Krösche gefällt Regel-Übernahme: Die bei der Europameisterschaft getestete Mecker-Regel sorgte für mehr Spielzeit und weniger Rudelbildungen. Diese Regel erlaubt es nur dem Kapitän mit dem Schiedsrichter zu reden oder mit ihm zu diskutieren. Andere Spieler, die dagegen verstoßen, werden mit einer gelben Karte bestraft. Bei der EM stellte sich der Test als absolut gelungen heraus, weshalb sie ab der Saison 2024/2025 auch in Deutschland gilt. Eintracht-Sportdirektor Markus Krösche lobt bei „Bild“ diese Regel: „Ich finde diese Regel grundsätzlich gut, weil zuletzt schon sehr viel reklamiert wurde. Diese hässlichen Rudel-Szenen will keiner sehen und die werden jetzt dadurch verhindert.“ Von den Schiedsrichtern fordert er eine offene Kommunikation und eine Erklärung über ihre Entscheidungen.
Toppmöller mit Fazit zum Trainingslager: Knapp zwei Wochen verweilte die Eintracht in den USA, wo sie in Louisville ihr Trainingslager bezogen. Den Testspielen gegen den FC Juárez und Louisville City folgte eine Reise nach New York. Dino Toppmöller zog bei EintrachtTV ein Fazit der vergangenen zwölf Tage. „Die Jungs haben richtig gut gearbeitet. Wir hatten gute Einheiten und gute Testspiele. New York war der krönende Abschluss“, lobt der Trainer. Von New York konnte der 43-Jährige nur schwärmen: „Die Bustour durch New York City, der Videoclip auf der Leinwand auf dem Times Square – das löst eine gewisse Gänsehaut aus.“ Besonders stolz ist Toppmöller auf seine Spieler, da sie Hitze und Zeitunterschied trotzen und viele intensive, umfangreiche Einheiten absolvierten und an ihre Grenzen gingen. Der Saison blickt er euphorisch entgegen: „Wir haben eine sehr, sehr gute Energie in der Gruppe. Die Jungs haben alle Bock und gut mitgezogen. Wir freuen uns genauso wie unsere Fans auf die neue Saison.“
U19 mit Auftaktniederlage: Die U19 von Eintracht Frankfurt musste sich am ersten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga dem Karlsruher SC mit 1:3 geschlagen geben. In den neuen Heimtrikots absolvierten die A-Junioren eine starke erste Halbzeit, kamen aber bis zur Pause nur zu einem 1:1. Chaikhoun, in der elften Minute noch vom Punkt gescheitert, hatte nach 24 Minuten zur SGE-Führung getroffen. Schunk glich nur vier Minuten später aus. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Adlern nicht mehr ihr Spiel aufzuziehen und so konnte der KSC zwei weitere Tore erzielen, denn Lutolli gelang ein Doppelpack (65., 81.). „Wir haben sehr gut angefangen und hatten gute Chancen, wo wir uns am Ende selbst etwas im Weg standen“, so Eintracht-Trainer Helge Rasche nach der Niederlage.
Baum mit Zweitliga-Debüt: Drei Wochen vor Beginn der Bundesliga, eröffneten bereits gestern Abend der FC Köln und der Hamburger SV die Saison in der zweithöchsten Spielklasse in Deutschland. Der HSV konnte 2:1 gewinnen. Am heutigen Nachmittag startete auch der SV Elversberg in die Saison, auswärts beim FC Magdeburg holten die Saarländer ein torloses Remis. Elias Baum, von der SGE an Elversberg ausgeliehen, spielte bei seinem Debüt in der zweiten Liga dabei 90 Minuten als Rechtsverteidiger. 44 Ballkontakte und die meisten Ballgewinne (sechs) aller Spieler stehen dem 18-Jährigen zu Gute. Ebenfalls im Einsatz war Jessic Ngankam für Hannover 96. Beim 2:0-Heimsieg gegen Jahn Regensburg kam der 24-Jährige in der 72.Minute in die Partie, konnte immerhin noch eine Chance herausspielen.
19 Kommentare
Ich begrüße die Regeländerung auch, aber wie immer kommt es am Ende auf die Umsetzung an.
Eigentlich steht im Regelwerk nämlich sowieso, dass Protestieren, Abstand bei Ecke und Freistößen nicht einhalten sowie eine Verzögerung der Spielfortsetzung mit gelb zu ahnden sind.
Eine konsequente Auslegung dieser Regeln hätte also in kurzer Zeit auch dafür gesorgt, dass übermäßiges Reklamieren und Rudelbildungen auf ein Minimum gesunken wären. Die Schiris haben das aber nur vereinzelt entsprechend geahndet.
Wenn die neue Regel jetzt genauso inkonsequent angewendet wird, wird sich daher auch nichts ändern.
Super Elias Baum, weiter so!
@1. eldelabeha
Hab ich so noch nicht gesehen. Stimmt eigentlich. Ich war vorher auch der Meinung, es müsste viel mehr Gelb wegen Meckerns geben. War auch sehr happy über die neue Regel mit dem Kapitän. Aber wenn man es nüchtern betrachtet ist es ja im Vergleich zu vorher eher eine Aufweichung der alten Regel:
Früher: protestieren gibt gelb
Heute: protestieren gibt gelb, außer beim Kapitän
Dadurch scheint aber mit etwas Zuckerbrot die Peitsche mehr Akzeptanz zu finden.
Wer so ein Trainingslager braucht, statt mit Hunderten von Fans in Austria? Ich fand's früher cooler...
Bei konsequenter Anwendung der Regel würde der "Reklamierarm" Thomas Müller kein Spiel beim FC Bauern mehr über 20 Minuten bestreiten, wär doch schee :-) ,schau mer mal ob's funzt,
#uffbasseSupermario
Die Regel wird eindeutiger und ist auch für Fußballspieler leicht zu verstehen. Nur der Captain spricht den Schiri an, sonst gelb. Also eigentlich kein Ermessensspielraum mehr. Die Karte zücken muss aber der Schiri.
Hoffe such Elias spielt weiter regelmäßig hört sich gut an.
Jo, Baum wünsche ich eine komplett verletzungsfreie Saison und dass er in der Startelf gesetzt bleibt. Rotation nur wegen Belastungssteuerung, Einsätze im dfb Pokal etc.. Die Stats kommen dann von alleine. Das wäre schon der Wahnsinn für sein Alter und dann käme er auch direkt kommende Saison für unsere Erste in Frage.
Ich verstehe vor allem nicht, dass wenn Leute den Schiri nicht nur anschreien, sondern gar körperlich bedrängen, auch noch als Gruppe, es nicht sofort mehrfach Gelb gibt. Das ist mega-inkonsequent von den Schiris. Selbst wenn sie den Schiri nicht berühren, aber im Pulk auf ihn zu rennen, so dass er zurück laufen muss, dann haben sie ihn dadurch gezwungen, rückwärts zu laufen, dann ist das eine Nötigung. Die maximale Missachtung des Gerichts ist es ja wohl, auf den Richter körperlich loszugehen. Also mindestens alle von den Anrennenden gelb, besser noch stehen bleiben, wenn sie ihn dann anrempeln oder gar umrennen mehrfach rot. Selbst wenn das Spielabbruch bedeuten würde, dann würde das Spiel 0:3 für den Gegner gewertet, absolut richtig und wichtig, warum denn nicht? Dann würden die Spieler es schnell lernen.
Durch ihre Inkonsequenz machen sich die Schiris eigentlich mitschuldig, dass in unteren Ligen manchmal sogar Schiris körperlich bedroht oder geschlagen werden.
Machen Schiris empfinden das sogar vielleicht als kleinlich, weil sie differenziert ran gehen und verstehen dass Emotionen auch mal überkochen.
Jeder Schiri hat seine persönliche Einstellung, natürlich müssen gewisse Sachen einheitlicher geregelt werden (Hand im 11er etc)
@7
Du hast zwar recht, aber in erster Linie sind Mal die Spieler und vorher Eltern und Betreuer verantwortlich. Wenn man jedes Wochenende erlebt, wie respektlos das Umfeld selbst bei Bambini und F-Jugendspielen mit Schiedsrichtern umgehen, braucht man sich später nicht wundern, dass es später auf dem Fußballplatz zugeht wie im Zoo. Gibt es irgendeine Sportart, wo Schiedsrichter noch so behandelt werden. Ich glaube nicht. Mit Emotionen kann es also nichts zu tun haben. Für mich ist das Verhalten einfach assozial und früh anerzogen.
Nur der Blick von Collina hat dafür geführt, dass keiner auch nur gedacht hat mit ihn zu diskutieren.
Stringenz und Sicherheit... Mehr braucht nen Schiri nicht. Eigentlich ganz einfach.
@Fozzi:
Vollkommen richtig. Es ist eigentlich egal, welche andere Sportart man sich anschaut - Basketball, Football, Boxen, Tennis - überall werden die SR respektiert. SR wutentbrannt anzurennen oder sie anzuschreiben hat nichts mit Emotionen zu tun.
Und man darf auch nicht die Fans aus der Verantwortung nehmen. Gesänge und Pfiffe im Stadion sind das eine - das müssen Schiris genauso wie Spieler abkönnen, wenn sie auf dem Niveau arbeiten wollen.
Dass Schiedsrichter aber bei Fehlern tage- oder wochenlang in den Medien zerrissen werden, in Briefen und Mails beschimpft oder gar bedroht werden, ist ebenso einfach nur asozial.
@—)9 deine These ist leider nicht ganz richtig… das geht nicht bei den bambinis los, das startet in der Bundesliga und dann wird es medial jeden Tag vertrieben… und dass sehen die bsmbinis… dazu noch die geisterkranken Eltern, am besten sind die, die direkt neben dem Tor stehen… daher kommt das ganze Unheil… vielleicht wird das nun in der Tat msl besser… ähnlich zu beobachten si d die ganzen rollereien auf dem Spielfeld wenn ein Spieler mal leicht touchiert wird… Neymar rollen sehen wir mittleiweile scho ca 12 mal in einem e Jugend spiel… dazu dann noch die Eltern und dann versteht man was hier leider abgeht…
Also konsequent handeln ihr Schiris… dann habt ihr es einfacher… von der Champions League bis runter zu den Bambinis… die Soma/Alte Herren lass ich mal außen vor… da sind die Spieler einfach unfit und versuchen immer die Schuld den anderen zu geben ;-)
@12
Das ist nicht richtig. Die Bambinis wollen einfach nur rennen und kicken. Da ist Theatralik ganz ganz selten. Die lassen sich auch selten vom Gehampel der Trainer und Eltern ablenken. Das kommt erst später.
Konsequentere Schiris wären immer schon gut gewesen. Aber eine höfliche Nachfrage, warum denn gerade gepfiffen wurde, sollte weiterhin erlaubt sein. Dies hilft auch dem Schiri, seine Linie klarzustellen.
Bei dem Kartenfestival Türkei-Tschechien (mit Abstand das EM-Rekordspiel hinsichtlich Karten) hat der türk. Kapitän (Calhanoglu glaube ich), eine Karte wegen Meckerns bekommen, nach eigener Aussage unberechtigt. Freut euch deswegen nicht zu sehr über die Regel.
Rudelbildung fand ich ja immer unterhaltsam, klassisches Entertainment halt. Aber ja, da hätte man schon immer mehr Karten zücken können.
@12 Ich habe Probleme, deine Kernaussage zu verstehen. Es wäre hilfreich, wenn du deine Text etwas präziser schreibst und noch einmal anschaust vor dem posten.
@—)14 : ich helfe gerne
Kern Aussage bezog sich auf die Aussage von 9: er sagt das Verhalten geht von unten nach oben ( im Sinne des Alters) und ich widerspreche der These in dem ich sage, es geht von oben nach unten( also von den Profis zu den jungen, bis in die tiefste Klasse runter). Weiß nicht was ich da zu unpräzise sagte, aber ich hoffe du verstehst meinen Ansatz nun.
Wenn ich mir so manches e oder d Jugend spiel ansehe, dann bekreuzigen sich die Hälfte der Spieler, hüfen drei mal auf einem Bein ins Feld oder lesen aus dem koran… das kommt ja nicht von der Genetik eines Fußballers, sondern wird oben weltweit praktiziert… und die machen es dann nach,,, inkl Neymar rollen und auf den Schiri stürmen und stöndig reklamieren usw. Also die Erziehung muss von den Vorbildern mit getragen werden, aber die benehmen sich halt extrem schlecht und geben das dann nach unten…
Das sollte auch für das Fordern von gelb für den Gegner gelten, das ist übel unsportlich, da würde ich sofort gelb geben und das ist eigentlich auch die Regel, wird aber nicht umgesetzt.
@15 Danke. Da geh ich mit. Vorbildhafte Vorbilder helfen. Wobei ich nicht jeden Kreisliga-Tumult auf die BuLi zurückführen würde. Es gibt sicher nicht den einen, alles erklärenden Grund. Aber ein Gentleman-Verhalten in der BuLi hätte allein schon eine positive Ausstrahlung und würde langfristig das neue Normal setzen.
Unser Trainer wurde mal vom Schiri belehrt, nachdem er ständig "der kann nix" gerufen hatte. Für so Fälle hibt es heute immerhin die gelbe Karte für die Bank. Die Belehrung hatte auch funktioniert.
@16, na das kommt schon auf das Wie an, ob einer penetrant wettert oder ob einmal sagt "das war doch gelb", das finde ich schon noch im Rahmen.
Ich meine vor allem diese "Karte ziehen" Geste, die oft nach einem Faul kommt.
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