Sportvorstand Bobic stellt den Kommunikationsprozess mit Heribert Bruchhagen klar.
Sportvorstand Bobic stellt den Kommunikationsprozess mit Heribert Bruchhagen klar.

Bobic hat sich nicht im Namen der SGE entschuldigt: In der vergangenen Woche schlug ein Interview von Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann, in dem er den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Hessen, Heribert Bruchhagen, kritisierte, hohe Wellen. Ein paar Tage später sagte der jetzige Hamburger Bruchhagen, dass sich Fredi Bobic, der jetzige Frankfurter Sportvorstand, im Namen der Eintracht bei ihm entschuldigt habe. Dies dementierte Bobic heute in einem Pressegespräch am Rande des Trainingslagers in Abu Dhabi. „Ich habe mich nicht im Namen der SGE entschuldigt. Ich habe ihm ein gutes neues Jahr gewünscht und mich für den tollen Klub, den er mit hinterließ, bedankt“, so der 45-Jährige. Des Weiteren sagte der ehemalige Stuttgarter, dass es für ihn völlig normal sei, dass zwei verschiedene handelnde Personen unterschiedliche Auffassungen hätten: „Dass ich natürlich anders arbeite, andere Ideen habe und auch eine andere Generation bin – das ist doch alles ganz normal und ist nichts Negatives gegenüber dem Heribert.“

Müller kritisiert Trainingslager: Der Präsident des hessischen Landessportbunds Dr. Rolf Müller hat das Trainingslager der Eintracht in Abu Dhabi kritisiert. „Lernen ist Verhaltensänderung durch Einsicht. Die ist bei Eintracht offensichtlich weiterhin nicht vorhanden. Sie haben nichts gelernt. Ich habe zwar gehört, dass es mittlerweile auch kritische Stimmen bei Eintracht betreffend dieser Trainingslager gibt. Das Signal, wieder dort hinzufahren, ist aber verheerend“, so der 69-Jährige gegenüber der „Bild“. Das Trainingslager der Hessen in Abu Dhabi steht seit Jahren in der Kritik, da im Wüstenstaat noch immer die Diskriminierung von Frauen, Behinderten, HIV-Kranken und Homosexuellen auf der Tagesordnung stehen soll. Müller sieht vor allem eine Verfehlung der Vorbildfunktion vonseiten der SGE. Vorstandsmitglied Axel Hellmann wiederum kritisierte Müller für dessen Kritik scharf: „Herr Müller schafft es mit dem Thema Eintracht immer wieder in die Zeitung. Zu dieser Sache haben wir bereits im vergangenen Jahr alles gesagt. Wir haben uns auch in diesem Jahr mit dem Auswärtigen Amt, politischen Vertretern und den Nichtsregierungsorganisationen abgestimmt. Da sind uns keine Bedenken zugetragen worden.“

Meier kann sich Trainerkarriere vorstellen: Eintracht-Kapitän Alex Meier kann sich eine Laufbahn als Trainer nach seiner aktiven Fußballerkarriere vorstellen. Dies sagte der 33-Jährige gegenüber der „Bild.“ „Ich weiß nicht, ob ich dafür der Typ bin, ich bin ja eher ruhig und kein Lautsprecher. Obwohl: Es gibt ja auch unter Trainern ruhigere“, so der Angreifer. Einen Job als Manager kann er sich aber nicht vorstellen. Er betonte jedoch, dass er sich noch fit fühle und daher noch nicht an die Zeit nach der Karriere denkt: „Im Moment bin ich noch voll fit, ich konzentriere mich nur auf Fußball.“

Französischer Mittelfeldspieler zur SGE? Laut „Ligainsider.de“ ist die Eintracht am französischen Mittelfeldmann Soualiho Meïté vom belgischen Klub Zulte Waregem interessiert. Der 22-Jährige ist vom französischen Erstligisten OSC Lille ausgeliehen und hat laut dem Portal „transfermarkt.de“ einen Marktwert von zwei Millionen Euro. Laut dem Bericht sind aber auch andere Vereine aus dem In- und Ausland, unter anderem der VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach, am Sechser interessiert. Durch den Abgang von Johannes Flum und einem möglichen Abgang von Slobodan Medojevic könnte im Mittelfeld der Hessen eine Stelle frei werden.

Bobic zufrieden mit Spielern: Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic hat sich bei einem Pressegespräch am Rande des Trainingslagers in Abu Dhabi mit dem Zustand der Spieler nach deren Urlaub zufrieden gezeigt: „Ich glaube, die Jungs haben ihre Hausaufgaben gemacht. Sie sind professionell mit der Situation umgegangen und wir mussten keine Strafen aussprechen.“ Alle Akteure der SGE hatten vor ihren kurzen Winterferien persönliche Trainingsprogramme an die Hand bekommen, mit deren Hilfe sie auch über die Weihnachtsfeiertage in Form bleiben sollten.

China plant Transfer-Regulierung: Die chinesische Super-League rüstet immer weiter auf. Carlos Tevez, Oscar, Hulk & Co. Immer mehr Stars folgen dem Ruf des Geldes und wechseln in das Land der Mitte. Auch Eintracht Frankfurt erreichte bereits das wilde Transfertreiben. Alex Meier hätte im vergangenen Winter bereits die Hessen verlassen können und ein Vielfaches mehr verdienen können. Marco Fabián weckte im Sommer das Interesse einiger asiatischer Vereine. Die teils irrwitzigen Gehalts- und Ablösesummen sollen nun aber der Vergangenheit angehören, wie ein Sprecher der Regierungsstelle für Sport erklärte. So wolle man „die teuren Verpflichtungen zu beschränken und zu regulieren sowie angemessene Beschränkungen für die hohen Spielergehälter einzuführen.“ Zudem sollen schnellstmöglich Beschränkungen für Verpflichtungen von Profis außerhalb Asiens eingeführt werden. Gehaltsobergrenzen oder eine Höchstgrenze von vier Spielern pro Team sollen nur der Anfang sein, um zukünftig kein „Geld mehr zu verbrennen.“

Zeitstrafen für taktische Fouls? Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann lässt das Thema „Fouls“ immer noch nicht in Ruhe. So fordert der jüngste Bundesliga-Trainer der Geschichte die Einführung einer fünfminütigen Zeitstrafe bei taktischen Fouls. „Es bringt mir doch nichts, wenn ein gegnerischer Spieler nach dem achten taktischen Foul die Gelbe Karte sieht und irgendwann mal ein Spiel aussetzen muss. Der Schiedsrichter sollte den Sünder sofort für fünf Minuten rausschicken können“, so seine Begründung. Ferner wünsche er sich, dass es den Trainern erlaubt werde, eine Auszeit, wie in vielen anderen Sportarten üblich, zu nehmen. So könne er sich vorstellen, dass pro Halbzeit jedes Team einmal ein Timeout gewährt bekomme.

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15 Kommentare

  1. GrabbiGrabbi: Lieber Herr Nageslmann, wenn das umgesetzt wird, dann bleibt irgendwann keine Zeit mehr Fußball zu spielen. Ein taktisches Foul wird mit einer Verwarnung bestraft. Leider wird die Regel nicht konsequent umgesetzt. Nervig sind diese mal mehr und mal weniger versteckten Fouls, beim Umschalten von Abwehr auf Angriff. Der Spielfluss ist unterbrochen, der Schiedsrichter pfeifft Vereistoß, der Gegner hat sich in der Zwischenzeit sortiert und das Spiel geht mit mäßigem Tempo weiter. Also klare Ansage an alle Trainer vor der Saison und konsequent mit Gelb bestrafen. Gibt dann erstmal eine Gelb/Rot-Orgie, reguliert sich aber auch wieder ein. Es gab schon mal ein Versuch mit Zeitstrafen. Macht aber bei dem großen Spielfeld keinen Sinn. Der Linksaußen foult und muß 5 Minuten vom Platz. Dafür braucht er mindesten eine Minute bis er es schafft, den Platz zu verlassen. Da nur noch 3 Minuten zu spielen sind und die Mannschaft die foulte, knapp führt, macht das taktische Foul noch mehr Sinn. Beim Hallenfußball sind Zeitstrafen sinnvoll, da die Spielzeit kurz ist und das Spielfeld klein.
    Christoper:so verstehe ich Bobic Rolle im Verein. alles andere, was da so geschrieben wurde, hätte mich auch sehr gewundert.

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  2. Bitte nicht das Hellmann-Bruchhagen-Bobic Fass aufmachen. Die jeweiligen Parteien sollten keine Nebenschauplätze eröffnen. Schadet der Eintracht sowie dem HSV.
    Ich kann mir Meier besser als Scout vorstellen. Er sieht Talent.
    Nagelsmann ist frisch in der Buli als Trainer und stellt bereits Forderungen. Jugendlicher Wahn bzw. Jugendlicher Drang etwas zu verändern. Er hat bisher einiges verbal einstecken müssen von anderen Trainer. Er sollte aufpassen nicht zu überheblich zu werden. Finde da Roger’s Worte ganz trefflich.

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  3. Eine sinnvolle Neuerung wäre m. E., wenn im Falle einer Behandlung außerhalb des Platzes aufgrund eines Foulspiels auch der Spieler für die Dauer der Behandlung vom Platz müßte, der das Foul begangen hat.

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  4. @Kafka:
    Sehe ich genauso. Wieso muss das vor allem alles öffentlich ausdiskutiert werden?
    Die Tatsache, dass Bobic im Anschluss an Hellmanns Kritik HB eine SMS schickt und ihm dafür dankt, dass er ihm den Klub in so einem guten Zustand hinterlassen hat, zeugt davon, dass er damit die Wogen glätten wollte. Ob es nun eine Entschuldigung dem genauen Wortlaut nach war – geschenkt.

    @KUB:
    Nachvollziehbarer Gedanke, aber bedenke die Folgen. Wenn dann der beste Spieler einen eher unwichtigen Spieler foult, dann würde der unwichtige sich definitiv extrem lange behandeln lassen. Oder gerade wenn der IV gefoult hat. Den muss man normalerweise unbedingt ersetzen (sieht man an den Auswechslungen, nach roten Karten für IV). Da würde der Spieler, der gefoult wurde so lange warten, bis die andere Mannschaft gewechselt hätte und wäre dann ganz schnell wieder gesund…

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  5. Finde den Nagelsmann eigtl ganz gut, seine Beiträge zum Regelwerk sind aber außerirdischer Natur -selten so einen Unfug gehört.

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  6. Hellmann wirft mit Dreck und Bobic + Bruchhagen nutzen ihre Interpretationsspielräume. Es reicht!

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  7. @3Kafka :Nagelsmann ist frisch in der Buli als Trainer und stellt bereits Forderungen. Jugendlicher Wahn bzw. Jugendlicher Drang etwas zu verändern. Er hat bisher einiges verbal einstecken müssen von anderen Trainer. Er sollte aufpassen nicht zu überheblich zu werden. Finde da Roger’s Worte ganz trefflich.
    Warum? Er ist lange genug Fußballer und jetzt Trainer mit einer Meinung. Nicht äusern weil er der jüngste ist ist wirklich das schwächste aller Argumente. Mann muß ihm ja nicht beipflichten.

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  8. Mir wird die „Kritik“ viel zu sehr aufgebauscht. Hellmann hat nicht gesagt, dass Bruchhagen schlechte Arbeit geleistet hat. Er wurde gefragt, was der Unterschied zwischen diesem und Bobic ist. Und gesagt, dass Bobic moderne Kommunikationsmedien eher benutzt und deutlich zukunftsorientierter denkt, auf langfristigen Erfolg ausgerichtet. Und von außen macht es den Eindruck, als würde das stimmen. Es ist auch aus Bruchhagens Sicht vielleicht sinnvoll, keine Entscheidungen zu treffen, die die Eintracht erst in einigen Jahren beeinflussen, obwohl er im nächsten Sommer aufhört. Daraus die Überschrift „Eintracht tritt gegen Bruchhagen nach“ zu basteln ist absolut albern. Die Alternative wäre doch gewesen, zu lügen, die Frage gar nicht zu beantworten oder nichtssagende Aussagen zu tätigen. Auch das wäre nicht gut angekommen.
    Vielleicht wollte Bobic tatsächlich nach diesen ganzen übertriebenen Schlagzeilen die Wogen glätten, vielleicht hatte er sowieso vor, Bruchhagen ein frohes neues Jahr zu wünschen. Die Aussagen, dass sich Bobic entschuldigt hätte, suggeriert aber eben diese übertriebene Kritik. Daher macht es Sinn, dass Bobic dies nun nochmal klarstellt.

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  9. Wer ist Bruchhagen ? Ein alter , verstaubter Mann aus Harsewinkel der nicht weiß wann gut ist.

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  10. @ Adlernase
    Stimmt, ist das schwächste Argument. Spielt wohl seine Äußerung über Abraham mit rein.
    Dennoch benimmt er sich manchmal so, als habe er den Fußball erfunden und könnte ihn weiter revolutionieren. Letztlich sollte es hier aber nicht um ihn gehen.

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  11. Hellmann hat kritisiert…..vielleicht etwas unüberlegt, aber im legitimen Bereich.
    Hellmann hat jedoch nicht (!) brüskiert oder sich despektierlich über den „Neuhamburger“ geäußert.
    Warum also eine „Klarstellung“…..geschweige denn eine Entschuldigung?
    Von dritten (in diesem kolportierten Fall von Bobic) wäre eine berechtigte und begründete Entschuldigung auch ein Affront gewesen, denn sowas sollten wenn überhaupt die direkt betroffenen Parteien bzw. Personen „wie Männer“ klären.
    Ich hoffe die Causa kann nun ad akta gelegt werden……….ForzaSGE

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  12. Der Herr Müller vom HLSB hat ein offensichtliches Problem mit der Eintracht.
    Mit ihm sollte auch mal „ein klärendes Gespräch“ stattfinden.

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