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Mario Götze musste in der 17. Minute wegen Problemen im Oberschenkel ausgewechselt werden. Foto: IMAGO / HMB-Media

SGE bangt um Götze: „Sicher mehr als eine Zerrung.“

Für die Adler aus Frankfurt nahm ein anfangs stimmungsvoller Abend ein bitteres Ende. Die Hessen schieden gegen die Tottenham Hotspur aus der Europa League aus, verloren vor heimischem Publikum mit 0:1. Noch weit vor der Pause, musste Cheftrainer Dino Toppmöller seinen Mittelfeldstrategen Mario Götze verletzungsbedingt vom Feld nehmen. Eine für diesen Abend folgenschwere Szene und eventuell auch für den weiteren Saisonverlauf. Denn wie Toppmöller konstatierte, ist Götze ein „Fixpunkt“ im Spiel der Hessen. Ein Ausfall der rechten Hand des Trainers auf dem Feld, würde für die letzten Liga-Spiele schwer wiegen.

Der Frankfurter Trainer gab direkt nach dem Spiel eine erste Diagnose: „Es ist mit Sicherheit mehr als eine Zerrung. Wir hoffen, dass er im Laufe der Saison nochmal auf dem Feld stehen wird. Wir werden morgen ein MRT machen, dann wissen wir, wie lange er ausfällt.“ Der Weltmeister fasste sich nach einem Zweikampf an den rechten hinteren Oberschenkel, versuchte noch kurz weiterzumachen, musste dann aber in der 17. Minute raus.

Der Trainer beschrieb die erste Hälfte seines Teams: „Bis zur Halbzeit war es ausgeglichen, dann kassieren wir einen dummen Elfmeter. Dumm, weil Maddison immer diese Läufe macht. Wir machen Kaua Santos keinen Vorwurf. Er kam einen Tick zu spät, daher kann man den Elfer geben.“ Vor allem der Strafstoß, aus dem das einzige Tor des Abends entstand, sorgte im Nachgang für Gesprächsstoff. Die Adlerträger versäumten es eine ihrer Chancen zu nutzen. Ein Knackpunkt für den 44-Jährigen: „Ich bin mir total sicher: Wenn wir hier ein Tor schießen, gibt es nur eine Mannschaft, die weiterkommt.“

„Niederlagen sind Teil des Erfolgs.“

Nun überwiegt die Enttäuschung bei Spielern, Trainer und Fans. Doch der Übungsleiter fand auch direkt nach der Partie wieder motivierende Worte, immerhin hätte seine junge Mannschaft alles gegeben. Man könne nun auch positive Aspekte aus dem Ausscheiden ziehen: „Niederlagen gehören dazu, sie sind Teil des Erfolgs. Wir müssen dieses Ausscheiden als Chance auf Wachstum sehen, es wird uns unheimlich viel Erfahrung geben. Solch bittere Niederlagen sind für die Mannschaft extrem wichtig. Mein Motto ist: ´Come back stronger´“, betonte Toppmöller einen möglichen Lerneffekt bei seinen Jungs. Dennoch werde die Eintracht den Weg mit ihren jungen Spielern weitergehen. Es sei normal, dass sie auch mal Fehler machten, so der 44-Jährige.

Für lange Traurigkeit ist keine Zeit am Main. Am Sonntag muss die Mannschaft zum Bundesliga-Auswärtsspiel nach Augsburg reisen. Dann geht es darum das Saisonziel Champions League über die Liga weiter zu verfolgen. „Nun ist der Fokus die Bundesliga. Wir lechzen nach mehr internationalen Spielen. Wir tun alles dafür, unseren fantastischen Fans auch nächste Saison europäischen Fußball bieten zu können“, zeigte sich Toppmöller motiviert für den Schlussspurt in der Liga. Auch dort befindet sich die SGE in einer guten Ausgangslage: Fünf Spiele vor dem Ende der Saison, steht man mit fünf Punkten Abstand auf Rang 5 auf dem dritten Platz. Seine Jungs müssten sich nun kurz schütteln, dann gehe der Kampf um das Ziel Königsklasse weiter, sagte er. Sollte Götze für den Rest der Saison ausfallen, würde das die Eintracht definitiv schwächen, befand er sich doch gerade in Top-Form.

3 Kommentare

Fallback Avatar 1. dieseeledesadlers 18. April 25, 12:19 Uhr

Sprachlos traurig !

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. SchobbeindeKopp 18. April 25, 13:02 Uhr

Ich bin unfassbar Stolz auf unsere junge Mannschafft. Zwei Spiele ein großer Kampf, der nicht belohnt wurde.
So weh wie der gestrige Abend tut und so schwer wie es mir auch gerade fällt - ich richte meinen Blick nach vorne!
Wir haben Augsburg vor der Brust. Hier müssen drei wichtige Punkte für unser Saisonziel eingefahren werden.
Der Beutezug der Adler ist nicht vorbei, er hat nur seine Richtung geändert.

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Fallback Avatar 3. g-block1978 18. April 25, 14:13 Uhr

Wenn Eintracht noch 11 Punkte aus 5 Spielen holt sind wir sicher in der CL, entscheidend werden die Spiele gegen Leipzig, Main und Freiburg sein, die darf man möglichst nicht verlieren um den Abstand zu diesen Mannschaften zu waren.
Augsburg Tendenz zu Unentschieden, Sieg wäre Ultra
Leipzig (26.04) zu Hause, ein Sieg sollte es sein, Leipzig aber gerade etwas im Aufwind
Mainz (04.05), in Mainz hat Eintracht selten was gerissen, Unentschieden ist Pflicht, Sieg wäre Ultra
St. Pauli (11.05) zu Hause ist eigentlich ein Pflichtsieg zum Saisonausklang im eigenen Stadion
Freiburg (17.05), eventuell ist am letzten Spieltag bereits alles für Eintracht entschieden, das wäre schön, sonst wird es noch einmal richtig spannend.

warum die Auflistung, weil wir jetzt sehen, hätte wir noch das Halbfinale (01. + 08.05) in der EL gespielt, dann glaube ich nicht das Eintracht in die CL gekommen wäre, nur durch einen Sieg in der EL was natürlich auch schön gewesen wäre.
Nur so viel Glück mit immer neu gemischten Mannschaften kann man nicht haben, dazu muss man die Mannschaft im Kern zusammen über Jahre aufbauen und dann aus solchen Spielen wie gestern eine heiße Truppe formen die das Zeug zum Finalsieg bekommt. Wenn nach der Saison wieder zu viele Leistungsträger gehen, kann das Gleiche passieren.
Der Weggang von Marmoush hat zwar viel Kohle gebracht, die Mannschaft aber auch geschwächt.
Es wäre zu hoffen, das Eintracht bald in die Situation kommt zu sagen, du bleibst, du hast noch Vertrag, um sich dann besser eingespielt positionieren zu können um großes zu erreichen.

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