Am Samstag trifft Stefan Reinartz das erste Mal auf seinen Ex-Club Bayer Leverkusen.
Am Samstag trifft Stefan Reinartz das erste Mal auf seinen Ex-Club Bayer Leverkusen.

Am Samstag trifft der im Sommer von Bayer Leverkusen zur Eintracht gewechselte Mittelfeldspieler Stefan Reinartz erstmals auf seinen ehemaligen Club. Nach 16 Jahren bei der Werkself wird das für ihn sicherlich ein besonderes Spiel. „Ich war sehr, sehr lange in Leverkusen und spiele am Samstag zum ersten Mal seit 17 Jahren wieder gegen Bayer. Damals haben wir in der E-Jugend mit Bergisch Gladbach mit 0:10 deutlich von Bayer auf die Mütze bekommen. Bei den Senioren treffe ich das erste Mal überhaupt auf Bayer“, sagt er im Interview mit bundesliga.de. Dass er nach so langer Zeit seinen Ausbildungsverein in Richtung Main verließ, hatte mehrere Gründe. „Natürlich habe ich mich bei Bayer sehr wohlgefühlt, wie ich mich überhaupt im Rheinland sehr wohl fühle. Trotzdem glaube ich, dass es wichtig ist, irgendwann durch eine Veränderung neue Reize zu setzen“, erzählt er bei bundesliga.de. „Zum einen wollte ich nicht allzu weit weg von Freunden und Familie, zum anderen ist die Eintracht ein Club von sehr großer Strahlkraft und mit großer Power auch rund um den Club. Zudem habe ich gehofft, dass ich hier auf eine Mannschaft treffe, in die ich mich schnell einfinde, und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit habe, regelmäßig auf dem Platz zu stehen“, erklärt er weiter.

Obwohl Bayer für den Mann mit der Rückennummer 7 sportlich wahrscheinlich mehr hätte bieten können, bereut er es nicht, den Schritt nach Frankfurt gemacht zu haben. „Wobei ich dennoch glaube, dass ich den sportlichen Rückschritt eher schon ein Jahr zuvor gemacht habe, als ich nach vier, fünf Jahren als Stammspieler bei Bayer zu einem Spieler wurde, der in der vergangenen Saison nur noch ab und zu auf dem Platz gestanden hat. Deshalb sehe ich den Schritt zur Eintracht für mich ganz persönlich nicht als Rückschritt, sondern sogar als einen Schritt nach vorne“, erklärt er in dem Interview. Momentan sind Leverkusen und die SGE zudem ohnehin nicht weit voneinander entfernt. Gewinnt die Eintracht am Samstag, sind beide Teams punktgleich. „Dass wir zu diesem Zeitpunkt drei Punkte auseinanderliegen, hätte ich vor der Saison gerne unterschrieben – wenn beide Teams vier, fünf Punkte mehr auf dem Konto hätten. Sowohl Bayer als auch die Eintracht haben wohl eine etwas bessere bisherige Punktausbeute erwartet“, ordnet er die aktuelle Situation der Clubs ein.

Zu den bisher teils drastischen Leistungsschwankungen seines aktuellen Teams äußert er sich gegenüber bundesliga.de sehr verhalten. „Wir hatten tatsächlich relativ große Leistungsschwankungen in alle Richtungen und stehen deshalb in der Tabelle ein wenig zwischen Baum und Borke. Es ist uns bisher einfach nicht gelungen, jede Woche eine gute Mannschaftsleistung abzurufen“, versucht er zu erklären. Zu einer möglichen Lösung dieser Probleme möchte er nichts sagen. „Die Erklärungsansätze, die wir nutzen wollen, um es möglichst besser zu machen, halten wir ein Stück weit intern. Es würde doch wenig Sinn machen, drei Tage vor dem nächsten Spiel Lösungen hinauszuposaunen, von denen der Gegner wohl nur allzu gerne erfahren würde.“

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