Gelson Fernandes mahnt trotz der Erfolgswelle.

Fernandes warnt: Trotz der aktuellen Erfolgswelle macht Frankfurts Mittelfeldmann Gelson Fernandes deutlich: „Wir haben noch gar nichts erreicht!“ In der aktuellen Phase sei noch nichts entschieden. Bei seiner letzten Station in Rennes habe er schon öfters eine erfolgreiche Hinrunde erlebt und man sei am Ende im Mittelfeld gelandet. „Eine Saison ist sehr lang. Wir können es genießen, wenn wir gewinnen, das ist in Ordnung. Aber wir müssen bis Weihnachten so viel wie möglich punkten, uns dann erholen und mit Hunger zurückkommen.“ Letzte Saison habe man mit der Eintracht nach Platz Vier in der Hinserie Ähnliches erlebt. Entsprechend schärft der 32-Jährige die Sinne seines Teams.

Russ schwärmt von Hütter: Eintracht-Abwehrspieler Marco Russ spricht von SGE-Trainer Adi Hütter in den höchsten Tönen. Der Österreicher sei „sehr, sehr fokussiert“. Außerdem habe er gemerkt, dass er Geduld brauche, bis sein neues Team sein System versteht und umsetzen können. „In den letzten Monate sieht man, dass wir das jetzt verinnerlicht haben“, so Russ. Hütter trete zudem nie auf die Euphoriebremse. „Ganz im Gegenteil. Er versucht immer mehr zu pushen und setzt uns nach oben keine Grenzen. Dann schauen wir mal, wie weit es mit ihm nach oben geht in der Tabelle“, erklärt der 33-jährige Innenverteidiger. Einen kleinen Seitenhieb gab es hingegen in Richtung der Fans: „Wir haben viel dazu beigetragen, dass Frankfurt in Europa ein Aushängeschild geworden ist. Das betrifft auch größtenteils das Auftreten der Fans – durch das Lazio-Spiel ist dieser Eindruck natürlich geschmälert worden. Das geht einfach nicht.“ Die Wahrnehmung in Europa sei durch die eindrucksvollen Choreographien aber in jedem Fall immens gestiegen.

HSV wundert sich über Kostic: Beim Hamburger SV wundert man sich über die Entwicklung von Filip Kostic. „An seinem Potential hatten wir nie Zweifel“, so Hamburgs Ex-Sportchef Jens Todt im Gespräch mit der Bild. „Aber es ist ein Phänomen, dass viele Spieler ihre Leistung in Hamburg nicht zeigen.“ Als möglichen Grund für Kostics Wandel vom Eigenbrödler zum Musterprofi, sagte Todt. „Da ist es als Spieler nicht einfach, sich wohl zu fühlen.“

Russ‘ Traum von den USA: Trotz seiner Vertragsverlängerung bis 2020 hegt Eintracht-Urgestein Marco Russ weiterhin einen Traum: „Amerika bleibt ein Wunsch und ein Ziel. Wenn man die MLS verfolgt, sieht man, dass es dort von der Körperlichkeit und Schnelligkeit immer besser wird„, lobt er die Entwicklung der amerikanischen Liga. Er selbst wisse aber auch, dass man mit 35 Jahren nicht „einfach mal rüberspazieren und seinen Stiefel runterspielen“ kann. Er müsse von Jahr zu Jahr sehen, ob er seinen großen Traum noch realisieren kann. Aktuell fühle er sich aber super. „Die Mannschaft hält mich jung.“

Hütter kontert Herrlich: Eintracht-Trainer Adi Hütter wollte nach dem Spiel gegen Leverkusen von einer überharten Gangart seines Teams, die Leverkusens Coach Heiko Herrlich kritisiert hatte, nichts wissen. „Ich habe eine sehr gut kämpfende, aggressiv spielende Mannschaft an der Grenze, nicht über der Grenze gesehen. Wenn es über der Grenze gewesen wäre, wäre ein Spieler vom Platz geflogen“, stellte er fest. Ohnehin sehe er keinen Grund etwas an der Spielweise zu ändern: „Das ist unsere Art und Weise zu spielen, die hat uns in 15 Spielen auf Platz Fünf gebracht“, sieht der 48-Jährige den Erfolg auf seiner Seite.

Polizei erwartet ruhiges Duell: Die Polizei erwartet ein ruhiges Rhein-Main-Duell. „Es gibt keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen, wir sehen das Spiel auf einem Level wie alle anderen Top-Spiele“, sagte ein Polizeisprecher „hessenschau.de“. Auch wenn ein Teil der Adler-Fans für das Abbrennen von Pyrotechnik bekannt sei, sei das in den letzten Spielen in Mainz ausgeblieben. „In den vergangenen Jahren war es im Derby aber zu keinen Vorkommnissen dieser Art gekommen. Wir rechnen mit einem normalen Verlauf“, so der Sprecher. Seine größte Sorge: die Anreise der Fans zum Stadion wegen des Feierabendverkehrs.

Kooperation mit Indien? Indischen Medienberichten zufolge soll Eintracht Frankfurt im nächsten Frühjahr 20 Spieler unter 17 Jahren am Training teilnehmen lassen und so die Suche nach Talente im zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde ausweiten. „Ich sehe keinen Grund, warum ein indischer Fußballer nicht an die Spitze kommen kann“, wird Nicolai Adam, Leiter des internationalen Sportprojekts der SGE, im „Telegraph India“ zitiert. Vier indische Kicker waren demnach bereits im November für einige Tage in Frankfurt, besichtigten Stadion und Museum und trainierten in Frankfurt.

Hütter kennt Donezk: Die Frankfurter Eintracht hätte mit Shaktar Donezk in der Zwischenrunde der Europa League ein einfacheres Los ziehen können. Doch Trainer Adi Hütter kennt den Gegner und sieht die Chancen vorab nicht so schlecht: „Ich hatte 2016 das Vergnügen gegen sie zu spielen. Da waren sie fast noch stärker als jetzt und wir sind am Ende im Elfmeterschießen weitergekommen.“ Sicher seien die Ukrainer eine ernstzunehmende Mannschaft, „aber ich sehe auch unsere Qualität und unsere Stärken, sodass die Chancen bei fünfzig zu fünfzig liegen.“

Besonderes Wiedersehen: Bei Eintracht-Materialwart Igor Simonov dürfte die Europa League-Auslosung für Jubel gesorgt haben. Schließlich trifft er auf sein ehemaliges Teams Schachtar Donezk. Der 60-jährige Ukrainer kickte einst mit Schachtar gegen die Eintracht im Uefa-Pokal. „Er wird sich freuen“, sagte Frankfurts Co-Trainer Armin Reutershahn im heimspiel! des hr-fernsehens. Simonov wurde in Donezk geboren und kam in den 1990ern mit seiner Frau nach Deutschland.

Das sagt Schachtar über die SGE: Schachtar-Verteidiger Bohdan Butko sagte auf der vereinseigenen Homepage über die Eintracht: „Die Deutschen sind ein schwieriger Gegner, vielleicht nicht so herausragend, aber in der Bundesliga liegen sie auf Platz fünf, was viel sagt. Ich denke, der Stil des Eintracht-Spiels wird irgendwie wie Hoffenheim aussehen: Disziplin auf allen Positionen, erfahrene Akteure in Angriff und Verteidigung.“ Abwehr-Kollege Nikolay Matvienko meinte über die SGE: „Über die Eintracht weiß ich, dass dieser Verein die Gruppe in der Europa League perfekt bestanden hat und die maximale Punktzahl erreicht hat.“

Eure Meinung: Wir haben euch gefragt auf Twitter gefragt: Was haltet ihr von der Auslosung und dem Gegner Schachtar Donezk? Gutes Los? Schlechtes Los? Eure Antwort war eindeutig. 77 Prozent finden den Gegner nicht wirklich gut.

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7 Kommentare

  1. …Herrlich ist schon ein witziges Kelchen, alleine Allario hätte 3 mal dunkelgelb bekommen und dann eigentlich vom Platz fliegen sollen. Also Leverkusen stand uns im Thema Härte auf keinen Fall nach, ich bin eher der Meinung der Schiri liess bei Leverkusen viel durchgehen, was er bei Frankfurt klar gepfiffen hat…

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  2. @2
    ????
    Weil du Tiefkühltruhentester bist und -17 Grad gewohnt bist?
    Ich glaube bei der Umfrage ging es um das sportliche Los und da ist Schachtar eines der schwersten möglichen Lose gewesen, von daher zurecht schlechtes Los bereits im 1/16 Finale.

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  3. Gerade sportlich ist es einer der attraktiveren Gegner. Es gab eine Hand voll interessanter Mannschaften in der Verlosung und eine davon haben wir erhalten. Aber ich kann verstehen, dass 77% lieber Malmö, Rennes oder Genk gesehen hätten. Da ist die Wahrscheinlichkeit des Weiterkommens größer.

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  4. Ja genauso ist es. Die attraktiven Gegner kommen später von alleine. Wiegesagt wir sind erst im 1/16 Finale. Nicht nur finanziell, sondern auch für die Fans wäre es toll solange wie möglich in der Euroleague zu sein.

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  5. Ok, ich verstehe das Argument, dass es nicht schön ist, dort auswärts spielen zu müssen. Das ist in der Tat kacke.
    Wo ich aber nicht mehr mitgehe, ist das Argument mit den leichteren Gegnern. Nicht nach Marseille und Rom. Gegen SD herrscht kein Erwartungsdruck, da gibt es nur was zu gewinnen. Eine Situation, die ein Sportler lieben muss.

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  6. Für die Euphorie und das Umfeld sehe ich es auch so, dass es schön wäre möglichst lange in der Euroleague zu bleiben. Ich glaube auch die Siege in der Euroleague haben sich positiv auf die Bundesliga ausgewirkt. Wenn du raus bist-bist du raus, nachher fragt keiner mehr danach ob der Gegner stark war oder nicht. Ein Gegner wie Glasgow hätte schon einige Vorteile gehabt. Daher teile ich auch die Ansicht der 77%.

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