Gelson Fernandes hatte in seinem Leben leider schon oft mit Rassismus zutun

Fernandes berichtet von Rassismus-Attacken: Eintracht-Mittelfeldspieler Gelson Fernandes hat in einem Interview mit dem Schweizer „Blick“ von einigen Attacken berichtet, die ihn aufgrund seiner Hautfarbe ereilt hatten: „Als ich bei Chievo Verona spielte, zerkratzte man mir das Auto, schrieb „Ni**er“ drauf und zerschlug die Scheibe. Und man hat mir vor die Haustür gekackt. Ich habe daraufhin meine damalige Freundin in die Schweiz in Sicherheit gebracht. Das sind Dinge, die Du als Fußballer und als Mensch nicht erleben möchtest.“ Allerdings habe er auch während seiner Zeit bei der Frankfurter Eintracht Rassismus erfahren: „Nach meiner Roten Karten auf Schalke schrieb mir einer auf Instagram: ‚Du bist ein Sohn von Affen. Ich hoffe, jemand beendet Deine Laufbahn. Du bist nicht wirklich ein Schweizer. Du bist ein verdammter Flüchtling. Sohn einer Affen-Schlampe!'“ In der Debatte rund um rassistische Vorfälle in den Fußballstadien forderte der 32-Jährige ein viel härteres Durchgreifen der Verbände: „Es sollte gleich eine Forfait-Niederlage für jenen Klub geben.“

Löwen-Wechsel wird konkreter: Verpflichtet die SGE zur kommenden Saison Eduard Löwen vom 1.FC Nürnberg? Laut eines Berichts des „Kicker“ wird der Wechsel des Defensiv-Allrounder von Franken nach Hessen immer konkreter. Löwen wurde in der Vergangenheit immer wieder mit den Hessen in Verbindung gebracht. Für den „Club“ bestritt der U21-Nationalspieler bisher 20 Bundesligaspiele, in denen er zwei Tore erzielte.

Bobic dementiert Jovic-Wechsel: Am vergangenen Freitagabend gab es viel Unruhe rund um die SGE, nachdem die spanische Zeitung „AS“ berichtet hatte, dass Luka Jovic sicher zu Real Madrid wechseln wird. Nun hat sich Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic zum Bericht geäußert. „Es gibt keinen Kontakt zu Real Madrid. Ausnahmsweise brauche ich keine Notlüge, denn es gab wirklich noch keinen Kontakt. Ich kenne sie sehr gut“, sagte er gegenüber „ESPN“. Bei dem Deal soll Real neben den 60 Millionen Euro auch noch Stürmer Mariano Diaz an Frankfurt abgeben. Der 25-Jährige äußerte sich der „AS“ am Montag gegenüber, dass er die Königlichen aber nicht verlassen wolle. Am Wochenende traf Diaz beim 3:2-Sieg über Villarreal gleich doppelt.

Chandler wieder da: Eigentlich hatten die Fans der SGE am gestrigen Sonntagabend in Leverkusen nicht viel zu feiern. Dennoch unterstützten die Anhänger ihre Mannschaft grandios – und hatten in der 74. Minute dann doch noch einen Grund, als Timothy Chandler nach rund neunmonatiger Verletzungspause eingewechselt wurde und sein Comeback feiern durfte. Trainer Adi Hütter bestätigte der „Bild“, dass er sich über die Einwechslung gefreut habe. Auch der Berater des US-Amerikaners, Florian Goll, hofft in der „Bild“, dass Chandler noch einmal angreifen kann: „Timmy hat monatelang auf diesen Tag hingearbeitet. Seine mentale Stärke hat ihm dabei geholfen, nie sein Ziel aus den Augen zu verlieren. Jetzt wird er Eintracht im Endspurt noch helfen können.“

Rekord-Eintracht: Die Frankfurter Eintracht zeigt sich in dieser Saison als Rekordjäger. So auch am gestrigen Sonntag bei der 1:6-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen. Leider handelt es sich – ganz im Gegensatz vieler anderer Rekorde in der aktuellen Spielzeit – um Negativrekorde. So hat noch keine Bundesliga-Mannschaft schneller die ersten sechs Gegentore kassiert als die SGE am Sonntagabend. Außerdem kassierte eine Mannschaft erst zum vierten Mal sechs Gegentore vor der Pause. Desweiteren war es die torreichste erste Halbzeit in der Geschichte der Bundesliga, denn in keinem Bundesliga-Spiel in der Historie fielen sieben Treffer vor der Pause.

Hradecky als Trostspender: Ex-Eintracht-Keeper Lukas Hradecky hatte nach dem klaren 6:1-Sieg seiner Leverkusener gegen die SGE Mitleid mit seinen ehemaligen Mitspielern: „Die Eintracht tut mir fast schon leid. Das Ergebnis war übertrieben.“ Daher hatte er sich unmittelbar nach Abpfiff auch als Trostspender und Seelenklempner – auch mit Bezug auf das Halbfinal-Rückspiel der SGE in der Europa League am kommenden Donnerstag: „Ich hoffe sehr, dass die Eintracht-Spieler jetzt nicht die Köpfe hängen lassen. Die haben eine tolle Saison gespielt, die sollen jetzt Chelsea weghauen.“

Chelsea ohne Kanté? Der FC Chelsea bangt vor dem Europa League-Halbfinal-Rückspiel gegen Eintracht Frankfurt um Mittelfeldmotor N’Golo Kanté. Der Weltmeister von 2018 wurde während des 3:0-Heimsieges gegen FC Watford bereits in der zehnten Minute verletzt ausgewechselt. Eine genaue Diagnose gibt es derzeit noch nicht. Kanté zählt zu den besten Mittelfeldspielern der Welt und zeigte bereits am vergangenen Donnerstag beim Hinspiel in Frankfurt eine starke Leistung.

SGE als Meisterschaftskandidat? Der ehemalige Weltklassetrainer Ottmar Hitzfeld traut der SGE auf lange Sicht zu, dass der Verein in den Kampf um die Meisterschaft eingreife. Das sagte der heute 70-Jährige „t-online.de“. Die Eintracht habe eine gute Entwicklung genommen und ein gutes Management mit viel Kompetenz. Dazu sei Adi Hütter ein Trainer, der das Sieger-Gen mitgebracht habe, lobte Hitzfeld. Allerdings wird es auch auf die Kaderplanung und den Transfermarkt ankommen: „Bei ihnen wird entscheidend sein, ob sie die guten Spieler halten können. Dann sehe ich sie auch im erweiterten Kreis im Kampf um die deutsche Meisterschaft.“

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8 Kommentare

  1. Nichts neues, jedoch passt Hitzfelds Meinung nicht ganz zur aktuellen Stimmungslage.
    Was bleibt uns, langsam Stimmung für Donnerstag aufbauen
    Wieviel Hoffnung hatten wir eigentlich voriges Jahr zur selben Zeit?
    Ich merk schon, die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Ist halt mein Verein, meine Liebe, meine Eintracht, unsere Eintracht!
    Forza SGE!

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  2. Ihr seht das alles viel zu pessimistisch, schon jetzt 5 pkt. mehr als letztes Jahr nach 34!! Spieltagen, noch im Halbfinale mit Chancen aufs Finale und gegen die 05“er ist auch was drinne!!!

    Also Eintrachtler, alle zusammen, wie der Name schon sagt 🙂

    Forza SGE, jetzt oder nie !!!!

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  3. Armer Gelson, ist ein echt toller Typ, tut mir leid für ihn. Chandler ist zurück, dass ist großartig und freut mich für ihn total. Ottmar? Nun ja, was soll ich dazu noch sagen? Besser nichts. 🙂 Leipzig ist leider eher sehr realistisch.

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  4. Zu Fernandes:
    United colors of Frankfurt…..

    Traurig, dass bei der schönsten Nebensache der Welt der Focus nicht ausschließlich auf den Fußball gerichtet ist.

    Zum Glück gibt es aber noch normale Fans und Menschen, denen die Hautfarbe gleichgültig ist.

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  5. In der Schweiz ist Rassismus vergleichsweise stark verbreitet und teilweise sehr offen gelebt. Nicht so gewalttätig wie in manchen brauenen Nestern in DE, aber offener und systematischer. Kann mir das gut vorstellen, was ihm widerfahren ist.

    Ich empfinde das ähnlich wie Hitzfeld, nur nicht so früh. Ich habe das an anderen Stellen schon mehrfach geschrieben: In FFM und Umland haben wir ganz ausgezeichnete Bedingungen. Wenn es geschafft wird weiterhin so sauber und zielstrebig zu arbeiten im Management, das Problem im Jugendbereich und mit der U23 o.ä. gelöst wird, dann kann ich mir vorstellen, dass man in 5-10 hier was auf die Beine kriegt wie in Dortmund, und zwar recht problemlos. An den FCB kommt man nur ran, wenn man die Seele verkauft (Benehmen und Fans), da habe ich keinen Bock drauf.

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  6. Ich hab auch noch was: Der Gelson, der Fernandes, der hat unnatürlich lange Daumen. Warum ich das schreibe? Weil diese Tatsache genauso erwähnenswert ist wie seine Hautfarbe und man schon ein Idiot sein muss, um ihr irgendeinen auf den Menschen bezogenen Wert beizumessen.

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