Als großer Hoffnungsträger wechselte Hugo Ekitiké zur Rückrunde im vergangenen Winter von Paris Saint-Germain zur Eintracht. Zunächst mit großen Defiziten im Fitnesszustand versuchte Cheftrainer Dino Toppmöller, ihn langsam an die Mannschaft heranzutasten. Ekitiké arbeite an sich, versuchte, die Fitnessrückstände aus seiner PSG-Zeit auszugleichen und etablierte sich in den letzten Spielen zu einer wichtigen Größe. Mit 4 erzielten und 2 vorbereiteten Treffern trug er dazu bei, dass der Europa-League-Sieger von 2022 den sechsten Platz nach Spieltag 34 zementieren konnte. Jetzt gilt es für ihn, zusammen mit der Mannschaft die Vorbereitung in den USA gut zu nutzen, um weiter fit zu bleiben und an den Leistungen anzuknüpfen. Im Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ verriet der Franzose, welches große Ziel er bei den Adlerträgern verfolgt.
Grundsätzlich ist aller Anfang schwer, gerade wenn man als neuer Spieler in einem neuen Land zu einem neuen Club kommt. Nicht für Ekitiké: seine Landsleute um Niels Nkounkou, Jean-Mattéo Bahoya und Dina Ebimbe waren eine gute Hilfe bei der Integration in die Mannschaft. Ausschlaggebend war aber vor allem die gesamte Truppe, „da alle sehr sympathisch sind und mich mit offenen Armen empfangen haben“, erklärt der Stürmer. Die Nationalität seiner Mitspieler spiele dabei keine Rolle, vielmehr stellt er den Team-Zusammenhalt in den Vordergrund. „Ich komme sehr gut klar mit allen Mitspielern. Wir sind ein Team und das merkt man dann auch bei Gelegenheiten abseits des Platzes, in denen wir harmonieren“, so Ekitiké. Auch mit seinen Mannschaftskollegen privat etwas zu unternehmen, würde der 22-Jährige begrüßen. So wurde er beispielsweise von Omar Marmoush zu seinem 27. Geburtstag eingeladen. „Der Einstieg war mit jeder Menge Spaß verbunden“, fasst Ekitiké seinen Empfang bei der SGE zusammen. Doch ihm ist bewusst, worum es hier primär geht. „In erster Linie bin ich wegen des Fußballs hier und nicht, um in Restaurants zu gehen“, betont er.
Namenseintrag in die Eintracht-Geschichtsbücher
Eikitké weiß, wie groß die Fußstapfen seiner Vorgänger, in denen er treten möchte, sind. Sebastian Haller, Luka Jovic, Kolo Muani, Andre Silva waren Stürmer, die im Trikot der Hessen Großes geleistet haben. Nicht umsonst habe er sich Videos über die Ex-Stürmer angeschaut, aus denen er sich einiges abgucken kann, doch Ekitiké ist nicht von dieser Sorte. Vielmehr möchte er seinen eigenen Spielstil entwickeln. Er will sogar besser als seine Vorgänger sein. „Ich ahme nichts nach, sondern möchte durch meine eigene Art und meine eigene Spielweise ein weiteres Puzzleteil zum Gesamterfolg von Eintracht Frankfurt beitragen“, stellt er klar. Ekitiké verfolgt klare Ziele: Das Streben nach Erfolg. An den großen Siegen, die in der Mainmetropole zelebriert wurden, möchte er partizipieren. Für ihn zählt das Gewinnen, denn zukünftig soll unter seinem Namen „ein weiteres Kapitel in der ruhmreichen Geschichte von Eintracht Frankfurt hinzukommen.“ Vorbilder darf dann Ekitiké trotzdem noch haben: Spieler wie Pogba, Neymar, Messi und Ronaldinho haben ihn begeistert. Als kleiner Junge habe er auf sie hinaufgeschaut. Aber auch hier ändert sich seine Devise nicht: der Fokus liegt nur auf den eigenen Vorstellungen und Zielen.
Eigenschaften und Qualitäten als echter Neuner
Ekitiké ist bewusst, was von ihm als Stürmer erwartet wird: Mehr Torgefahr, denn, wie er selbst sagt, werden Spieler auf seiner Position an der Anzahl an geschossenen Toren gemessen. Trotzdem ist Egoismus eine Eigenschaft, die der Angreifer strikt ablehnt. Wenn ihm kein Treffer gelingt und die Mannschaft als Sieger vom Feld geht, „bin ich nicht traurig.“ Im Gegenteil, auch Glücksgefühle entstehen, wenn seine Vorlagen von seinen Mitspielern in Tore umgemünzt werden. „Fußball ist ein Teamsport, man muss selbstverständlich bis zur letzten Sekunde zielstrebig sein.“
Aus der Sicht des ehemaligen PSG-Stürmers sind es nicht die individuellen Merkmale wie Schnelligkeit oder Schussstärke, die einen guten Mittelstürmer ausmachen, sondern er unterstreicht die Spielintelligenz. Übersetzt heißt es also, dass er weiß, wohin er sich bewegen und in welche Räume er laufen muss, um eben die angesprochene Torgefahr auszustrahlen. Er selbst sieht sich als vielseitigen Spielertypen, der weiter hart an sich arbeiten möchte. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Mit der Eintracht sieht er dafür genau den richtigen Verein, denn bei PSG klappte das nicht ganz so gut. „Ich bin im vorigen Sommer in Paris geblieben, weil ich Geduld zeigen wollte. Ich hatte darauf gehofft, eine Chance zu erhalten, um zu zeigen, was ich kann. Diese Chance habe ich leider nicht bekommen“, resümiert er. Mit der Eintracht sah er allerdings eine große Chance, weshalb die Freude riesig war. Dennoch blickt der 1,89 große Stürmer positiv auf seine Zeit beim französischen Meister zurück. Dort habe er viel mitnehmen können. Auch mit den Stars Lionel Messi und Neymar pflegte er ein respektvolles Verhältnis. Jetzt möchte sich Ekitike auf seine Aufgabe in Frankfurt konzentrieren. „Ich bin nun ein glücklicher Spieler von Eintracht Frankfurt und möchte unseren Fans Woche für Woche Freude bereiten“, zeigt er sich selbstbewusst.
Erwartungshaltung und Konkurrenzkampf
In der vergangenen Rückrunde erzielte Spätzünder Ekitiké vier Tore und bereitete zwei weitere vor. Er weiß, dass er auch in der kommenden Spielzeit liefern muss. Dennoch gibt es keinen Anlass dazu, Druck zu verspüren, im Gegenteil: „Es spornt mich an.“ Er weiß die Situation einzuschätzen und möchte mit Spaß und Freude, wie er selbst beschreibt, auf den Platz gehen. Gemeinsam will man eine erfolgreiche Zeit erleben und die Fans glücklich machen. „Wenn ich gesund bleibe, was ich sehr hoffe, kann es eine tolle Saison werden“, zeigt er sich optimistisch. Den Konkurrenzkampf nehme er als positiv wahr. „Interner Wettbewerb gehört immer dazu.“ Schließlich sieht er für jeden Spieler die Chance, sich zu verbessern. Eine gewisse Erwartungshaltung hat er auch an sich selbst, so möchte er „als die beste Version meiner selbst ein wichtiger Teil der Mannschaft sein.“ Damit das gelingt, ist es erstmal wichtig, in den USA eine gute und intensive Vorbereitung hinzulegen, um eben die genannten Ziele zu erreichen.
19 Kommentare
Man weiß garnicht wen man aufstellen soll, wir sind quantitativ gut besetzt
Meine Aufstellung stand jetzt wäre
Trqpp
Kristensen Koch Pacho Max
Shikri
Marmoush Uzun Chaibi
Etikite Matanovic
Vollgas :-)
Marmoush Uzun Chaibi
Etikite Matanovic
Und welcher der offensiven wird dann nach 60 min eingewechselt?
Uzun Chaibi -> Einer von Beiden
Marmoush Etikite Matanovic -> zwei aus Drei
Und schon haben wir Platz für Larson, Ebimbe oder Götze....
Aufstellung @1;klingt gut
@2wir führen dann 4-0, dann kannst du jeden einwechseln
Nur Spaß, macht gerade Spaß sich solche Gedanken machen zu können
@ 2 Chaibi und Uzun trennen ? Denke nicht....Man gibt nicht +10 Mio aus , um diese auf der Bank zu lassen.
.........Trapp........
Christensen...Koch...Pacho....Nkounkou
........Skhiri.....Hugo......
------Chaibi......Uzun.....
.....Marmoush....HUGO....
Forza SGE!
Das macht schon Spaß darüber zu spekulieren wie die Mannschaft spielen wird. ( vor allem im Urlaub am Strand :) Es gibt durch die Neuzugänge in der Offensive jetzt viele Möglichkeiten. Ausgehend von einer 4er Kette mal drei unterschiedliche Aufstellungen, die mir Spaß machen würden, in verschiedenen Systemen.
1. 433
Trapp
Christensen - Koch - Pacho - Nkounkou -
Skhiri - Larsson -
Uzun
Marmoush - Matanovic - Ekitike
2. 4231
Trapp
Christensen - Koch - Pacho - Max
Skhiri - Tuta
Marmoush - Uzun - Chaibi
Ekitike
3. 442 flach
Trapp
Buta - Koch - Pacho - Max
Embimbe - Larsson - Skhiri - Nkounkou
Matanovic - Ekitike
Jede dieser Aufstellungen wird einigen nicht gefallen. Knauff, Embimbe, Götze, Matanovic, Chaibi, Lisztes, Marmoush, Ekitike, Uzun, Bahoya, von diesen Spielern können immer nur höchstens 4 spielen. Das ist schon brutale Qualität und Quantität. Ich denke da werden noch 1-2 Spieler verliehen/verkauft. Götze plant er eventuell als zweiten 6 ein, dann würde Larsson wegfallen.
Ich bin echt gespannt.
Mein Tipp ist, dass wir 4231 spielen, ähnlich wie es die Deutschen gemacht haben. Für das Spiel der Spanier fehlt uns vielleicht die 1:1 Qualität auf den Flügeln.
Ich freu mich, wenn es endlich los geht.
Schöne Grüße aus der Toskana
Forza SGE
zu 5. 6 jahre keinen trainer entlassen
sind nette Spielereien...je Gegner wird so wie von Dir skizziert die Formation ausgehend einer 4 er Abwehrkette "gestartet". Wir können ja 5 mal im Spiel durch Einwechselungen reagieren.
Ich denke das am Anfang die "Talente" von der Bank kommen werden. Götze soll ja zusammen mit skihri u. Koch das Team führen!
Heki wird noch wertvoll, ich habe allerdings keine ganz so großen Erwartungen. Das wird noch etwas Zeit brauchen und auch mal ein Formloch geben (was dann im Kollektiv aufgefangen wird). Hoffentlich bleibt er noch einige Zeit! Ich freue mich darauf.
Ramaj will Ajax unbedingt verlassen - das wäre perfekt, wenn das klappt, wir haben doch eine Weiterverkaufsbeteiligung, oder?
Bei Ramaj könnte man fast über eine Rückholaktion nachdenken.... Trapp wird aber diese Saison noch fest sein. Man könnte mit beiden sprechen. Ja ich weiß, weit hergeholt...
zu @7 oder zu @8
mehr als über einen Weiterverkauf brauchen wir uns nicht freuen -an dem wir ordentlich noch dazuverdienen werden. Ich kann mir nicht vorstellen das wir einen Torwart für ca. 25 Mio holen. Santos in Ruhe aufpeppeln .....
Ich glaube man tut Uzun keinen Gefallen, wenn man ihn schon als Startelfkandidaten sieht. Behutsam aufbauen, zumal wir enorme Qualitäten haben, an denen er erstmal vorbei muss. Spieler wie Götze, Larrson, Knauff haben erst mal die Nase vorn.
Es ist noch viel zu früh irgendwelche Startformationen zu basteln. Unser Kader gibt uns Stand jetzt unzählige Möglichkeiten.
In der Aufzählung der Stürmer mit großen Fußstapfen fehlt eindeutig Alex Meier! :)
Ich muss die ganze Zeit schmunzeln. Traue mich gar nicht irgendeine Aufstellung rauszuhauen. Das wird von Trainingsleistung und Gegner abhängen. Schon brutal was wir mittlerweile vor allem offensiv zu bieten haben. Da hat man immer automatisch ein schlechtes Gewissen, wenn man jemanden draußen lassen muss.
4312
larsson skhiri ebimbe.
Chaibi
Marmoush ekitike
Zum Aufstellungsbingo: ich bin froh, dass wir STANDJETZT Alternativen haben, wenn ein Spieler Mal krank, verletzt oder außer Form ist. In den letzten beiden Jahren gab es Positionen, die sich Woche für Woche selbst aufgestellt haben. Das es jetzt Konkurrenzkampf und Alternativen zu geben scheint, kann nur gut sein. Und wer jetzt genau aufgestellt wird, ist mir egal - hauptsache wir gewinnen 4:3.
Und noch Mal ganz kurz zu den Trikots, weil man den guten Heki oben so schön groß im Bild hat: ich glaube, mir gehts wie manch anderem - das sieht jetzt so auf den Fotos und im Freundschaftsspiel gar nicht so beschissen aus, wie man am Anfang dachte. Wenn es jetzt noch spielerisch klappt ...
Mir gefällt seine Einstellung, Art und wie er alles einordnet. Da ist auch Demut und Bescheidenheit in seinen Ausführungen. Das zeigt, dass er sich mit allem von Eintracht identifiziert und das sind sehr gute Voraussetzungen um erfolgreich zu sein. Sein Auftreten in der Rückrunde, wie er es verstanden hat seine Mitspieler einzusetzen und nach den Toren das Stadion mitzunehmen, sind meiner Meinung nach auch ein gute Zeichen, dass er sich wirklich sehr wohlfühlt. Ich bin überzeugt davon, dass wir in der neuen Saison viel Freude an unserer Eintracht haben werden. Vor allen Dingen wird er richtig zünden. Es kann losgehen.
Forza SGE
Ramaj wäre tatsächlich eine Traumbesetzung im Tor als Nachfolger wegen seiner großen Spielintelligenz, Trapp ist halt mehr der Reflexsportler und darin einer der Besten, aber er denkt nicht so im Schwarm und nicht 5 Schritte voraus. Vielleicht wäre eine Rückkehr mit Weiterverleih möglich, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass Ramaj endlich als Nummer 1 gesetzt sein will. Das wäre für seine Entwicklung bestimmt das Beste. Ob man dann noch Chancen hätte, ihn zu holen, nachdem er woanders die klare Nummer Eins wird, ist fraglich.
Bei der Aufstellung gibt es jetzt natürlich etliche Optionen, aber ich glaube nicht, dass die Situation in Frust ausarten muss. Die 5 Auswechslungen spielen der Eintracht in die Karten. Dino ist auch ein Typ, der jeden einbaut und nicht den vermeintlich besseren Spieler immer bis zur 80ten drin lässt, so dass die Bank keine echte Chance kriegt und der eine Typ dann völlig überspielt ist. Ich glaube, dass das anfangs manchmal den Spielfluss gehemmt hat, sich das aber auf lange Sicht auszahlt, weil die Spieler viel motivierter sind, wenn sie eine echte Chance erhalten. Die Spieler, deren Auswechslung eingeplant ist, können sich dann auch bis zur 60ten richtig auspowern und müssen keine Reserven mehr aufsparen. Das gleiche gilt natürlich für den eingewechselten Spieler. So kann jeder von denen immer 5-10% mehr aus sich rausholen, als wenn er 90-100 Minuten durchhalten muss.
Vergesst mir Kaua Santos und Simon Simoni nicht! Wir haben da zwei dicke Talente, die möglicherweise die Nachfolge Trapps in zwei, drei Jahren antreten können.
Wau, wieviele hier Trainer sind. Viele selbst Fussball gespielt haben und nie höher wir Ober Liga.
Götze wird sein bestes Jahr spielen. Er hat endlich top top Spieler um sich.
Es gibt hier oft sehr gute Meinungen, aber leider auch sehr flache. Glaube das nicht 50 Schreiber mal eine c Lizenz für fussball haben. Sorry das ist E Jugend altern Anteil. Bekomme dafür mega negative daumen. Ist auch okay für oder egal.
Ich sehe nur sehr gute Einkaufpolitik und einen geilen Kader. Ich persönlich sehe diesen neuen Kader unter den ersten vier .Heusenstamm war kein Gradmesser aber was erkennbar war nur ein oder zwei konake.
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