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Mit einem tollen Freistoßtor brachte Kamada die Frankfurter in Führung. (Bild: IMAGO images / osnapix)

Kamada reitet weiter die Welle

Tolles Pellegrini-Debüt, VAR-Ärger und wieder kein Sieg – so lautet die Kurzform des vergangenen Bundesligaspiels gegen den 1. FC Köln. Zwar taten sich die Hausherren gegen die Domstädter lange schwer, doch steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein und so gelang Joker Daichi Kamada das bis dahin verdiente Führungstor. Ein mehr als umstrittenes Abseitstor, das durch den VAR nicht geahndet wurde, brachte die Gastgeber dann zu einem Punktgewinn im Herzen von Europa. Am Ende bleibt es also dabei: Frankfurt kann in der Bundesliga nicht gewinnen.

Vierkette lautete dabei im Vorfeld die neue Formation der Eintracht, die sich aus Evan N’Dicka und Tuta in der Zentrale und Neuzugang Lucas Pellegrini und Kristijan Jakic bildete. Almamy Touré fiel aufgrund seiner Sehnenverletzung aus und wird längerfristig nicht zur Verfügung stehen. Der Franzose betreute daher seinen Landsmann und Neuzugang Junior Dina Ebimbe, dessen unter Vertragsnahme kurz vor dem Spiel verkündet wurde. Zudem rutschten Kapitän Sebastian Rode, Jesper Lindström und Rafael Santos Borré in die Startelf. Ansgar Knauff, Christopher Lenz, Daichi Kamada und Lucas Alario mussten auf die Bank.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen 1. FC Köln der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,19. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 260 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Daichi Kamada: Auf den Torriecher von Daichi Kamada kann sich die Eintracht derzeit verlassen. Der erkältete Japaner kam gegen Köln erst von der Bank und war trotzdem einer der Aktivposten. Mit einem sehenswerten Freistoßtor brachte er sein Team in Führung. Kamada ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann. Im Guten wie im Schlechten. Diese Qualität besitzen nach dem Abgang von Kostic nicht mehr viele Spieler im Kader und daher ist es umso wichtiger, dass der 26-Jährige aktuell so gut performt und hoffentlich auch nach dem 1. September noch im Kader der Hessen steht.

Luca Pellegrini: Er bringt einen Hauch Juve mit nach Frankfurt, so formulierten es die gestrigen DAZN-Kommentatoren. Luca Pellegrini zeigte ein starkes Debüt – nicht umbedingt zu erwarten, denn nicht nur bei Frankfurt, sondern in der Bundesliga-Historie, gab es bisher nicht viele Italiener, die auf sich aufmerksam machten. Doch Pellegrini war voll dabei, einer der Aktivposten. Tolle Behandlung und eine Menge Selbstvertrauen. Bekam zu seiner Auswechslung Standing Ovations – Potenzial zum Publikumsliebling hat er.

Kevin Trapp: Kevin Trapp ärgerte sich nach dem Abpfiff über das „Scheiß Abeitstor“. Da wurde der Nationalkeeper doch ungewohnt laut und bestimmend. Besonders ärgerlich, denn eigentlich wurde er nicht wirklich von den Kölnern gefordert. Ein „Zu-Null“ wünscht er sich dennoch mal wieder.

Randal Kolo Muani: Es bleibt dabei: Randal Kolo Muani ist aktuell der gefährlichste Stürmer der Hessen. Doch ihm fehlt mitunter noch die Übersicht für seine Mitspieler, wenn er wie ein D-Zug durch die Reihen der Gegner fegt. Wenn er da noch die Kontrolle drüber bekommt, dann wird Muani eine Waffe sein.

Evan N’Dicka: Nach zuletzt durchwachsenen Auftritten war Evan N’Dicka wieder der Alte. Zwiekampfstark und König der Lüfte. Auch in Laufduellen ließ er sich nicht abschütteln.

Tuta: Gleiches trifft auf Tuta zu, der wieder ein wenig mehr Sicherheit in sein Spiel bekam. Unglücklich bleiben seine teils haarsträubenden Passfehler im Aufbauspiel, die brandgefährlich werden.

Mario Götze: Den Faktor Mario Götze gibt es aktuell noch nicht, aber der Weltmeister hebt sich in gewissen Spielszenen dennoch mit seiner Qualität ab. Hier ein feines Pässchen, dort eine starke Balleroberung. Spiele für seine Mannschaft entscheiden, das klappt noch nicht. Aber er ist auf einem guten Weg dahin.

Kristijan Jakic: Auf ungewohnter Rechtsverteidiger Position musste sich Kristijan Jakic beweisen. Das klappte defensiv auch ziemlich gut. Mit seiner Aggressivität passt er dort gut hin. Aber nach vorne haperte es in zahlreichen Situationen im Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen.

Djibril Sow: Djibril Sow war weitestgehend unscheinbar unterwegs. Außer in strittigen Szenen mit dem Schiedsrichter, da drehte er dann doch sein Temperament auf. Aber Sow war passsicher und traute sich doch hin und wieder etwas zu.

Sebastian Rode: In seinem 200. Bundesligaspiel zeigte Kapitän Sebastian Rode eine ordentliche Leistung. War immer auf der Höhe und versuchte in zahlreichen Momenten die Umschaltmomente schnell zu nutzen. Gelang nicht immer, aber in Summe kann er zufrieden sein.

Rafael Santos Borré: Riss sich wie immer förmlich den Allerwertesten auf. Holte sich viele Bälle selbst ab, kam aber nicht in Abschlusssituationen. Kennen wir mittlerweile.

Ansgar Knauff: Nach schwachem Auftritt in Berlin blieb für Ansgar Knauff nur die Bank. Nach seiner Einwechslung verpatze er eine Kopfball-Rettungsaktion, die zum Ausgleich führte. Das war großes Pech.

Jesper Lindström: Zweimal verspielte Jesper Lindström aussichtsreiche Situationen im Strafraum. Leider kennt man das vom Dänen. In Spielen, in denen es Spitz auf Knopf steht, musst du die wenigen Chancen nutzen, wenn du in der Bundesliga erfolgreich sein willst.

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4 Kommentare

Fallback Avatar 1. frankfurter jung 22. August 22, 19:31 Uhr

Kamada, von dem auch Grabi schwärmte, sollte unbedingt gehalten werden.
Das gilt selbstverständlich auch für Kevin Trapp. Wir spielen erstmals CL und
da ist, neben sportlichem Erfolg, Imagegewinn, auch jede Menge Geld im Topf. Die Mannschaft jetzt allerdings durch weitere Abgänge zu schwächen, um kurzfristig einige Millionen zu generieren, das könnte zur Milchmädchenrechnung werden.
Ein frühes Ausscheiden aus der CL, die Nicht-Quali für die EL, das würde so richtig wehtun.
Wir benötigen jetzt Ruhe, Stabilisierung, um die nächsten Spiele national und international erfolgreich bestreiten zu können.
Bitte keine unüberlegten Transfers, die Euphorie und Unterstützung von uns Fans nicht an die Wand fahren.

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Fallback Avatar 2. der keine ahnung hat vom fussball 22. August 22, 20:54 Uhr

Die schlechte Bewertung von Mario kann ich einfach nicht verstehen. Er war überall immer Anspielbar und kampfstark. Tolle Pässe immer wieder. Eigentlich top min. für mich Note 2.
Ich habe ihn das ganze Spiel beobachtet und er hat nur einmal den Ball verloren bzw. der Pass kam nicht an.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. rob 22. August 22, 22:48 Uhr

Nicht Teil der Benotung, aber ich greife mal diesen Halbsatz raus, weil ich es noch nicht ganz verstehe:

"Ein mehr als umstrittenes Abseitstor, das durch den VAR nicht geahndet wurde"

Warum schimpfen wir auf den VAR? Der hat uns doch darauf hingewiesen. Der Schiri selbst hat den VAR ignoriert. Und das soll jetzt keine Diskussion über VAR an sich lostreten. Will nur wissen, wo der Fehler denn nun entstanden. Nicht beim VAR würde ich sagen. Außer man wirft ihm vor, nicht dem Schiri gegenüber überzeugend genug zu sein.

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Fallback Avatar 4. der keine ahnung hat vom fussball 22. August 22, 23:34 Uhr

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Richtig was du schreibst.
Man kann klar erkennen von der Torkamera das der Kölner Spieler sogar leicht nachs links sich bewegt damit der Ball an ihm vorbei geht. Der Schiri war unter Druck weil der Keller schon 4 Minuten sich dies angeschaut hat. Dieser hätte klare Aussage treffen müssen. Ok es ist halt so. Aber alle konnten sehen das der Schiri großzügig das Spiel laufen lassen wollte. Nur der Körpereinsatz gegen Mario am Ende war auch ein klares Foul und der Schiri zeigt Ball gespielt obwohl der Mario klar von hinten mit beiden Händen zu Fall gebracht wurde. Dies war seine Linie einfach alles gegen Eintracht Spieler. Dafür bekommen die 4000 Euro. Sorry
Schiri sind auch nur Menschen aber man kann auch ganz klar sagen das er ein schlechtes Bild für die Schiri war und auch mal dazu stehen. Nicht wie in Berlin eine Antwort gib die am die Haare rauf. Kontakt am Fuß in der Laufbewegung bei hohem Tempo und vom Torwart klarer geht es nicht. Werden die Schiris jetzt Götter in schwarz. Die Bildzeitung sollte nicht nur Spieler bewerten sondern auch die Schiris von einem Spieltag. Wie war ihre Leistung. Gute Leistung von Schiris aufzeigen und schlechte auch. Wäre bestimmt interessant. Ich rege mich immer noch auf. Für Bayern und Dortmund wäre das Positiv verlaufen ganz sicher.

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