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Ellyes Skhiri zieht im SGE-Mittelfeld die Fäden. Foto: IMAGO / AFLOSPORT

Skhiri über die Eintracht: „So stark sind wir, wenn wir zusammenstehen“

Vom 21. Dezember bis zum 18. Januar findet in Marokko der 35. Africa Cup of Nations statt. Mit seinem Heimatland Tunesien ist auch Eintracht-Profi Ellyes Skhiri dabei. Für den 30-Jährigen sind es nach den Turnieren 2019, 2022 und 2024 bereits die vierten Kontinentalkämpfe, er ist damit einer der erfahrensten Spieler seiner Mannschaft und des Turniers. Dazu passt auch sein bald bevorstehendes 75. Länderspiel. Aber: Bis zur Abstellung richtet sich Skhiris voller Fokus jedoch auf die letzten beiden Bundesligaspiele der Eintracht – am Samstag gegen den FC Augsburg und in der kommenden Woche beim Hamburger SV.

Aus dem 1:2 in der Champions League beim FC Barcelona nimmt der Tunesier trotz der Niederlage viele positive Aspekte mit. „Ich denke, wir haben eine gute Leistung gebracht, auf der wir aufbauen möchten“, betont Skhiri im Interview auf „Eintracht.de“. Besonders die Reaktion des Teams auf die herbe Schlappe in Leipzig zuvor habe ihm gefallen: „Die Reaktion der Mannschaft war super. Das war wichtig.“ Für den 30-Jährigen ist klar, worauf es ankommt: „Wir haben wieder gesehen, wie stark wir sind, wenn wir zusammenstehen und leidenschaftlich auftreten. Dann können wir auch große Gegner ärgern.“ Genau diese Eigenschaften gelte es nun zu konservieren, „um das Jahr erfolgreich abzuschließen“.

Für einen kurzen Schreckmoment sorgte Skhiri, als er in Barcelona früh am Knie behandelt werden musste. Entwarnung gibt der Mittelfeldspieler jedoch selbst. Zwar habe er „in den Monaten zuvor ein paar Knieprobleme“ gehabt, die „auch mal mit Schmerzen verbunden“ gewesen seien, inzwischen fühle er sich aber deutlich besser: „Ich fühle mich immer besser und kann 100 Prozent geben.“

Als Führungsspieler zum Afrika Cup

Mit Blick auf den Africa Cup und die Chancen seiner Tunesier zeigt sich Skhiri realistisch und zugleich ehrgeizig. „Wir wissen, dass der Africa Cup immer ein schwerer Wettbewerb ist“, erklärt er. Nach dem enttäuschenden Vorrundenaus beim letzten Turnier wolle Tunesien vor allem wieder ein anderes Gesicht zeigen: „Deshalb möchten wir in erster Linie wieder unser besseres Gesicht zeigen.“ Zwar sei man „ambitioniert“, doch gehe es zunächst darum, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren: „Wir müssen uns auf uns fokussieren und sehen, was auf uns zukommt.“ Das Vertrauen in die Mannschaft ist da: „Wir haben eine gute Mannschaft und sind bereit.“

Innerhalb des Nationalteams sieht sich Skhiri inzwischen klar in einer Führungsrolle. „Ich gehöre im Team nicht mehr zu den jungen Spielern“, sagt der 74-fache Nationalspieler und ergänzt: „Ich habe mittlerweile einige Einsätze und viel Erfahrung gesammelt.“ Daraus ergebe sich Verantwortung: „Entsprechend sehe ich mich in der Verantwortung, voranzugehen.“ Gerade bei großen Turnieren möchte er helfen, „auch Ruhe reinzubringen“, denn: „Solch große Turniere bringen auch immer einen gewissen Stressfaktor mit sich.“

In der Gruppenphase warten mit Nigeria, Tansania und Uganda anspruchsvolle Gegner. Skhiri warnt davor, jemanden zu unterschätzen: „Wirklich kleine Mannschaften gibt es bei diesem Turnier nicht. Jedes Spiel wird sehr, sehr schwierig.“ Dennoch zeigt er sich zuversichtlich: „Wir haben alle Chancen, um weiterzukommen. Das ist unser erklärtes Ziel.“ Für den Mittelfeldspieler ist der Africa Cup zudem mehr als nur ein Wettbewerb: „Es ist eine richtig schöne Gelegenheit für alle, unser Land zu repräsentieren und unsere Fans stolz zu machen.“

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