Das Pokalspiel unter der Woche war definitiv kräftezehrend, gerade bei 75 Minuten Unterzahl. Und doch agierte die SGE zu zehnt spielbestimmend und torgefährlicher. Nun kommt mit dem VfL Bochum der Tabellenletzte nach Frankfurt. Die letzten drei Duelle beider Klubs endeten 1:1. Dino Toppmöller blickt dem Duell folgendermaßen entgegen: „Der Mittwoch war intensiv, aber mit diesen Emotionen verkraftest du sowas natürlich leichter. Ich habe das Gefühl, die Jungs haben eine gewisse Frische. Wir freuen uns auf ein weiteres Heimspiel – und brauchen erneut Pokalatmosphäre!“ Trotz der aktuellen Situation der Bochumer unterschätzt der Eintracht-Trainer den Gegner nicht: „Beim VfL sind viele Spiele unglücklich gelaufen. Die Mannschaft hat Qualität. Der Trainerwechsel macht die Gegnervorbereitung vielleicht ein Stück weit komplizierter. Die vorigen zwei Heimspiele gegen Bochum endeten 1:1.“ Zudem hat die SGE seit vier Spielen nicht mehr gegen die Bochumer gewonnen.
VfL-Interimstrainer Markus Feldhoff weiß um die Stärken der Eintracht: „Frankfurt schaltet schnell um, das Thema Restverteidigung ist somit sehr wichtig. Dennoch wollen wir auch selbst etwas kreieren und zeigen, dass wir auch gegen solche Teams punkten können.“ Zuletzt gab es für den VfL eine hohe Heimniederlage gegen den FC Bayern. Einzig gegen Holstein Kiel konnte der VfL punkten steht somit mit einem Zähler auf dem letzten Tabellenplatz.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 02. November um 15:30 im Deutsche Bank Park. Die Leitung der Partie übernimmt Schiedsrichter Daniel Schlager. „Sky“ und „Eintracht FM“ übertragen live.
Fakten zum Spiel
Gegen die Eintracht feierte der VfL in der Bundesliga die meisten Siege und nur gegen die SGE blieb Bochum 20-mal ohne Gegentor. Allerdings ist die SGE seit sechs Erstligaspielen gegen die Bochumer unbesiegt. Von 73 Begegnungen konnte die Eintracht 29 für sich entscheiden.
Wer fällt aus?
Eintracht Frankfurt: Neben Oscar Hojlund (Aufbautraining nach Mittelfußbruch) und Rasmus Kristensen (Muskelverletzung im Oberschenkel) fehlt Arthur Theate gesperrt.
VfL Bochum: Dem VfL fehlen Aliou Baldé (Hüftbeschwerden), Bernardo (Knieverletzung) und Myron Boadu (Hüftprobleme)
Aussicht: Favorit gegen auswärtsschwache Bochumer
Die Eintracht ist zu Hause noch ungeschlagen und der VfL diese Saison noch ohne Auswärtspunkt. Die Rollen scheinen also klar verteilt zu sein. Der Pokalfight hat der SGE allerdings Kraft gekostet, die es gegen Bochum erneut braucht. Das Selbstvertrauen auf Seiten der Adler könnte kaum größer sein, die Bochumer haben seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen und die letzten elf Spiele immer mindestens einen Gegentreffer kassiert. „Wir dürfen nicht zu viele Räume lassen. Das Umschaltspiel der Eintracht löst schon Begeisterung aus, wenn man das sieht. Das müssen wir unterbinden. Aber es wird schnell hin und her gehen. Ich freue mich sehr auf dieses Spiel“, warnt Feldhoff vor der Eintracht. Nnamdi Collins konnte am Mittwoch nach Einwechslung überzeugen und von Beginn an starten dürfen, sollte er fit sein. Nene Brown darf sich ebenfalls Hoffnungen auf einen erneuten Startelfeinsatz machen. „Falls einer der beiden nicht startet, dann nicht aus Leistungsgründen“, so Toppmöller. Omar Marmoush wird wieder in die Startelf rücken dürfen. Ellyes Skhiri konnte gegen Gladbach an seine gute Form erinnern und dürfte ebenso wie der momentan starke Mario Götze starten dürfen.
Fußballerische Qualität wird entscheidend
Toppmöller erwartet keinen tief stehenden Gegner und doch wird die SGE mehrere Ballbesitzphasen haben. Erfolgreiche eins gegen eins-Duelle könnten gegen die Bochumer den Ausschlag geben, qualitativ ist die Eintracht dem VfL auf allen Ebenen überlegen. „Es wird darauf ankommen, was für eine fußballerische Qualität und Dominanz wir auf den Platz bekommen“, erklärt Toppmöller. Gegen Standardschwache Bochumer können Eckbälle und Freistöße den Unterschied machen. Erneut wird eine Kreativität in der Offensive über Götze und Hugo Larsson entscheidend, ebenso wie die Durchschlagskraft von Marmoush und Hugo Ekitiké. Hohe Außenverteidiger können für Überzahlmomente sorgen, wobei die Konterabsicherung dann wichtig wird. In der derzeitigen Form ist ein Heimsieg gegen das Bundesliga-Schlusslicht Pflicht für die Eintracht. Wichtig wird aber auch Energie zu sparen, denn bereits am Donnerstag geht es in der Europa League weiter.
Mögliche Aufstellungen:
Eintracht Frankfurt: Trapp – Collins, Tuta, Koch, Nkounkou – Ebimbe, Skhiri, Larsson, Götze – Marmoush, Ekitiké
VfL Bochum: Drewes – Oermann, Ordets, Medic – Passlack, Masovic, Wittek – Losilla, Sissoko – D. de Wit – Broschinski
5 Kommentare
Ich glaube, es wird kein schönes Spiel. Bochum wird sich hinten rein stellen, weil sie wissen, dass wir uns da schwer tun. Ich wäre mit einem dreckigen Sieg zufrieden.
Letzte Saison hätt ich gesagt, das verlieren wir weil Letzter & Diva usw. 😅
Dieses Jahr wirkt die Mannschaft deutlich gefestigter und eigentlich sollte man das gewinnen…
Wenn nicht wieder eine rote Karte, der VAR oder der Rasen was dagegen hat 😜
diese jahr sieht es anderst aus
tut mir leid für bochum
wird ein deutlicher sieg
min 2 tore vorne für uns
nur die
SGE
Schiri Schlager pfeift!
spielen wir gleich mit 1o Mann??
Spässle!!!!. Nee wenn nicht schnell ein Tor fällt wie auch immer wird das ein Geduldspiel wie in den letzten Jahren.
in 35 min fährt der Sonderzuch .FORZA SgE
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