Die U21 der Frankfurter Eintracht hat das Topspiel der Hessenliga eindrucksvoll für sich entschieden. Gegen den direkten Verfolger FC Eddersheim, derzeit Tabellenzweiter, gewannen die Adlerträger vor heimischer Kulisse mit 3:1, feierten damit ihren zehnten Heimsieg in Serie und bauten die Tabellenführung weiter aus. Benjamin Kirchhoff sowie Kaan Inanoglu mit einem Doppelpack sorgten für die Tore für die SGE, für Eddersheim traf Angel Arthee.
Cheftrainer Dennis Schmitt nahm im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Darmstadt 98 II zwei Änderungen in der Startelf vor. Fousseny Doumbia kehrte nach überstandener Verletzung zurück, zudem begann Offensivspieler Kaan Inanoglu. Derek Osei und Marvin Dills starteten zunächst auf der Bank. Als Kapitän führte Benjamin Kirchhoff sein Team bei nasskalten Bedingungen und Flutlicht im maxworx Sportpark aufs Feld.
Blitzstart der Eintracht
Leichter Nebel lag über dem Platz, doch die Eintracht erwischte einen Traumstart. Nach einem Freistoß von Ochojski verlängerte Maluze per Kopf in die Mitte, wo Kirchhoff goldrichtig stand und zur frühen Führung einköpfte (3.). Eddersheim antwortete prompt: Nach einer Ablage von Kara kam Kummer aus dem Rückraum zum Abschluss, verfehlte das Tor jedoch deutlich (8.).
Beide Mannschaften lieferten sich in der Anfangsphase ein intensives Spitzenspiel. Sonnenwald hatte per Kopf die nächste Gelegenheit, konnte den Ball aber nicht entscheidend drücken (11.). Kurz darauf verzog Inanoglu nach einer Ablage von Starodid klar (13.). Die Eintracht übernahm zunehmend die Kontrolle, doch Wünsch scheiterte mit seinem Versuch an Eddersheims Schlussmann Koob (16.).
Defensiv hielten Kirchhoff und Doumbia den gefährlichen Eddersheimer Torjäger Yilmaz gut in Schach. Lange spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, ehe Inanoglu erneut aus halbrechter Position zum Abschluss kam, das Tor aber verfehlte (32.).
Inanoglu erhöht vor der Pause
Kurz vor dem Seitenwechsel nutzte die Eintracht eine Standardsituation eiskalt aus. Nach einer Ecke von Ochojski rutschte Keeper Koob ohne gegnerische Einwirkung weg, der Ball fiel am zweiten Pfosten Inanoglu vor die Füße, der aus kurzer Distanz problemlos auf 2:0 stellte (41.). Einen Distanzschuss von Fenyö ließ der nächste Treffer vor der Pause nur knapp aus (45.).
Frankfurt dominiert – Unterzahl bringt Spannung
Auch nach dem Wiederanpfiff blieb die Eintracht das aktivere Team. Ochojski setzte einen weiteren Freistoß nur knapp über die Latte (48.). Vor 1.178 Zuschauern, darunter 66 Gästefans, erhöhte Frankfurt den Druck weiter. Nach einer Hereingabe von Wünsch wurde Starodids Abschluss noch zur Ecke geblockt (55.).
Nur eine Minute später fiel das dritte Tor: Nach einer Bogenlampe setzte sich Sonnenwald im Zweikampf durch, Inanoglu kam frei zum Schuss und traf zum 3:0 (56.). Trotz der klaren Führung folgte jedoch ein Rückschlag: Sonnenwald sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (63.).
Eddersheim nutzte die Überzahl umgehend. Nach einer hohen Flanke von links kam Arthee im Fünfmeterraum zum Kopfball und verkürzte auf 1:3 (67.). Der Nebel wurde dichter, und die Eintracht konzentrierte sich fortan verstärkt auf die Defensivarbeit.
Eintracht bringt den Sieg über die Zeit
In der Schlussphase wurde es noch einmal unübersichtlich. Nach einem Freistoß von Wüst kam Thomasberger im Strafraum an den Ball, doch Siljevic reagierte aufmerksam und klärte zur Ecke (75.). Zudem musste Eddersheims Kraus nach einem Zusammenstoß verletzt vom Feld, Park kam für ihn ins Spiel (80.).
Geprägt von Diskussionen und intensiven Zweikämpfen verstrichen die letzten Minuten im dichten Nebel. Eddersheim warf noch einmal alles nach vorne, doch die Frankfurter Defensive hielt stand. Mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Haustein brandete großer Jubel bei den Eintracht-Fans auf.
Am Ende steht ein verdienter 3:1-Erfolg im Spitzenspiel – trotz rund 30 Minuten in Unterzahl. Die U21 von Eintracht Frankfurt geht damit als souveräner Wintermeister in die Pause und unterstreicht eindrucksvoll ihre Ambitionen in der LOTTO Hessenliga.






Ein Kommentar
Habe mir das Spiel gestern Abend per Eintracht-TV angeschaut und muss sagen es hat Spaß gemacht.
Leidenschaftlich geführte Partie von beiden Seiten teilweise im totalen Nebel und am Ende in Unterzahl gemeinschaftliches Verteidigen bis zum Schlusspfiff.
So soll es sein, hoffentlich heute auch bei unseren Profis!
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