Einer der Eintracht-Momente 2019: Die Fans bauen die Mannschaft wieder auf. (Foto: imago images/Jan Huebner)

2019 feierte die Eintracht mit dem Einzug in das Halbfinale der Europa League einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte. Dennoch wird dieses ereignisreiche Jahr bei den Fans nicht ausschließlich positiv in Erinnerung bleiben. Dem Erreichen des Halbfinals und dem erneuten Einzug in die K.O-Phase im Europa Cup stehen auch Misserfolge wie der Endspurt der letzten Saison entgegen, in welchem man letztlich trotz bester Ausgangslage zur Qualifikation für die Champions League nur dank Glück und Schützenhilfe noch den siebten Platz erreichte. Auch in der darauffolgenden Hinrunde startete man vielversprechend, rutschte jedoch nach nur einem Punkt aus sieben Spielen noch vor der Winterpause in den Abstiegskampf.

SGE4EVER.de blickt in vier Teilen noch einmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück – diesmal: April, Mai und Juni.

April: Der Traum geht weiter

Anfang April stand eines der dramatischsten Spiele des Jahres 2019 auf dem Plan: Der 2:1-Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht beim FC Schalke 04. Hier siegte die Eintracht gleichzeitig verdient, da sie über die meiste Spielzeit das bessere Team war, allerdings auch glücklich, denn der Siegtreffer fiel erst nach Videobeweis und heftigen Protesten der Knappen in der 99. Minute durch einen Handelfmeter, den Luka Jovic in die Maschen schweißte.

Dieser Sieg sollte die Adlerträger eigentlich beflügeln, beim nächsten Europapokal-Auswärtsspiel bei Benfica Lissabon wurden sie aber vom damals erst 19-Jährigen Joao Felix, der später für 120 Millionen Euro zu Athletico Madrid wechselte, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der Portugiese erzielte drei Tore beim 4:2-Sieg Benficas. Allerdings ging die Eintracht mit einem Erfolgserlebnis aus der Partie, denn Goncalo Pacienca erzielte den 2:4-Anschlusstreffer, der den Hessen bessere Chancen im Rückspiel zwei Wochen später bescherte.

Zwischendurch verlor die SGE zuhause mit 1:3 gegen den FC Augsburg, hier flog Gelson Fernandes Anfang der zweiten Hälfte vom Platz. Dieses Spiel interessierte aber bereits kurz nach Abpfiff kaum noch einen Anhänger der SGE, alle waren heiß auf das Rückspiel gegen Benfica. Und eben dieses passte in die bisherige Europapokal-Saison der Eintracht, denn es glich einem Triumphzug. Beflügelt von einer überragenden Choreographie der Fans der Hessen drehten die Adlerträger die Hinspielniederlage durch Tore von Filip Kostic und Sebastian Rode und versetzten die ganze Stadt in einen absoluten Ausnahmezustand. Alleine die Gedanken an diesen Abend dürften so einigen Fans noch eine Ganzkörpergänsehaut bescheren. Das Weiterkommen brachte der Eintracht und ihren Fans das Halbfinale der Europa League und hier das absolute Traumlos FC Chelsea.

Martin Hinteregger und die Eintracht gerieten in der Liga ins Stottern. (Bild: Heiko Rhode)

Bevor die nächsten Europapokal-Feiertage Einzug hielten, stand aber Bundesliga-Alltag auf dem Programm: Hier gab es für die SGE sowohl auswärts beim VfL Wolfsburg, als auch zuhause gegen die Berliner Hertha Unentschieden.

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3 Kommentare

  1. Auszug aus dem Jahresrückblick von Peter Fischer:
    – Sorgen wegen zunehmender Gewaltbereitschaft der Fans
    Sorgen bereitet ihm die zunehmende Gewaltbereitschaft in der Frankfurter Fanszene, deren Ursprung Fischer paradoxerweise auch in dem positiven Bild der vergangenen Saison verortet. „Einige wollen so nicht wahrgenommen werden und nehmen für sich in Anspruch, ihre selbstdefinierte Andersartigkeit dem Publikum um sie herum ganz bewusst vor Augen zu führen“, sagte Fischer.

    Für die Zukunft kündigte er ein härteres Vorgehen gegen die „50 bis 100“ Chaoten an. „Wer Mitglied ist und von uns als Randalierer im Stadion identifiziert wird, der muss sich vor der Vereinsgerichtsbarkeit verantworten. Wir wollen uns den Fußball und die gute Entwicklung der Eintracht nicht kaputtmachen lassen“, stellte er klar.-

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  2. @1
    Schwammig und knapp formuliert, aber immerhin hat er erkannt, dass er sich dazu äußern muss.
    Und: dass man als Mitglied eine gewisse Verantwortung trägt.
    Für die Heimspiele ist das okay, aber gerade auswärts seh ich keine klare Ansage.

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  3. @SGE Gunni !!
    Pietro hat schon wieder getroffen. 18. Spiel, 15 Tore, führt die Torschützenliste unangefochten an. Pietro Bumm Bumm 🙂
    Euch allen einen guten Rutsch und ein SUUUUPI 2020 🙂

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