Slobodan Medojevic ist nicht mit ins Wintertrainingslager gereist.

Ohne Medojevic und Regäsel nach Spanien: Die Eintracht ist am Dienstagvormittag in ihr Wintertrainingslager nach Alicante (Spanien) aufgebrochen. Neben den Langzeitverletzten ließ Trainer Niko Kovac zwei Spieler zu Hause: Slobodan Medojevic und Yanni Regäsel. Sportvorstand Fredi Bobic erklärte, dass er mit Ersterem ehrlich gesprochen und ihm gesagt hätte: „Wenn die Möglichkeit besteht, dass du in der Winterpause einen Verein findest, dann werden wir dich auch problemlos freigeben.“ Ähnlich offen und ehrlich sei man zu Regäsel gewesen. Es ist also gut möglich, dass die SGE diese beiden Spieler im Winter abgibt. Die Eintracht bleibt bis Sonntag in Spanien.

Rebic und Abraham mit an Board: Gute Nachrichten für alle Fans der SGE. Im Flugzeug ins Trainingslager nach Spanien saßen die zuletzt angeschlagenen Ante Rebic und David Abraham. Beide hatten zuletzt nur individuell trainiert, was sie auch heute während der ersten Einheit in Spanien taten. Im Laufe des Trainingslager sollen dann beide im besten Fall zur Mannschaft und ins Teamtraining stoßen.

Unterstützung für Fischer: Hessens Ausländerbeiräte unterstützen den Vorstoß von Eintracht-Präsident Peter Fischer, keine AfD-Anhänger in den Verein aufnehmen zu wollen. Mit diesen Aussagen hatte Fischer in den letzten Tagen bundesweit für Aufsehen gesorgt. „Dieses Signal aus der Mitte der Gesellschaft heraus ist enorm wichtig“, sagte der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte, Enis Gülegen dem „hr“. Die Kritik der AfD an den Aussagen von Fischer nannte er unerträglich. Das neue Jahr müsse mit einem starken Symbol gegen Rechtspopulisten und Rechtsradikale beginnen. AfD-Landessprecher Klaus Herrmann, dessen Aufnahmeantrag für die Mitgliedschaft bei der Eintracht abgelehnt wurde, zeigte sich nicht angetan: „Allerspätestens mit diesen Äußerungen wurde von Herrn Fischer eine rote Linie deutlich überschritten, die eine strafrechtliche Prüfung von unserer Seite einfach zwingend erforderlich macht.“

Bobic will mit Hasebe sprechen: Sportvorstand Fredi Bobic lobte Makoto Hasebe am Rande des Trainingslagers in Alicante in höchsten Tönen: „Wenn er gesund ist, ist er ein sehr wichtiger Spieler für uns. Er ist nach seiner Verletzung wieder richtig gut reingekommen. Er ist eine Top-Profi“, so Bobic. Der Vertrag von Hasebe läuft zu Ende Juni 2018 aus. Grund für den Vorstand, um sich mit dem Japaner mal zusammenzusetzen und über seine Zukunft zu sprechen. Was dabei herauskommen soll, ließ Bobic noch offen. Fakt sei, dass solche Gespräche zwischen „beiden Parteien immer sehr respektvoll ablaufen.“

Hübner lobt Bedingungen: In den letzten fünf Jahren war die Eintracht in der Winterpause stets in Abu Dhabi zu Gast, um dort ihr Trainingslager abzuhalten. In diesem Jahr geht es aufgrund der kurzen Pause bekanntlich nicht ganz so weit weg und „nur“ nach Spanien. In der „Frankfurter Rundschau“ betonte Sportdirektor Bruno Hühner nun, dass er den Trip trotzdem für sinnvoll hält und lobte gleichzeitig die Bedingungen vor Ort: „Klar hätten wir auch daheim bleiben können, aber so siehst du mal was anderes, bist in einem anderen Umfeld.“ Die Bedingungen seien ähnlich denen im Wüstenstaat, so Hübner, der ergänzte: „Sonnenschein ist gut für die Seele. Das ist wichtig für den kopf, es macht den Jungs einfach Spaß.“

Bobic schaut Auslosung entspannt entgegen: Fredi Bobic ist der Gegner im Pokal-Viertelfinale, das am Sonntag ausgelost wird, egal. „Es sind ja ein paar interessante Lose dabei. Wir nehmen es, wie es kommt – Hauptsache ein Heimspiel. Eigentlich ist es doch egal, wen du bekommst. Du musst gewinnen“, sagte der Sportvorstand. Er ist auf das bereits Erreichte in diesem Wettbewerb stolz: „Wir sind schon im Viertelfinale. Das ist nach dem Finale im letzten Jahr eine super Ausbeute. Das ist heutzutage nicht selbstverständlich.“

Innenverteidiger-Talent für die SGE? Nach Yanni Regäsel könnte wohl der nächste Verteidiger von Hertha BSC auf der Liste der Eintracht stehe. Laut der „Bild“ hat die SGE demnach an Jordan Torunahiga. Der Innenverteidiger hat in der Hauptstadt zwar noch bis 2020 Vetrtag, kam in dieser Saison allerdings erst 88 Minuten zum Einsatz. Der Wunsch nach Spielpraxis könnte ihn daher nach Frankfurt bringen.

Sportvorstand freut sich auf neue Geschäftsstelle: Die Planungen für die neue Geschäftsstelle der Frankfurter Eintracht laufen auf Hochtouren. Bald schon soll mit dem Bau auf dem Stadiongelände begonnen werden. Für Fredi Bobic kann dies gar nicht schnell genug gehen: „Wir sind schon am Ausgestalten und am Malen wie die Montagsmaler. Wir machen uns Gedanken darüber, wo was hinkommen soll. Wir sind schon sehr weit. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht und dann fertig wird“, so der Sportvorstand. Die neue Geschäftsstelle werde eine neue Heimat für den Klub werden und den e.V. und die AG näher zusammenbringen. „Ich denke nicht in Vereins- oder AG-Strukturen, sondern in der Eintracht-Struktur. Für mich ist das Eintracht“, macht er deutlich. Schmunzelt fügt er an, dass er hoffe, die Fertigstellen noch zu erleben. „Denn immer wenn etwas fertig wurde, war ich weg in der Vergangenheit.“

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8 Kommentare

  1. Bei der ersten Überschrift fehlt wohl das Wort „nicht“. Bei Regäsel war es ja länger abzusehen, bei Medojevic frag ich mich heute noch, wieso sein Vertrag um ein Jahr verlängert wurde. Ich hoffe, sie finden beide nen neuen Verein im Winter.

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  2. Medo finde ich auch etwas merkwürdig. Da läuft er im Finale auf, man verlängert obwohl er zuvor absolut unter mehreren Trainern kaum eine Rolle spielte und lobt ihn. Dann spielt er doch fast gar nicht mehr und wird jetzt daheim gelassen. Sorry soweit war ich doch schon zehn Monaten.

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  3. Medo war doch eine preiswerte leistungsbezogene Alternative, der Situation geschuldet (Verletzte, oder so?).

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