Big Points im Kampf und die europäische Königsklasse. Die Frankfurter Eintracht überrollt einen pomadig aufspielenden Gegner aus Leipzig und steht nun sicherlich mindestens mit einem Bein unter den Top-4 der Bundesliga. Sechs Punkte Vorsprung sind es nun auf einen Nicht-Champions League Platz, den aktuell RB festhält. Zudem trennt beide Mannschaften noch ein Torverhältnis von 14 Toren. Das Team von Dino Toppmöller steht damit vor einer historischen Saison.
Doch vor dem Spiel musste das Trainerteam kurzfristig noch auf Rasmus Kristensen verzichten, der wegen Muskelbeschwerden pausieren musste. Für ihn kam Nnamdi Collins in die Startelf. Zudem gab es folgende zwei Wechsel im Vergleich zum 0:0 gegen FC Augsburg: Jean-Matteo Bahoya und Ansgar Knauff spielten für Fares Chaibi und Michy Batshuayi.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen RB Leipzig der elf zensierten Spieler den Wert 1,86. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 520 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Ansgar Knauff: Machte vermutlich das beste Spiel seiner Karriere, nicht nur aufgrund seines Doppelpacks. Endlich zeigte er beim Torabschluss keine Nerven, endlich konnte er innerhalb kürzester Zeit platzierte Schüsse abgeben. Seine Geschwindigkeit war ohnehin eines seiner großen Trümpfe neben seiner Kämpfermentalität. Wenn er das in dieser Kombination so konservieren kann, dann hat Frankfurt eine echte Waffe in der Offensive, die nur schwer zu stoppen ist.
Hugo Ekitiké: Der Franzose brauchte ein paar Minuten länger als Knauff, um in einen Flow zu kommen. Dann ging aber auch bei ihm die Post ab. Tolles Zuspiel vor dem 1:0 durch Knauff. Das 3:0 machte er dann noch selbst. Steht nun bei 15 Saisontoren – so wie sein ehemaliger Teamkollege Omar Marmoush.
Robin Koch: Machte spätestens beim 4:0 den Deckel drauf. Guter Eckball, guter Kopfball – so einfach kann es manchmal gehen. Hinten absolut souverän, eben wie es einem Abwehrchef gebührt.
Arthur Theate: Deutlich besser als noch gegen Augsburg. Sein Pass vor der Roten Karte war Gold wert. Sein Freistoß-Hammer war der Dosenöffner zum 2:0 durch Knauff. Hinten eine Maschine, in jedem Zweikampf, ob in der Luft oder am Boden.
Nathaniel Brown: Absolut souveräner Auftritt des U21-Nationalspielers. Sicherlich ist im Vorwärtsgang hier und da noch Steigerungspotenzial. Mit Marmoush hat er damals sehr gut funktioniert. Nach seinem Weggang muss er sich noch ein wenig umstellen, aber auch das wird noch.
Hugo Larsson: Man kann ihm beinahe wöchentlich bei seiner Entwicklung zuschauen. Hat mittlerweile verschiedene Spielszenarien und Herausforderungen meistern müssen. Gegen Leipzig war er sehr dominant im Mittelfeld unterwegs und immer mit dem nötigen Schub nach vorne ohne die Defensive zu vernachlässigen.
Ellyes Skhiri: Stabil und relativ mutig unterwegs. Deutlich mehr Läufe nach vorne als nach hinten oder zur Seite. Spürt wieder das Vertrauen, vor allem das in sich selbst. Versteht sich immer besser mit Larsson. Wurde zuletzt sogar wieder als Schlüsselspieler tituliert. So schnell kann es gehen im rasanten Geschäft Bundesliga.
Kevin Trapp: So ehrlich muss man sein: Viel gefordert wurde er nicht. Am Anfang ein guter Ball von Sesko, dann war lange Leerlauf. Einmal kam er in höchster Not rasant aus seinem Kasten und erstickte er Situation im Keim, die gefährlich hätte werden können. Vor ein paar Monaten wäre es wohl noch auf der Linie kleben geblieben.
Tuta: Zweimal stark bei eigenen Eckbällen. Bekam den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Aber insgesamt sehr ordentlich und sicher unterwegs.
Jean-Matteo Bahoya: Das 3:0 servierte er mit einer butterweichen Flanke vor. Auch bei 1:0 stark eingebunden. Er wird weiter Höhen und Tiefen erleben und hoffentlich dann die Tiefen immer mehr egalisieren.
Nnamdi Collins: Musste zahlreiche Laufduelle auf der rechten Seite führen. Ihm ging am Ende die Puste aus und Krämpfe plagten ihn. Ging dann für Chandler raus. Ein absolut vorzeigbarer Einsatz gegen Leipzig.
3 Kommentare
Die Bewertungen kann man so unterschreiben.
Jetzt nochmal das gleiche gegen die Mainzer.
Gute Kommentare, aber warum muss bei Trapp immer ein negativer Unterton dabei sein...
Bei Kahn hieß es immer, ein top Torhüter wird nur sehr selten gefordert, aber dann muss er da sein. Und das war Trapp jetzt 2x in Folge!
Never change a running system. Dennoch würde ich gerne mal wieder bei C. Uzun eine Bewertung abgeben.
Man darf gespannt sein, wer zu Beginn der neuen Saison vom üppigen Offensivspielerangebot nicht mehr dabei ist. Zumal mit R. Doan, F. Reese und J. Burkardt interessante Spieler auf der Spekulationsliste stehen. (Den Mittleren habe ich mir übrigens ausgedacht.)
Mein südosteuropäischer Autoschrauber will wissen, dass Uzun in der Türkei gehandelt wird.
Genießen wir die Show.
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