SGE kompakt: Krösche mit Lobeshymne auf Uzun, Brown und Matanovic

Krösche lobt Talente: Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche hat sich gegenüber der “Bild” hochzufrieden mit den jungen Talenten Nathaniel Brown, Can Uzun und Igor Matanovic gezeigt. Vor allem der Kroaten Matanovic habe bleibenden Eindruck hinterlassen. „Alle brauchen noch Zeit, das muss ihnen auch zugestanden werden. Aber ich finde, dass Igor einen super Schritt gemacht hat in Karlsruhe. Er hat natürlich den Vorteil, dass er letztes Jahr in der Vorbereitung bei uns war. Er hat eine unheimliche Präsenz entwickelt”, sagte der 43-Jährige und lobte auch die beiden Neuzugänge vom 1. FC Nürnberg: “Can und Nene (Spitzname von Nathaniel Brown/d. Red.) machen es ebenfalls gut. Sie haben sehr großes Potenzial und wir werden noch viel Spaß mit ihnen haben.” Ein Wehrmutstropfen bleibe aber: Dass sich Uzun entschieden habe, für die Türkei zu spielen: „Klar, ich hätte ihn gerne im deutschen Trikot gesehen, wir haben auch mal darüber gesprochen. Aber es ist seine Entscheidung, und die respektiere ich natürlich.“

Hardung zufrieden: Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung hat sich im “hr” zufrieden mit dem bisherigen Trainingslager der SGE in den USA und Mexiko gezeigt: “Als Zwischenfazit kann man sagen, dass es anspruchsvoll war, anstrengend aber eben auch sportlich erfolgreich. Wir haben sehr viel auf dem Platz arbeiten können und das nehmen wir auch mit. Es war relativ warm und es war die ein oder andere Zeitverschiebung dabei, das hat es nicht ganz so einfach gemacht. Aber das haben wir als Team sehr gut gehandeled.” Er ging auch auf weitere mögliche Transfers ein, hatte hier aber nichts Neues zu verkünden. “Bei Omar Marmoush und Willian Pacho gibt es keinen neuen Stand, stand jetzt bleiben beide in Frankfurt. Das Transferfenster geht bis Ende August, das sind noch vier lange Wochen. Ich will da niemanden anflunkern, wir wissen es gibt noch vier Wochen, da kann noch einiges passieren. Aber zum Großteil steht der Kader”, erklärte er und betonte, dass dies auch für die Sechserposition im Mittelfeld gilt: “Ein Sechser soll nicht kommen und muss nicht kommen. Auch hier sind Überlegungen da, die sind aber nicht so konkret, dass sie spruchreif sind.”

Papa Kristensen: Eintracht-Neuzugang Rasmus Kristensen ist vorzeitig aus dem Trainingslager der SGE in den USA und Mexiko abgereist. Grund ist aber keine Verletzung, sondern ein sehr erfreulicher: Der Däne wird in den nächsten Tagen wohl Vater und durfte deshalb nach Hause.

Groß nach Dortmund: Nach einem wochenlangen Poker, in dem die Frankfurter Eintracht teilweise die Nase vorn zu haben schien, ist jetzt klar, dass Nationalspieler Pascal Groß zu Borussia Dortmund wechseln wird. Das gab der BVB am heutigen Donnerstag bekannt. In Dortmund erhält der Mittelfeldmann einen Vertrag bis 2026.

Abschied aus Louisville: Die Frankfurter Eintracht hat ihr Trainingslager in Kentucky, genauer Louisville, jetzt beendet. Auf dem vereinseigenen Instagram-Kanal verabschiedeten sich die Hessen herzlich beim Gastgeber Verein Louisville FC, den die Adlerträger im Testspiel mit 4:0 besiegen konnten, und den amerikanischen Fans: “Danke Louisville! Danke, Kentucky! In den letzten Tagen haben wir uns wirklich über eure Gastfreundschaft gefreut. Mit eurer Positivität und eurer Freundlichkeit haben wir kennengelernt, was ihr den ‘Kentucky-Spirit’ nennt. (…) Vielen Dank, wir werden uns wiedersehen! Das Team, der Staff und das Management von eurem deutschen Lieblingsverein ‘Eintracht Frankfurt'”. Die Kommentare unter dem Posting waren daraufhin gefüllt von amerikanischen Fußballfans, die sich wiederum bei der SGE bedankten. “Vielen Dank aus Fan-Sicht! Ihr habt uns richtig Freude gemacht!”, schrieb ein Louisville-Fan, ein anderer schrieb: “Bitte kommt zurück, wir müssen noch ein Tor gegen euch schießen!” So oder so scheint die Eintracht einen guten Eindruck in Kentucky hinterlassen zu haben.

Ex-Adler nicht mehr bei Besiktas: Ex-Adler Ante Rebic und der türkische Klub Besiktas Istanbul gehen ab sofort getrennte Wege. Nach nur einer Saison wurde der Vertrag des Kroaten bei den Türken einvernehmlich aufgelöst. Rebic konnte die hohen Erwartungen, die nach dem Wechsel von der AC Mailand nach Istanbul an ihn gestellt wurden, nicht erfüllen. In 23 Einsätzen kam er auf ein Tor und fünf Vorlagen, ein Bandscheibenvorfall sorgte für eine längeren Ausfall am Saisonende. Derzeit ist der Pokal-Held von 2018 nur noch rund 2 Millionen Euro wert.

Philipp Max vor Abschied?: Das US-Trainingslager hat klar gezeigt: Max spielt derzeit keine bedeutende Rolle mehr. In den beiden Testspielen der Eintracht gegen den FC Juarez (2:1) und gegen den FC Louisville (4:0) wurde der ehemalige Nationalspieler lediglich als Notlösung in der Innenverteidigung eingesetzt, und gegen Louisville kam er nur in den letzten Minuten zum Einsatz. Auf seiner angestammten Position links hat Max geringe Chance gegen Niels Nkounkou und Nathaniel Brown. Trotz seines Vertrags bis 2026 denkt Max laut “Bild“-Informationen an einen Wechsel. Erste Gespräche darüber sollen bereits in Amerika stattgefunden haben. Die SGE sei angeblich bereit, ihn endgültig ziehen zu lassen.