Regen und Tristesse in Frankfurt: Eintracht-Kapitän David Abraham sah im ersten Durchgang eine durchwachsene Leistung seiner Elf gegen die Hertha.

Halbzeitfazit: In einer teils schlechten Bundesligapartie spielt die Eintracht ohne Esprit und lässt viel von dem, was sie auszeichnet, vermissen. Die Herthaner hingegen mit einem soliden Auswärtsspiel und der großen Chance auf die Führung durch Ibisevic (28. Minute), der aber zwei Meter vor dem Tor fahrlässig per Kopf vergab. Die Frankfurter hatten unter anderem durch Rebic (32.) de Guzman (34.) zwar auch die Möglichkeit auf die Führung, scheiterteten aber entweder an Hertha-Keeper Jarstein oder vergaben ebenfalls kläglich. Vor allem die Doppelspitze der Hessen, Luka Jovic und Ante Rebic, agieren äußerst unglücklich und wenig zielführend. Für einen Dreier bedarf es für die Elf von Adi Hütter in jedem Fall einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte.

Showdown in der Bundesliga! Die Eintracht ist am Samstagnachmittag (15:30 Uhr) vor heimischem Publikum gegen die Hertha aus Berlin eigentlich zum Punkten verdammt, will sie im Kampf um die Königsklasse weiter auf der Pole Position stehen. Auf Rechenspiele ließ sich Frankfurts Trainer Adi Hütter im Vorfeld zwar nicht ein. Die Ansage des Österreichers war aber dennoch klar und präzise: „Wollen wir weiterhin Vierter bleiben, müssen wir gewinnen!“ – die große Unbekannte dabei stellt der Gegner aus der Bundeshauptstadt dar. Für die Herthaner geht es rein sportlich um nichts mehr. Europa verspielt, den Abstieg aber vermieden und den Neuanfang durch den Abgang von Trainer Pal Dardai im Sommer schon eingeläutet. Was erwartet die Hessen also gegen den Tabellenelften? Ungewiss. Klar ist aber, dass ein Sieg vor dem kommenden Europa League-Kracher gegen den FC Chelsea vor allem für das Selbstbewusstsein dringend nötig wäre.

Verzichten muss Hütter bei der Mission Champions League weiterhin auf Stürmer Sébastien Haller. Der Franzose weilt derzeit in Österreich bei einem Spezialisten, der das Wunder möglicherweise noch realisieren soll, dass der bullige Offensivspieler in dieser Saison doch nochmal eingreifen kann. Auf jeden Fall will man auf Seiten der Frankfurter eine Operation umgehen. Zurückkehren werden hingegen Innenverteidiger Martin Hinteregger und Abräumer Gelson Fernandes, der seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat. Problematisch allerdings: Das Kartenkonto des Schweizers hat sich nicht verändert. Mit neun Verwarnungen droht Fernandes ebenso wie Sebastian Rode und Ante Rebic (beide vier gelbe Karten) eine Sperre für das Auswärtsspiel in Leverkusen. Unter der Leitung von Sven Jablonski (Bremen) lautet das Motto also: Voller Einsatz mit Vorsicht. Alle drei stehen auch in der Startelf gegen die Hertha. Ebenso wie Martin Hinteregger, der zuletzt mit muskulären Problemen ausgefallen war. Die Seiten werden erneut von den zwei Dauerbrennern da Costa und Kostic beackert und Jonathan de Guzman hat sich nach seinem gelungenen Jokereinsatz in Wolfsburg (1:1) für die Anfangsformation empfehlen.

Folgende Elf soll die drei Punkte für die Königsklasse einfahren:

Trapp – Abraham (C), Hasebe, Hinteregger – da Costa, Fernandes, Kostic – Rode, de Guzman – Jovic, Rebic

Ersatz: Rönnow (Tor), Falette, N’Dicka, Touré, Willems, Torró, Paciencia

Pal Dardai schickt folgendes Team ins Rennen:

Jarstein – Klünter, Lustenberger, Rekik, Plattenhardt – Skjelbred, Mittelstädt – Lazaro, Duda, Kalou – Ibisevic (C)

Ersatz: Smarsch (Tor), Pekarik, Torunarigha, Darida, Dilrosun, Leckie, Selke

 

 

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55 Kommentare

  1. Sonntag in Leverkusen, ooh ha, und das nachm Donnerstag Spiel gegen CL, oh ha, 4. Platz in der aktuellen Verfassung, ich hab Zweifel angesichts der letzten Spiele. Vorne schwach, Defensiv haben wir kein Problem, es wird gefightet, keine Frage, aber nach vorn ist die Luft immer mehr raus. Haller verletzt, Jovic nicht mehr der aus der Hinrunde, Leichtigkeit wie weggeblasen, Rebic ebenso. Man kann das Wollen nicht absprechen!

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  2. Jetzt zieht mal die Jungs nicht durch den Kakao. Sie haben getan was sie konnten, aber sie sind auch nur Menschen.

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