Heute war in Stuttgart für Marius Wolf und Co. nichts zu holen. (Bild: imago/Jan Huebner)

Nach einem phasenweise schwachen Auftritt verliert die Frankfurter Eintracht beim VfB Stuttgart mit 0:1. Die Schwaben erzielten bereits in der 13. Minute den Siegtreffer durch Erik Thommy.

Für den gelbgesperrten Kevin-Prince Boateng rückte Mijat Gacinovic in die Startelf der Eintracht. Die Hesse erwischten den etwas besseren Start in die Partie und hatte nach neun Minuten die erste dicke Chance. Danny da Costa fasste sich aus halbrechter Position aus 18 Metern ein Herz und zog ab. Der Ball klatschte an die Latte. Manch einer der knapp 5.000 mitgereisten SGE-Anhänger hatten den Torschrei wohl auf den Lippen. Dieser ertönte fünf Minuten später aus den Kehlen der Stuttgarter Anhänger. Nach einer Reihe von Fehlern durch Timohy Chandler, David Abraham und Lukas Hradecky, konnte Marco Russ zunächst den Ball von Ginczek auf der Linie noch klären, von hinten kam aber Erik Thommy herangerauscht, der mühelos zum 1:0 für die Schwaben einschieben konnte.

Eintracht müde und ungenau

Die SGE tat in Folge zu wenig, um das Spiel, wie nach dem frühen Rückstand gegen Leipzig, an sich zu reißen und schnell für den Ausgleich zu sorgen. Es dauerte bis zur 33. Minute, bis den Frankfurtern wieder ein schöner Angriff gelang. Mijat Gacinovic nahm dem Ball gut an und spielte einen eröffnenden Pass auf Ante Rebic. Dieser verrannte sich auf der linken Seite jedoch und die Chance war dahin. Sebastien Haller traf in der 41. Minute zwar ins Stuttgarter Tor, stand bei der Ballannahme allerdings deutlich im Abseits. Es war keine gute erste Halbzeit der Eintracht. Dem Team von Niko Kovac fehlte phasenweise der Biss, die Abspiele waren oft zu ungenau. Den Spielern schien der Kraftakt gegen Leipzig am Montagabend noch in den Knochen zu stecken.

Keine Trendwende in zweiter Halbzeit

Kovac reagierte in der Halbzeitpause auf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft und brachte Marco Fabian für Marco Russ. Hasebe rückte aus dem Mittelfeld in die Dreierkette. Doch dieser Wechsel bewirkte zunächst nichts. Im Gegenteil. Es waren erst wenige Sekunden im zweiten Durchgang gespielt, als die Hausherren drauf und dran waren, ihre Führung auszubauen. Da Costa rettete gegen Ginczek in höchster Not.

In Folge fingen sich die Hessen ein wenig und versuchten, mehr und mehr Druck auf zu bauen. Richtige Torchancen resultierten daraus allerdings nicht. Der letzte Ball kam nicht an. In der 65. Minute kam Luka Jovic für Haller, knapp zehn Minuten später Aymen Barkok für den heute schwachen da Costa. Aber auch diese Auswechslungen brachteen nicht mehr den Umschwung für die Eintracht. Der VfB tat das Nötigste, um die Führung zu verteidigen. Und die SGE schlichtweg zu wenig, um die Niederlage zu verhindern. Der Stuttgarter Keeper Ron-Robert Zieler musste kein einziges Mal entschärfend eingreifen und erlebte einen äußerst ruhigen Nachmittag. Die beste Frankfurter Chance hatte Jovic in der 78. Minute. Sein Schuss aus elf Metern wurde aber von gleich zwei Stuttgartern abgeblockt. So kassieren die Frankfurter eine unterm Strich verdiente Niederlage im Schwabenland.

Die Leistungen der Eintracht-Spieler könnt ihr bis Montag um 18 Uhr hier bewerten.

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12 Kommentare

  1. Noch besoffen vom Leipzig-Spiel ging es heute in die Ausnüchterungszelle…

    Europa? Bitte liebe Spieler hört auf davon zu reden. So etwas lässt sich nicht herbeireden.

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  2. @Artikel

    Der Moppel hat das Tor nicht gemacht… das war Thommy

    Leider so eingetreten wie vorrausgeahnt. Leipzig gewonnen und hier dreckig verloren. Und auch wenns mich grade derbe wurmt… die haben uns mit unseren eigenen Waffen der Hinrunde (vorne 1 bis 2 die laufen und vlt mal treffen, dannach alles hinten rein) geschlagen. Wäre der Schuss von DdC anfangs reingegangen hätten die Stuttgarter sich dies Spielweise nicht leisten können. Schade

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  3. Ich denke, wenn man ein Spiel nicht gewinnen kann, darf man es auch nicht verlieren?!
    Da war es wieder, das zweite Gesicht unserer Eintracht.

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  4. Boateng alleine hätte das Spiel heute auch nicht gewonnen. Mal ehrlich, wer hatte heute Normalform? Das war halt nichts. Muss man klar zugeben. Mund abputzen und weiter. Absteigen geht wohl nicht mehr und das ist doch auch ein Erfolg. Müssen doch in kleinen Schritten denken. Wenn Du nach Europa willst, dann darfst du dir so was wie heute nicht erlauben. So einfach ist es. 🙂

    Vielleicht schlagen wir irgendwie Schalke und kommen nochmal ins Finale. Das dürfte die größte Chance sein, die wir haben.

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  5. @5
    Nein, @wutzespeck. Aber verdammt ärgerlich. 3 Punkte, die heute verschenkt wurden.

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  6. @8
    Schon klar, wobei ich in Anbetracht des kollektiven Schwächelns (im Nachhinein) nicht erkennen kann, woher die Punkte zwei ind drei hätten kommen sollen. Dummes Tor geschenkt (wenn Abraham schon mal einen Bock schießt) und schon ist der Matchplan hin. Nun ist der VfB aktuell aber auch keine Laufkundschaft, ok, schwacher Trost.

    Was mich halt nervt sind die Stimmen, die schon während eines schwachen Spiels nach drei überzeugenden Siegen in Folge wieder von unrealistischen Europaträumen sprechen, obwohl noch alles drin ist.

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  7. @Wutze=Zustimmung
    Bin auch enttäuscht von der Teamleistung , aber es war ein durchschnittliches Spiel der SGE (mit individuellen Fehlern ) gegen gute Stuttgarter Abwehr. Das wir gegen gut hinten stehende Teams nie gut ausgesehen haben, ist klar. Das ist kein Beinbruch für mich
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    Aber wir sind diese Saison stark genug , um einigen TV und SGE Forum-Lesern-„ Experten“ 😉 ein paar weitere Überraschungen zu präsentieren

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