Bereitete bereits zum 8. Mal ein Tor von André Silva vor: Filip Kostic (Bild: Foto Rhode)

Mit einem Arbeitssieg rückt die Frankfurter Eintracht der Champions League wieder ein Stück näher. Die Erleichterung über die Antwort auf das 0:4 in Mönchengladbach war nach dem 2:0 gegen den FC Augsburg bei allen Beteiligten zu spüren. Nach dem Spiel ging es vor allem um Martin Hintereggers Foul und Filip Kostics linken Fuß. Alle Stimmen wie immer auf einen Blick.

Sebastian Rode: „Es war ein hart erkämpfter Sieg. Es war keine einfache Aufgabe, wir waren ein bisschen unter Druck und wollten nach der Niederlage in Gladbach die Verfolger nicht rankommen lassen. Augsburg hat sehr tief verteidigt und wir haben nicht viele Räume gefunden und sind sehr froh, dass wir gewonnen haben. Nach den beiden Jahren Euro League haben wir diese Saison weniger Spiele und wir müssten frisch sein. Klar kann man am Ende der Saison mal ein bisschen weniger frisch sein, aber das darf keine Ausrede sein. Augsburg hat sehr tief verteidigt, da wird es für jede Mannschaft schwer. Da haben wir vielleicht nicht so die Qualität, um das dann aufzubrechen. Gott sei Dank werden es immer weniger Spiele. Wir haben mit Leverkusen eine sehr schwere Aufgabe, es wäre gut, wenn wir die noch auf Distanz halten. Dann haben wir danach alles in der Hand gegen die Gegner, die noch kommen.“

Martin Hinteregger: „Der Trainer hat mit meiner Auswechslung die richtige Entscheidung getroffen. Man hat gemerkt, dass es gegen meinen Ex-Verein ging, dann das Foul. Da war auch viel Adrenalin drin. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es mit nur einer Gelben Karte über die Zeit geschafft hätte.“

Zu Platz vier: Es sind noch vier Spiele, Dortmund und Leverkusen werden nicht locker lassen. Die werden nicht sagen: ‚Kommt, spielt ihr mal heute Champions League.‘ Die werden noch richtig Gas geben und wir dürfen nicht nachlassen.“

Alfred Finnbogason (FC Augsburg): „Ich habe wie immer meine Vorbereitung gemacht und den Elfmeter trainiert. Im Spiel ist es immer etwas anderes als auf dem Trainingsplatz. Aber wenn er nicht drin ist, dann siehst du schlecht aus. Wenn er irgendwie drin ist, dann ist es ein gut geschossener Elfmeter. Aber der geht auf mich. Ich will nicht zu viel ins Detail gehen, weil ich irgendwann nochmal einen Elfmeter schießen werde. Der nächste ist auf jeden Fall drin. Weil ich zweimal in Folge verschossen habe, muss ich jetzt eins hinter in der Schlange. Das ist Fußball. Die Anfangsphase war ok, wir hatten ein paar Schüsse und haben auf Konter gelauert. Frankfurt ist eine große Mannschaft mit körperlichen und kopfballstarken Spielern, sie haben das sehr gut genutzt. Wir hatten einen Pfostenschuss von Ruben, den Elfmeter und noch ein paar Chancen. Es war nicht alles schlecht. Aber wenn man 0:2 verliert, kann man nicht sagen, dass wir es verdient hatten zu gewinnen.“

Rafal Gikiewicz (FC Augsburg): „Wir bekommen zwei Tore in Frankfurt und wir selbst schießen keine Tore. So verliert man Spiele. Wir wussten, dass sie spielerisch gut sind, Filip Kostic ein absolutes Messer im linken Fuß hat und perfekt flanken kann. Wir müssen jetzt am Freitag ein besseres Spiel machen. Wir haben, wie in der Hinrunde, ein gutes Spiel gemacht, aber sie haben brutale Qualität und stehen auf dem Champions-League-Platz. Mit dem Elfmeter wären wir vielleicht nochmal in das Spiel gekommen, aber wir gewinnen und verlieren zusammen.“

Axel Hellmann (Vorstand) über das Foul von Hinteregger an Richter: „Eine Rote Karte hätte ich in der Situation zu heftig gefunden. Wenn man selbst mal gespielt hat, dann weiß man, dass das passieren kann. Das ist gutes Frankfurter Bolzplatzliga-Niveau. Aber mit Gelb ist es gut geahndet.“

Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg): Es ist uns nicht gelungen, nach einer guten Leistung etwas mitnehmen. Heute lief irgendwie alles gegen uns. Wir waren eigentlich von Anfang an gut im Spiel und können sogar in Führung gehen. Die Ecke haben wir dann einfach schlecht verteidigt. Ärgerlich ist, dass der Spieler, der das Tor gemacht hat, wie ich finde, nicht mehr auf dem Platz hätte stehen dürfen. Wir hatten die Hoffnung nochmal zurückzukommen, aber leider macht Alfred Finnbogason den Elfmeter nicht rein.“

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt):Das Wichtigste ist, nach einer Niederlage eine Reaktion gezeigt zu haben und zu gewinnen. Kompliment an die Augsburger, sie haben es uns sehr schwer gemacht. Das 1:0 war sicherlich der Knackpunkt. Ich bin mit dem 2:0-Sieg sehr zufrieden, denn wir wussten, dass es ein sehr schweres Spiel werden würde. Die drei Punkte tun uns nach einer Niederlage gut.“

Quellen: Sky, eigene

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54 Kommentare

  1. Nur noch 5punkte Vorsprung, dann haben wir die Brause eingeholt.
    Ich beschäftige mich nicht mit mittelmäßigen Mannschaften wie Leverkusen Mainz.
    Ich habe eher Angst das bei den absteigern 04, mal ein labsus passiert.
    Aber egal CL ist sicher nach heute, da bin ich mir sicher.

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  2. Wenn du immer wieder Glück hast, ist es Können. Ist von Gerland, glaube ich.

    Bei Hinteregger kann man rot geben, ich kann aber auch „ noch gelb „ nachvollziehen.

    Gestern war es Glück, gegen Leverkusen wird es wieder Können

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  3. Sehe es erneut wie Du, Olga. Klare rote Karte für Hinti (ohne Fanbrille) und dann wird der Rest der Saison sehr schwer bzw. wäre die CL dann wohl so gut wie weg gewesen (wenn man zu zehnt nicht überraschend gewonnen hätte). Glück des Tüchtigen. Es braucht trotzdem nun aber auch wieder eine Qualitätssteigerung.

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  4. Eine rote Karte gegen Hinti kann man geben, muss man aber nicht. So klar, fand ich die nicht. Wenn ich dann sehe, wie ein Augsburger keine Minuten nach der Aktion von Hinti dem Rode in die Achillessehne tritt und kein gelb bekommt, kann man das auch als „Linie“ des Schiedsrichters begreifen, dass der ein „etwas härteres Spiel“ durchgehen lässt. Dann ist Gelb für Hinti in Ordnung.

    Wie gesagt, ändert nichts daran, dass wir in der 1. HZ auch das Spielglück auf unserer Seite hatten. 2. HZ fand ich dann ok.

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