Kurz vor dem Ende des Transferfensters konnte Markus Krösche seinen Arbeitsnachweis nochmals mit einem guten Neuzugang ausschmücken. Der Sportvorstand der SGE verpflichtete Mo Dahoud und das sogar ablösefrei. Der 28-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt in Deutschland. Er begeisterte einst bei Borussia Mönchengladbach, spielte beim BVB, suchte sein Glück auf der Insel und wollte seine Karriere beim VfB Stuttgart wieder aufleben lassen. So ganz funktionieren wollte es in England nicht und Dahoud zeigte sich in einer Medienrunde auch sehr zufrieden darüber, dass er wieder die Möglichkeit bekommt, in der Bundesliga Fuß zu fassen. „Das ist eine andere Welt. Ich bin glücklich, wieder in Deutschland zu sein. Die Atmosphäre, die Stimmung in den Stadien, die Infrastruktur. Wir sind in der Bundesliga sehr verwöhnt.“
Auch Dino Toppmöller setzte im Laufe der Zeit immer mehr auf den Mittelfeldspieler. So bringt er als spielaufbauender Sechser Komponenten in seinem Spiel mit sich, die sein Kontrahent auf der Position, Ellyes Skhiri, nicht auf den Platz bekommt. Eine weitere Option für den Chef, auch wenn er in manchen Aktionen noch unglücklich agierte. Wie beispielsweise beim letzten Heimspiel der Eintracht, als die Bayern Kaua Santos zum dritten Mal überwinden konnten. “Es ist nicht leicht, gegen die Bayern reinzukommen. Das Spiel hat schon seinen Rhythmus, da brauchst du ein paar Minuten, um auf Betriebstemperatur zu sein. Das habe ich gemerkt, aber das ist keine Ausrede. Es war mein Fehler und ich muss sofort im Spiel sein“, zeigte er sich sehr selbstkritisch und fügte bei, dass mit dieser Unterstützung im Rücken und etwas mehr Zeit auf der Uhr noch mehr gegen die Gäste aus München möglich gewesen sei. Jetzt kommt das Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister Bayer Leverkusen. Ein Aufeinandertreffen, dass dem Duell mit dem FC Bayern nicht unähnlich sein könnte, so Dahoud. Auch, weil die SGE in Leverkusen mit Punkten rechnen darf, sollten sie weiterhin ihre guten Leistungen auf den Platz bringen.
Vom Ergänzungsspieler zu Titelambitionen
Ambitionen sind vielleicht zu viel des Guten, aber Mo Dahoud sieht in seinen Teamkollegen und seinem neuen Arbeitgeber viel Potenzial. Bis 2026 ist er an die Frankfurter gebunden und möchte in dieser Zeit ähnliche Erlebnisse durchmachen, wie das die Spieler aus dem Jahre 2022 erlebt haben. “Wir sind in einem Flow, und ich hoffe, es bleibt so. Wenn wir noch enger zusammenwachsen, dann können wir als Mannschaft etwas Besonderes erreichen.” Momentan belegt die Eintracht den dritten Platz der Bundesliga-Tabelle und will mit einer guten Leistung in Leverkusen diesen gelungenen Saisonstart bestätigen, um sich die beste Ausgangsposition für die restliche Spielzeit zu schaffen. Immerhin haben die Adlerträger auch schon einige Top-Duelle absolviert und könnten mit fortlaufender Konstanz die oberen Ränge angreifen.
Dabei möchte Dahoud besonders als Leader auf dem Platz helfen und auch davon gibt es zwei verschiedene Typen: den stummen Spielführer, der mit seiner Leistung auf dem Platz die Mannschaft leiten kann und den lautstarken Leader, der ständig und überall zu hören ist. Dahoud zählt sich zu letzterem: „Wenn ich nicht rede auf dem Platz, dann bin ich nicht aktiv, nicht da und du kannst mich auch gleich rausnehmen.“ Ganz rausnehmen wird Toppmöller Dahoud nicht mehr. Dafür zeigte er zu gute Ansätze in seinem Spiel. Doch wie weit er den Hessen weiterhelfen kann, bleibt abzuwarten. Fit genug ist er allemal.
10 Kommentare
Ich weiß nicht was ich sagen soll.
Aber ich freue mich definitiv für ihn. Bei längerer Dreifachbelastung können wir froh sein, dass wir ihn haben. Insbesondere in der EL sehe ich da Spielzeit für ihn. Auf Dauer müssen wir schon etwas rotieren.
Für mich gehört Mo in die Startelf. Skiri steht sich momentan irgendwie selbst im Weg.
Junge, Junge, 2 gute Spiele gemacht ( wo alle gut waren), umd schon ist er " angekommen" und "Leader" auf dem Platz....etwas mehr Geduld und abwarten täte dem ein oder anderen ganz gut, bevor dieser Spieler aufgrund von nicht erfüllten überhöhten erwartungen wieder in der Luft zerrissen wird...mich überzeugt er bislang nicht 100%ig, habe zudem noch seine mega peinliche vorstellung bei der PK im Kopf...also "leader" stelle ich mir anders vor...
Mein heimlicher Gewinnertansfer… wer weiß, vielleicht wird er bei uns wieder zum Nationalspieler.
Aber ein Skiri in der Form ist keine allzu große Hürde..
Gab ja einige, die ihre Karriere wieder angekurbelt haben. Warum nicht, auch wenn manch einer den „sicheren Hafen“ schnell wieder verlassen haben…
immer mal abwarten
aber könnte sein das er noch sehr wichtig wird #
gebt ihm noch ein paar spiele
SGE
Ich habe das von Anfang an gesagt, ein klasse Coup Mo zu holen, der wird noch besser hier bei uns und ist eine klare Verstärkung, denn Ellys Skhiri sehe ich aktuell schwächeln und nicht in Form! Mo ist jetzt schon stärker und wird noch besser werden, da bin ich mir sicher!
Unser Kader ist seit 30 Jahren einer der stärksten und ausgewogenster.
Ich bin nun seit über 40 Jahren Eintrachtler und kenne unsere Zeiten mit Bein - Gaudino- Yeboah und Okotcha! Möller usw ein Klasse Job macht unser Markus Krösche und auch Dino ist besser als letztes Jahr !
Vielleicht ist es ganz gut, Ellys mal aus der Schusslinie zu nehmen, damit er sich wieder fangen kann.
Ich sehe es auch kritisch gleich in Lobeshymnen zu verfallen.
Aber es sah ganz solide aus und ich stille zu, er sollte Shkiri mal ablösen, vielleicht tut ihm die Pause mal gut
Mo hat mir in den ersten Spielen wirklich gut gefallen - vor allem wenn man bedenkt, dass er keine Vorbereitung mit der Mannschaft hatte. Bringt ein Element mit, das wir bisher im zentralen Mittelfeld nicht hatten. Man sollte mit überzogenen Erwartungshaltungen tatsächlich vorsichtig sein, aber ich sehe schon jetzt und erwarte weiterhin, dass er uns nicht "nur" in der Breite ergänzt, sondern wirklich verstärkt!
..peinlich ist, aus meiner Sicht, dass hier in einem Fanblock auf Bild Zeitungs Niveau geschrieben wird. Da wuensche ich mir mehr rationale Beobachtung, und wenn mal gar nix zu schreiben ist, na dann was aus der Historie, da gibt es genug!
Zum Spieler: NEIN!
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