möglicher Transfer von Kapitän Kevin Trapp von der SGE zu Paris FC ist das große Thema bei der Frankfurter Eintracht in den letzten Tagen. Nachdem von einem Interesse des französischen Hauptstadtklub berichtet wurde, gab es in den letzten rund 48 Stunden immer wieder neue Entwicklungen. Zuletzt war es sogar so weit, dass von einer Einigung zwischen Trapp und den Franzosen berichtet wurde, auch soll der Kapitän seinen Wechselwunsch schon bei der SGE hinterlegt haben.

Aus diesem Grund gingen viele Experten davon aus, dass am Sonntag, beim Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokal gegen den FV Engers, Jens Grahl im Tor der Hessen stehen würde. Chefcoach Dino Toppmöller aber machte nun eine klare Ansage: „Kevin Trapp wird am Sonntag im Tor stehen. Er war die ganze Woche ganz normal dabei und hat einen guten Eindruck gemacht.“ Trapp habe wie alle anderen Keeper auch normal trainiert. Gleichzeitig gab der 44-Jährige zu, noch nicht absehen zu können, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Solche Gerüchte seien ein Stück weit normal und gehörten in der Transferphase dazu. Bis jetzt habe der Frankfurter Trainer aber keine anderen Informationen. „Er ist da und trainiert. Daher stelle ich ihn auf. Letztes Jahr habe ich ihn zum Kapitän gemacht, weil er ein wichtiger Spieler ist. Von daher stellt sich die Frage nicht, außer es kommt nochmal von woanders her eine Info. Meine Aufgabe ist es, die Jungs im Training zu bewerten und er soll am Sonntag spielen“, machte Toppmöller seine Absichten klar, die Stammkraft beim Spiel in Koblenz einzusetzen. Dennoch ließ er eine Tür für den kurzfristigen Abgang offen.

Santos nicht im Kader gegen Engers

Sollte Trapp wirklich gehen, käme die Rolle des ersten Keepers ziemlich sicher auf Kaua Santos zu, unabhängig davon, ob noch Ersatz auf dem Transfermarkt verpflichtet wird. Der Brasilianer sei wieder im Training, erklärte Toppmöller: „Er hat Teile mitgemacht, teils sehr intensive Dinge. Er ist auf einem guten Weg und wir führen ihn langsam an die Gruppe ran. Wir sind froh, dass er wieder gemeinsam mit uns auf dem Platz war.“ Auch sonst seien Ellyes Skhiri, Nene Brown und Can Uzun am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen und hätten Teile des Trainings mitgemacht. Skhiri, Brown und Santos seien mit Blick auf Sonntag noch keine Optionen, Uzun kehre aber wieder in den Kader zurück, so der Chefcoach. Durch den Ausfall von Nene Brown wird es auf der Linksverteidiger-Position einen Wechsel geben, denn auch Arthur Theate ist nach seiner Roten Karte aus der vergangenen Saison gegen Borussia Mönchengladbach noch gesperrt. „Da mache ich kein Geheimnis draus, Niels Nkounkou wird starten“, verriet Toppmöller. Durch die guten Leistungen im Trainingslager könnte auch Elye Wahi im Pokal zusammen mit Neuzugang Jonny Burkardt spielen, wie er verriet: „Eine Doppelspitze ist auf jeden Fall möglich am Sonntag.“

„Wir wissen, dass wir der klare Favorit sind.“

Ab Samstag sollen dann die Vorbereitungen auf das Duell im DFB-Pokal richtig losgehen. Der Fußballlehrer des Champions League-Teams machte keinen Hehl daraus, wer der Favorit auf das Weiterkommen ist: „Wir wissen, dass wir der klare Favorit sind. Wir bereiten uns aber professionell auf das Spiel vor. Mir geht es aber darum, dem Gegner Respekt zu zollen.“ Am Ende komme es darauf an, was seine Mannschaft gegen den Oberligisten auf den Platz bringe. Sollten seine Jungs Intensität, gutes Offensivspiel und maximale Intensität im Gegenpressing zeigen, werde man als Sieger aus dem Spiel gehen, legte sich der Coach fest.

Es brauche nicht viel, um die Adlerträger auf die Partie gegen den Underdog einzustimmen. „Am Ende sind wir Wettkämpfer und wollen diese Spiele haben. Es geht jetzt schon um einen Titel. Es ist ein ´Do-or-Die-Spiel´. Wir wollen maximalen Respekt vor dem Gegner haben, aber auch mit der maximalen Überzeugung reingehen, dass wir der klare Favorit sind“, sagte der 95-fache SGE-Trainer.