SGE kompakt: Mascarell freut sich auf den Saisonstart

Mascarell ist bereit und erinnert an Schwegler: „Er ist ballsicher, spielintelligent und hat immer schon eine Lösung parat“, beschreibt der Sportdirektor von Eintracht Frankfurt, Bruno Hübner, Neuzugang Omar Mascarell und vergleicht ihn in der „FAZ“ mit dem Schweizer Mittelfeldspieler Pirmin Schwegler, als dieser noch in Diensten der Eintracht stand. Mascarell aber bleibt bescheiden und glaubt, dass er „noch besser werden kann.“ Dabei helfe ihm auch das Training von Nico Kovac, für das er dankbar ist, denn „das ist, was wir brauchen“, führt der defensive Mittelfeldspieler aus und sieht sich und sein Team für die Pokalpartie in Magdeburg gewappnet: „Ich denke, wir sind in Form und fit.“ Eingelebt und integriert in der Stadt und im Verein hat sich Mascarell nach eigenen Aussagen bereits, denn er fühle sich „sehr wohl hier in Frankfurt.“ Zwar habe er laut „FR“ eine gewisse Zeit für die Eingewöhnung gebraucht, um sich an den deutschen Fußball anzupassen, doch „das ist ein Fußball, der Spaß macht und den ich sehr genießen kann“, wie der 23-Jährige sagt. Zwar sei die Intensität höher im Vergleich zum spanischen Fußball, doch sieht er sich und seine Mannschaft gut gerüstet, denn man habe „ein gutes Niveau und eine schlagkräftige Truppe.“ Den Start in die Saison kann der Spanier kaum erwarten und freut sich auf die Atmosphäre in den Stadien und Arenen der deutschen Fußballlandschaft, denn: „Das ist das, was wir Fußballer wollen.“

Medojevic zum Belastungstest in die Schweiz: „Ich konnte acht, neun Wochen keinen Schritt machen und musste wieder lernen zu gehen. Das war anstrengend für den Kopf“, beschreibt Slobodan Medojevic in der „FR“ seine lange Leidenszeit nach der OP an seiner Achillessehne. Die „brutale, schwierige Zeit“ könnte aber bald vorbei sein, denn am Montag geht es in die Schweiz, wo der Serbe einen Termin beim Sportarzt Dr. Lukas Weisskopf hat. Dort steht der abschließende Biomechaniktest an. „Da sieht man, wie elastisch und stabil die Sehne ist“, erklärt Medojevic. Bleibt zu hoffen, dass der Befund positiv ist und er in naher Zukunft wieder voll ins Mannschaftstraining eingreifen kann.

Lebenszeichen von Anderson: Nachdem er schon als verschollen galt, hat sich Bamba Anderson via Instagram zurückgemeldet. Entgegen der Meldungen der letzten Tage in den Medien, sieht es demnach nicht so aus, als würde dem 28-Jährigen ein Karriereende und die Sportinvalidität drohen. Der Verteidiger hat ein Video hochgeladen, in dem man ihn bei Sprintübungen am Strand sieht. Versehen hat er das Video mit dem ironischen Hinweis „Karriere Ende“, gefolgt von einem nachdenklichen sowie einem vor Tränen lachenden Smiley. Folglich arbeitet er wohl weiter mit Hochdruck an seinem Comeback. Andersons Leidenszeit begann schon im Mai 2015. Seitdem fällt der Abwehrspieler mit einem Knorpelschaden im Knie aus. Seine Reha absolviert Anderson derzeit in seiner Heimat Brasilien.

Ein von Anderson Oliveira (@andersonbamba) gepostetes Video am 20. Aug 2016 um 5:08 Uhr

Hochsicherheitsspiel in Magdeburg: Den gut 25.000 Zuschauern in der Magdeburger MDCC-Arena erwartet ein Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko. Wie der Sicherheitsbeauftragte des FCM, Matthias Kahl, in der „Volksstimme“ sagt, orientieren sich die Sicherheitsvorkehrungen an denen der EM in Frankreich. Neben mehreren Hundertschaften der Bundespolizei, die mit Wasserwerfern, Reitereinheiten und Spezialhunden vor Ort sein werden, werden am Sonntag auch insgesamt 510 Ordner im Einsatz sein, von denen 50 Sicherheitskräfte aus Frankfurt anreisen werden. Bereits seit Freitagabend wird das Stadion bewacht. Auch Sprengstoffhunde sind im Einsatz. „Die Einlasskontrollen planen wir entschieden höher ein“, informiert Kahl. Taschen und Rucksäcke sind beispielsweise nicht im Stadion erlaubt. Hierfür werden Schließfächer bereitgestellt. Auch auf Alkohol müssen die Fans im Stadion verzichten. Zudem herrscht für Bahnreisende von Sonntag, 00:00 Uhr, bis zum Montag, 06:00 Uhr, ein Mitnahmeverbot von Glasflaschen und Pyrotechnik. Da beide Vereine in ihrer Geschichte noch nie aufeinander getroffen sind, sei die Lage für die Polizei schwer einzuschätzen. So schreibt „hessenschau.de“, dass die Sichheitsbehörden gemeinsam mit den Vereinen zum Beispiel eine geheime Route für anreisende Busse festgelegt habe, denen sich Autofahrer anschließen sollen. Ina Kobuschinski, Vorsitzende des Frankfurter Fanclubverbands, pflichtet bei: „Das ist keine normale Fahrt für Fans.“ Sie rät den Auswärtsfahrern zu einem besonnenen Verhalten. Zudem solle man keine Fan-Utensilien tragen, eine Stunde vor Magdeburg keinen Rastplatz ansteuern und auf dem Gästeparkplatz parken. Das zeitgleich ein Open-Air-Konzert nur wenige Kilometer vom Stadion entfernt stattfindet, macht die ganze Sache dabei nicht einfacher.

Auslosung für die 2. Runde im Pokal: Die Auslosung für die 2. DFB-Pokalrunde findet am Freitag, den 26. August, im Anschluss des Bundesliga-Saisoneröffnungsspiels zwischen Bayern München und Werder Bremen in der ARD statt. Dies wird ca. gegen 22:30 Uhr der Fall sein. Als Losfee steht Oliver Bierhoff bereit.

Bruchhagen hofft auf positiven Saisonstart: In einem Interview mit dem Radiosender „hr4“, äußert sich der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Eintracht, Heribert Bruchhagen, zu dem aktuellen Geschehen und der bevorstehenden Pokalpartie beim 1. FC Magdeburg. So misst er dem Saisonstart eine große Bedeutung zu, schließlich gebe es „immer eine Eigendynamik“ bei der SGE. Deswegen hofft Bruchhagen, dass die „Zusammenstellung der Mannschaft gelungen ist, damit wir nicht noch einmal eine solche nervöse und bis zum Schluss beängstigende Saison mit der Eintracht verbringen müssen.“ Außerdem erzählt der Ostwestfale von seiner Zeit während und nach seiner Tätigkeit bei der Eintracht. Demnach sei sein schönstes Erlebnis Alexander Meiers Gewinn der Torjägerkanone gewesen. Negativ im Gedächtnis blieb ihm der Abstieg von 2011, den er als Katastrophe bezeichnet.

Siege für Leistungsteams: Sowohl die U19 als auch die U17 der Eintracht konnten ihre ersten Siege in der aktuellen Saison einfahren. Die U19 gewann ihr Spiel beim FC Ingolstadt mit 2:1 (2:1). Doppeltorschütze Aymen Barock war sowohl der Held als auch die tragische Figur der Partie. Nach seinen zwei frühen Treffern in der 5. und 11. Spielminute, wurde er in der 83. mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen. Zwischenzeitlich konnten die Ingolstädter in der 42. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Trainer Alexander Schur gefiel, wie seine Mannschaft verteidigt hat und lobte sie für „eine hervorragende Mentalität“, denn „jeder einzelne hat kämpferisch dagegengehalten.“ Die U19 belegt in der Bundesligastaffel Süd/Südwest nach dem 3. Spieltag mit vier Punkten den 6. Tabellenplatz. Nur wenige Stunden vor dem Sieg der U19, gewann die U17 der Eintracht ihr Spiel am Riederwald gegen den TSV 1860 München mit 4:2 (0:1). Nachdem die Jungs um Trainer Steffen Winter in der 12. Spielminute durch ein Eigentor von Vladimiros Safaridis einen Rückstand hinterherlaufen musste, konnte die Mannschaft das Spiel in der 2. Halbzeit noch drehen. Malik Karaahmet brachte die SGE mit seinen beiden Treffern auf die Siegerstraße (43. und 53.). Patrice Kabuya und Sahverdi Cetin sorgten mit einem Doppelpack in der 63. und 66. Minute dann für die Vorentscheidung. Immerhin konnten die „Löwen“ noch Ergebniskosmetik betreiben und in der 80. Minute auf 4:2 verkürzen. Trainer Winter war vollauf zufrieden. Zwar hätten die Tore seiner Mannschaft früher fallen können, doch „spätestens in der zweiten Halbzeit haben sie dann den unbedingten Willen gezeigt, das Spiel gewinnen zu wollen“ und lobte dabei nicht nur die Offensive, sondern auch das Umschaltspiel seines Teams. Nach zwei Spieltagen in der Bundesliga Süd/Südwest steht die U17 mit drei Punkten auf dem 8. Platz in der Tabelle. Die ausführlichen Spielberichte beider Partien könnt ihr hier nachlesen.