Schnürte seinen ersten Doppelpack - Marc Stendera
Schnürte seinen ersten Doppelpack – Marc Stendera

Erstmals im Kalenderjahr 2015 kann die Eintracht nach einem Rückstand gewinnen. Dass dies möglich war, hängt ganz entscheidend mit dem Spieler des Spiels zusammen. Mit dem ersten Doppelpack seiner Karriere sorgte Marc Stendera, quasi im Alleingang, für ein Ende der Minikrise der Frankfurter Eintracht. Zu seinen beiden Treffern erklärte Stendera auf bundesliga.de: „Ich habe zweimal den Ball bekommen, zweimal habe ich einen Haken geschlagen, zweimal nicht nachgedacht und dann waren die Bälle drin. So einfach.“ Neben seinen zwei Torschüssen, die er beide im Kasten des Gegners unterbringen konnte, hatte Stendera 87 Ballkontakte, brachte 78 % seiner Pässe zum Mitspieler und gewann starke 64 % seiner Zweikämpfe. Unstrittig ist daher die Benotung der User von SGE4EVER.de, dem „Kicker“ und der „Bild“. Alle drei vergaben eine „2,0“ für den 19 Jährigen.

Mit einer „2,5“ bewerteten die Abstimmenden die Leistung von Lukas Hradecky und Slobodan Medojevic. Der Finne, der beim Gegentor machtlos war, hielt erneut solide und konnte drei Hannoveraner Torschüsse abwehren. Ähnlich bewerteten die „Bild“ und der „Kicker“ (3,0). Mannschaftskollege Medojevic musste bis zur 54. Minute warten, ehe er für den schwachen Reinartz das Feld betreten durfte. In der verbliebenen Stunde spielte dieser 34 Pässe und brachte 31 davon (91 %), zu seinen Mannschaftskameraden.

Mit einer „3,0“ wurden die Leistungen zweier Vorbereiter und eines Abräumers bewertet. Erstmals in der Startelf bildete Constant Djakpa den Anfang der Aktionen, die Marc Stendera zum Torabschluss nutzen konnte. Stefan Aigner, der (endlich) in dieser Saison seine erste Vorbereitung lieferte, trug sich mit seiner Auswechlsung kurz vor Schluss in die Geschichtsbücher ein, als der meistausgewechselte Spieler im Trikot der Adler (45 mal). Mit einer starken 93 % Passqoute, sowie 56 % gewonnener Zweikämpfe verdiente sich Carlos Zambrano eine „3,0“.

24.10.2015, Fussball, 1. BL, Hannover 96 - Eintracht Frankfurt. Artur Sobiech (li., Hannover), Stefan Reinartz. Foto: Heiko Rhode, Bad Homburg ***WWW.FOTO-RHODE.DE*** FON 0172-6703266
Zuletzt mit fallender Formkurve – Stefan Reinartz

Mit einer „4,5“ und damit am Schwächsten sahen die über 500 Abstimmenden die Leistung von Stefan Reinartz. Mit nur 25 % gewonnener Zweikämpfe, belegt auch die Statistik ein schwaches Spiel unserer Nummer 7. Einzig seine hohe Passqoute von 92 % lässt die für einen „6er“ wichtigen Eigenschaften aufblitzen. Mit dem Spiel gegen Hannover musste der ehemalige Leverkusener die Quittung für sein schwaches Spiel, in Form einer Auswechslung, hinnehmen. Dies war ihm bisher in den 10 Startelfeinsätzen für die Eintracht in dieser Saison noch nie passiert.

Insgesamt kommt die Mannschaft, die erstmals in dieser Saison nur 16 % Fehlpässe spielte (neuer Saisonbestwert), auf einen Gesamtschnitt von „3,23“. Dies entspricht auf die Kommastelle genau dem Ergebnis vom 7. Spieltag, beim 1:1 gegen die Hertha aus Berlin.
Im Vergleich der Bewertungen durch die „Bild“, den „Kicker“ und „SGE4EVER.de“ gibt es einige Diskrepanzen. Bis auf wenige Ausnahmen, bewerten der „Kicker“ und die „Bild“ alle Spieler schlechter, als die eigenen Fans. Am deutlichsten spiegelt sich dies in der Benotung von Carlos Zambrano wieder. Mit einer „4,0“ sahen beide Blätter eine deutlich schwächere Partie des Peruaners, als der eigene Anhang.Noten10

 

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