Alex Schur will aus Abu Dhabi wichtige Impulse für seine A-Jugend mitnehmen.
Alex Schur will aus Abu Dhabi wichtige Impulse für seine A-Jugend mitnehmen.

Am Rande des Trainingslagers in Abu Dhabi plauderte Cheftrainer Armin Veh ein bisschen aus dem Nähkästchen. Bei einem Pressegespräch hob er vor allem noch einmal die große Bedeutung des Wintertrainingslagers hervor. „Die acht Tage sind wichtig, um eine gewisse Basis zu schaffen. Zwar natürlich nicht so, wie im Sommer, weil das eine andere Vorbereitung ist. Wir haben jetzt in vierzehn Tagen auch nicht viel verloren, was das anbelangt. Und trotzdem sind diese acht Tage in dieser Form wichtig für die nächsten Monate.“ Dafür seien die optimalen Bedingungen, die man dort am Persischen Golf vorfindet, unabdingbar. „Wir können Übungen machen, die man draußen nicht machen kann, wenn es richtig kalt ist. Für die Vorbereitung ist es vom Wetter her optimal. Und wenn der Platz dann auch noch gut ist, dann ist es eine optimale Vorbereitung. Das muss man ganz klar sagen.“

Diesen Eindruck kann Alexander Schur, der wie im Sommer schon, auch in Abu Dhabi wieder als Assistenztrainer fungiert, bestätigen. Gleichzeitig erinnert er sich an die Rückrundenvorbereitungen als ehemals aktiver Profi zurück. „Wir sind damals im Winter sehr oft in die Türkei gefahren, weil wir dort auch ähnliche Wetterbedingungen hatten. Aber es ist ein bisschen unbeständiger. Hier ist es natürlich absolut optimal, weil du jeden Tag damit rechnen kannst, irgendetwas zwischen 20 und 25 Grad zu haben und kein Regen, was wir in der Türkei auch mal hatten. Von daher ist das hier jetzt perfekt“, sagt Schur gegenüber Eintracht TV. Als Cheftrainer der U19 fährt Schur in der nächsten Woche mit seiner Mannschaft direkt ins nächste Trainingslager. Für den Adlernachwuchs geht es zur Vorbereitung in die Türkei. In Abu Dhabi will Schur so viel wie möglich lernen und für seine A-Jugendmannschaft mitnehmen. „Es ist immer ganz gut, wenn man hier beispielhaft sieht, wie sich die Profis weiterentwickeln und welche Trainingseinheiten wie wirken. Entsprechend versuche ich, dasselbe auch mit der A-Jugend zu machen, was aber natürlich ein anderes Feld ist“, sagt er bei Eintracht TV.

Die Eindrücke, die er bisher vom Training der Profis gesammelt hat, sind durchweg positiv. Das empfindet Veh genauso. „Ich sehe, dass wir gut trainieren. Was jetzt vor allem wichtig ist, dass wir noch keine groß angeschlagenen Spieler haben aus dem Training heraus. Nur Joel hat muskuläre Probleme“, berichtet der Chefcoach. Sieht also alles danach aus, als würde einem gutem Rückrundenstart nichts mehr im Wege stehen. Doch Schur tritt ein wenig auf die Bremse: „Ich muss ganz ehrlich sagen, ich schraube meine Euphorie ein bisschen zurück. Die Jungs arbeiten sehr, sehr gut. Das haben sie aber im Sommer auch schon gemacht und dann haben wir auch mitten in der Saison einen Einbruch erlebt, was nicht erklärlich war für die Leute, die bei der Vorbereitung dabei waren. Von daher schrauben wir die Euphorie einfach mal wieder ein bisschen runter und schauen, dass es von der Arbeit her weiter so gut läuft. Wichtig ist, dass wir nicht so viele Verletzte haben. Wenn man in die Rückrunde geht, ist es wichtig, dass man mit der vollen Qualität aufwarten kann.“

Zu dieser Qualität sollen von nun an auch die drei Winterneuzugänge beitragen. Veh ist optimistisch, dass sie dies tun werden. „Man sieht, dass Huszti einen richtig guten Eindruck macht. Fabian braucht natürlich noch ein bisschen. Huszti hat ja schon in der Bundesliga gespielt und ist erfahrener. Von Mexiko hier rüber ist das schon eine größere Umstellung. Und Kaan Ayhan ist ein Riesentalent. Mit den dreien haben wir uns verbessert“, meint Veh. Assistenzcoach Schur weiß ferner, an welchen Stellen die gesamte Mannschaft bis zum Rückrundenstart noch intensiv und fokussiert an sich arbeiten muss. „Wichtig ist schon, dass wir eine gewisse Aggressivität wieder an den Tag legen. Da, wo du stehst, musst du einfach die Zweikämpfe annehmen, musst bissig sein, musst auch mal wieder vorne attackieren. Aber du musst auch mit Ball wieder mutig werden.“ Es ist ein schwieriger Spagat, der da gelingen muss. Man kann nur hoffen, dass er der Mannschaft zusammen mit dem Trainerteam auch gelingt.

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2 Kommentare

  1. … und sich dann wundern das die Spielzüge im heimischen Stadion und bei dem Wetter in Deutschland nicht funktionieren. Ohje !

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  2. Naja, das Problem hätten ja bis auf 3 Teams alle in der Liga. Am Beispiel Darmstadt hat man ja gesehen, wie es nicht sein sollte. Denen hat das Wetter teilweise das Training versaut. Da ist mir das so lieber. Und zuhause ist es ja nicht viel anders , nur kälter.

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