In nächster Zeit zum Zuschauen verdammt: Jetro Willems.

Sportgericht legt Sperre fest: Es war die 32. Minute im Spiel gegen Werder Bremen, als Jetro Willems mit Rot vom Platz musste. Vorausgegangen war eine Tätlichkeit gegen den Bremer Gebre Selassie. Am Dienstag legte das Sportgericht des DFB die Strafe für den Niederländer fest. Wegen „einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung“ wurde Willems mit einer Sperre von drei Ligaspielen belegt. Der Linksverteidiger fällt somit für alle drei verbleibenden Ligaspiele im September aus. Für die Europacup-Partie am 20. September gegen Olympique Marseille gilt diese Sperre nicht. Mit der Entscheidung des Sportgerichts ist die Eintracht nicht einverstanden und hat gegen das Urteil fristgerecht Einspruch eingelegt. Die Frankfurter hatten im Vorfeld der Verhandlung, eine Sperre in Höhe von zwei Spielen gefordert. Durch den Einspruch soll eine Verkürzung der Sperre um eine Partie, auf die geforderten zwei Spiele erreicht werden.

Bobic glaubt an ein Ende der 50+1 Regel: Sportvorstand Fredi Bobic geht nicht davon aus, dass die 50+1 Regel noch lange Bestand haben wird. Am Dienstag sagte er auf dem Internationalen Fußball-Kongress in Frankfurt: „Ob ich das will? Ich würde es spannend finden, wenn jeder Verein so wählen kann, wie er will.“ Der 46-Jährige sagte zudem, dass er eine Modifizierung der 50+1 Regel für unabdingbar hält. Hintergrund der 50+1-Regelung ist, dass verhindert werden soll, dass Großunternehmen oder andere Kapitalgeber die vollständige Kontrolle über die Profimannschaften von Vereinen übernehmen. Dadurch sollen die sportlichen Interessen der Vereine vor den wirtschaftlichen Interessen der Investoren gewahrt warden.

Fabian zurück in die Heimat?: Da der mexikanische Transfermarkt erst am Mittwoch schließt, ist ein Transfer von Marco Fabian noch nicht vom Tisch. Medienberichten zufolge befindet sich der Mittelfeldspieler in Verhandlungen mit seinem Ex-Club Deportivo Guadalajara. Fabián denke immer noch daran, zurückzukehren, zitiert das mexikanische Portal mediotiempo.com den technischen Direktor José Luis Higuera: „Wir befinden uns in Gesprächen.“ Aus anderen Quellen heißt es wiederum, Fabian habe kein Interesse an einer Rückkehr nach Mexiko. „Ich kämpfe hier um meinen Platz“, hat Fabian der „Bild“ am Dienstag erklärt und sich nochmal gegen Vorwürfe von Fenerbahce Istanbul gewehrt, wonach der Transfer an einer früheren Verletzung gescheitert sei. „Sie haben es auf meinen Rücken geschoben, aber das ist Blödsinn“, so Fabian. „Es war alles verhandelt, der Vertrag war fix. Aber fünf Minuten vor der Unterschrift habe ich gesehen, dass einiges geändert wurde. Und das ist nicht korrekt. Da mach‘ ich nicht mit.“

Ende von Trainingsgruppe II: Mit 23 Mann trainierte Coach Adi Hütter bei der ersten Übungseinheit nach der 1:2-Niederlage gegen Bremen. Mit dabei auch die zuletzt in die Traininingsgruppe II abgeschobenen Akteuere Marco Fabian, Branimir Hrgota, Nelson Mandela, Marc Stendera und Simon Falette. „Nach der Länderspielpause haben wir sieben Spiele in 24 Tagen. Da kann es ein Vorteil sein, einen größeren Kader zu haben“, teilte Hütter am Rande der Trainingseinheit am Dienstag über den clubeigenen Twitterkanal mit. Sie hatten bis zum Ende der Transferperiode in Deutschland am vergangenen Freitag keinen neuen Verein gefunden. „Es waren keine Ausgestoßenen, sondern Spieler, die vorläufig nicht in der Planung waren und denen wir ein gutes Training geboten haben“, betonte Hütter.

Rebic zurück: Ante Rebic war am Dienstag erstmals wieder auf dem Trainingsplatz. Der kroatische Vize-Weltmeister trainierte individuell. Ihn plagen seit dem Supercup-Spiel gegen Bayern München rätselhafte Adduktorenprobleme. Kapitän David Abraham musste wegen muskulärer Probleme pausieren.

Ordóñez bleibt in Ecuador: Das Missverständnis Eintracht Frankfurt und Anderson Ordóñez ist beendet. Der Verteidiger wird nicht mehr zurück nach Frankfurt kehren. Er war im Winter diesen Jahres mit Kaufoption bis 2019 nach Quito ausgeliehen worden. Von der Option macht der zehnmalige Meister Ecuadors Gebrauch, wie Vereinschef Esteban Paz im Interview mit „Radio La Red 102.1 FM“ erklärte: „Mit Blick auf die Zukunft haben wir die Sportrechte von Andersson Ordóñez und Franklin Guerra erworben.“ Ordóñez hatte verletzungsbedingt nur vier Spiele für die SGE gemacht.

Trapp als Anführer: Eintracht-Torwart-Legende Uli Stein freut sich über die Rückkehr von Kevin Trapp an den Main: „Wenn man die Möglichkeit hat, so einen Torhüter wie Trapp zu bekommen, muss man zuschlagen“, so Stein im hr heimspiel! „Vor allem, wenn man sieht, dass Frederik Rönnow nicht so eingeschlagen hat.“ Stein hofft nach dem Abgang von Kevin-Prince Boateng auf Trapp als neuen Leader: „Aber die Frage ist, ob er den Charakter hat.“ Der Ex-Keeper hofft deshalb, „dass er von sich aus ein bisschen temperamentvoller ist“.

Berthold-Kritik an Transferpolitik: Ex-Adler Thomas Berthold hat in seiner „Bild“-Kolumne Kritik an der Transferpoltik der Eintracht geäußert. „Die offensichtlichen Schwachstellen im Team wurden nicht behoben. Trotz der anscheinend neuen Strukturen im Scouting und der vielen Zeit, die die Verantwortlichen diesmal hatten, kommt so wenig dabei raus,“ schreibt er. Der Weltmeister von 1990 sehe zwei große Baustellen: auf der rechten Abwehrseite und im zentralen Mittelfeld. „Wenn dieser Mbabu von Bern nicht zu haben ist, hole ich eben einen anderen. Jetzt hast du den Salat, weil auch Salcedo lange ausfällt“, so Berthold zur Abwehrproblematik. Außerdem vermisst er einen spielstarken Denker und Lenker. „Einer, der für Überraschungsmomente gut ist. Deshalb habe ich auch nicht verstanden, dass Marco Fabian die Freigabe bekommen hätte.“

Eintracht in die USA: Es geht wieder in die USA für die Adler – und das schon in der kommenden Winterpause. In Orlando wird die SGE zwischen dem 8. und 13. Januar 2019 am Florida-Cup teilnehmen. Das teilte der Club am Dienstag mit. Dabei werden sich die Hessen mit Flamengo Rio de Janeiro, Sao Paoli FC (beide Brasilien) und Ajax Amsterdam messen. Das Turnier habe in den USA eine große TV-Reichweite: „Wir kommen wieder einen Schritt näher, jedes Jahr in den USA präsent zu sein bis zur FIFA WM 2026“, so Sportvorstand Fredi Bobic. „Die Medienreichweite spielt außerdem für uns eine große Rolle, um die Präsenz in den USA weiter zu stärken.“ 

Auswärtsduelle in Europa: Eintracht Frankfurt arbeitet gemeinsam mit ihren Gegnern der Europa-League-Gruppenphase am Ticketverkauf für die Auswärtsspiele. Die Hessen teilten mit, dass aktuell mit den Teams aus Limassol und Rom über die Höhe des Ticketkontigentes für Eintracht-Fans beraten wird. Eine Personalisierung der Tickets ist in beiden Ländern vorgeschrieben. Name, Geburtsdatum, Geburtsort und Adresse des Ticketsinhabers müssen daher angegeben werden. Die Partie in Marseille kann von Eintracht-Fans bekanntlich nicht besucht werden, da die Franzosen zu einem Geisterspiel verurteilt worden waren.

Bruchhagen feiert 70. Geburtstag: Ex-Eintracht-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen feiert am heutigen Dienstag seinen 70. Geburtstag. „Ich feier‘ hier im kleinen Kreis in Harsewinkel“, erklärte das Geburtstagskind dem SID. Der Ostwestfale, der nach seinem Engagement bei der SGE noch beim HSV tätig war, zeigte sich bei seinen Wünschen bodenständig wie immer: „Wenn ich mir etwas von meiner Frau wünsche, dann Nusskuchen.“ 

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17 Kommentare

  1. „Vor allem, wenn man sieht, dass Frederik Rönnow nicht so eingeschlagen hat.“ – Ein bisschen voreilig. Klar ist Trapp wahrscheinlich der bessere Keeper, aber solch eine Behauptung ist respektlos und auch unfair mMn.
    Gut. Rebic zurückzuwissen !

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  2. was bringt der verkauf von Anderson Ordóñez für unsere eintracht, nachdem die option gezogen wurde?

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  3. Uli Stein hat ja eigentlich immer eine gesunde Meinung, finde aber auch das so ein Urteil nicht okay ist nach so kurzer Zeit, zumal Rönnow in Freiburg schon im Ansatz zeigte was er kann. Bin zwar froh das Trapp da ist, aber auch er hatte damals keinen guten Einstand.

    Schön das Rebic wieder auf dem Platz war, schon überraschend nachdem in der Presse von Durstewitz und Kilchenstein ein eher düsteres Bild zum möglichen Comeback aufgezeichnet wurde. Wollen wir hoffen das er doch schneller fit wird.

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  4. Zitat Hütter im Kicker: „ich freue mich, dass die Jungs wieder dazustoßen….. Es waren keine Ausgestoßenen, sondern Spieler die vorläufig nicht in der Planung waren und denen wir ein gutes Training geboten haben…. Es hat Spaß gemacht zu sehen wie schnell die Jungs wieder integriert waren…..“

    Ich kann da nur den Kopf schütteln. Auf der einen Seite wird von den Spielern erwartet, dass sie sich mit dem Verein identifizieren. Umgekehrt gilt das aber offenkundig nicht. Erst werden sie wie Aussätzige abgeschoben und jetzt werden sie wieder aufgenommen und sollen wieder sge im Herzen haben….

    Ich bezweifle, dass Hütter hinter dieser Entscheidung stand, aber letztendlich bleibt es an ihm als Trainer hängen. Und sei es nur weil er nicht die Entscheidungskompetenz hatte.

    Zitat Kicker: „Ein fader Beigeschmack bleibt dennoch zurück, denn astrein war die wochenlange Ausbootung der Profis ganz gewiss nicht.

    Dem stimme 100% zu.

    Ich bin der Meinung, dass Stendera und Fabian die kreativen Spieler im Mittelfeld sein können, die man vermisst. Auch Falette sehe ich als einen Spieler an, der durchaus noch gebraucht werden könnte. Und selbst die Spieler, die kaum eine Chance haben zu spielen sind Teil des Teams und müssen wenn sie Teamgeist zeigen einbezogen werden. Ansonsten ist Teamgeist nur ein hohles Wort ohne Inhalt und ohne Bedeutung.

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  5. Ganz unrecht hat Berthold diesmal nicht , auch wenn er nur den Mund aufmacht wenn es was zu kritisieren gibt. Ich glaube da sind hier alle Kritiker harmlos dagegen. Und da regt ihr euch über uns auf 😉
    Ich mein das Thema ist bis zur WP durch, aber trotzdem sollte man aus aktuellem Anlass Fabian halten und ihm auch wieder ne Chance geben. Man stelle sich nur vor Gacinovic und Torro sind verletzt oder können nicht spielen, dann ist die Kreativität im Mittelfeld gleich Null. Man sollte auch ein Plan B haben ,wenn wir gegen Teams mit guten und schnellen Außenverteidigern spielen. Die Mitte nur zuzumachen und über lange Bälle die außen zu füttern ist zu durchschaubar meiner Meinung nach. Zu Mabu wurde alles gesagt, mich wundert, dass man kein Plan B hatte ,oder er kommt doch sicher zur WP.

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  6. „Ich kann da nur den Kopf schütteln. Auf der einen Seite wird von den Spielern erwartet, dass sie sich mit dem Verein identifizieren. Umgekehrt gilt das aber offenkundig nicht. Erst werden sie wie Aussätzige abgeschoben und jetzt werden sie wieder aufgenommen und sollen wieder sge im Herzen haben….“

    Korrekt. Was ein Schlingerkurs inklusive Glaubwürdigkeits- und Autoritätsverlust… Ob das sinnvoll war? Man darf es jetzt offiziell bezweifeln. 🙂

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  7. @5 knorzkopp
    weißt Du überhaupt, was Aussätzige sind und wie diese Menschen leiden.
    Überleg Dir bitte in Zukunft, was Du da schreibst.

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  8. Die „Abgeschobenen“ können sich gerne wieder anbieten. Die bekommen ihre fetten Gagen nicht für´s Naseboren. Und wenn Pausbäckchen Gas gibt, kann/darf er evtl. Mittelfeld spielen. Gleiche Chance für Fabian.

    Und zum „Halts-Maul-Berthold“ … wo er Recht hat, hat er Recht.

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  9. Den Einspruch der Eintracht finde ich berechtigt und angezeigt, allein schon wegen der o.g. Begründung:“Wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung“ ……..

    Die Planung des Trainingslagers in den USA, sehe ich kritisch.
    Die Begründung:“Das Turnier habe in den USA eine große TV-Reichweite: „Wir kommen wieder einen Schritt näher, jedes Jahr in den USA präsent zu sein bis zur FIFA WM 2026“, so Sportvorstand Fredi Bobic. „Die Medienreichweite spielt außerdem für uns eine große Rolle, um die Präsenz in den USA weiter zu stärken.“ …………ist mir zu dürftig und zeigt mir nicht, welche sportlichen Ziele hiermit erreicht werden könnten oder überhaupt erreicht werden sollen.
    Es fehlt mir die Herausstellung, welche sportlichen Vorteile diese strapaziöse Reise gegenüber wesentlich näher gelegenen und dennoch wärmeren Regionen zu bieten hat, außer den besagten wirtschaftlichen Aspekten.

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  10. @8
    „Aussätziger“ ist ein Synonyme für „Ausgestoßener“, auf deutsch ein anderes Wort
    Jemanden den man aus der Gemeinschaft ausschließt, in eine von den anderen separierten Gruppe abschiebt würde ich als Ausgestoßen bezeichnen.

    @10
    Da braucht man nicht nicht wundern, wenn Spieler einen Wechsel erzwingen wenn sie woanders mehr Geld bekommen. Loyalität funktioniert nur wenn es beidseitig gelebt wird.

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  11. Schon bemerkt.
    Der Berthold kommt immer nur aus seinem loch gekrochen, wenn es was zu meckern gibt.
    Lob und Kritik sollten sich die Waage halten.
    Lob habe ich selten oder gar nicht an dieser Stelle von Ihm gehört.
    Was ist das für ein Eintracht Fan? ….isser überhaupt einer?

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  12. Naja ich finde diese Diskussion übertrieben. Fabian und Stendera haben ja über ihre Berater die Möglichkeiten sondieren lassen, also ist das mit der Loyalität so ein Ding. Und ehrlich gesagt hätten Sie ein gutes Angebot, würden sie gehen, auch wenn die Eintracht sie behalten will.

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  13. @12
    Aussatz = Lepra / aussätzig = leprös
    Das ist im Deutschen bereits seit dem Hochmittelalter der Begriff für diese Krankheit.
    Wenn man sagt: „wie ein Aussätziger“, heißt das „wie ein Lepröser“ und nix anderes.

    Berthold verdient u.a. seine Brötchen als Kolumnist und Experte, nicht als Eintrachtfan. Ob man ihn mag oder nicht, ihn für besonders klug hält oder nicht, meistens spricht er die wesentlichen Punkte an – und zwar sowohl kritisch wie anerkennend.

    Diese USA-Connection ist ein langfristiges Lieblingsprojekt von Hellmann und Bobic. Wir wissen ja noch nicht, was dabei irgendwann herausspringt. Für den Teamspirit ist das jedenfalls prima – wenn auch v.a. für die +30er etwas stressig.

    Was die Entwicklung der Mannschaft und des Kaders angeht, bin ich jetzt v.a. gespannt. Denn ab jetzt gibt es vorerst wohl keine Bevormundungen oder Vorgaben mehr durch die sportliche Leitung. Jetzt hat normalerweise der Cheftrainer den Hut auf und kann aus dem vorhandenen Personal das Optimale herausholen. Den Da Costa-Back Up jedenfalls müsste er ja eigentlich schon in den kommenden Trainingseinheiten positionieren. Trainingsbesucher, werft doch mal ein Auge drauf und berichtet beizeiten.

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  14. Zum fehlenden Backup für da Costa:
    Erinnert Euch mal an die Zeit von Veh, als Hasebe „hauptberuflich“ als rechter Verteidiger auf dem Platz stand.
    Fand er nicht so toll, aber dies hatte auch schon damals in Wolfsburg gespielt.
    Denke, da ist er verschenkt und er ist auch nicht mehr der Jüngste. Linie hoch, Linie runter kostet viel Kondition.
    Zumindest als Backup-Backup eine Option.

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  15. Die Eintracht Führung hat tiefgründigen Humor was die Begründung für die USA Reise angeht. Wenn es so wird wie dieses Jahr – alle Spiele verloren, 3- 4 kundige Zuschauer auf den einsamen Rängen, die entweder Hamburger fraßen, sich in der Nase bohrten oder am schlimmsten noch sie versuchten zu tanzen und meinten sie tanzen. Wenn ich das wieder im Winter sehen muss, brauche keine weitere Comedy Sendung im TV mehr. Und dieser Firlefanz wird noch mit ernster Miene “ als Stärkung der Präsenz in den USA “ lanciert. Chapeau; die SGE wird zum lustigsten Team der Premier League.

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