Eintracht-Coach Adi Hütter will mit der Eintracht in diesem Jahr weiter ungeschlagen bleiben.

Am Samstag erwartet die Eintracht mit der TSG 1899 Hoffenheim wieder mal einen direkten Konkurrenten um die internationalen Plätze. Hoffenheim liegt drei Punkte hinter den Hessen auf Platz Acht, daher ist dieses Bundesligaduell ein klassisches „Sechs-Punkte-Spiel“. Gewinnen die Adlerträger, kann man sich von der TSG auf bis zu sechs Punkte distanzieren. Bei einem Auswärtserfolg der Gäste wären diese mit Eintracht Frankfurt punktgleich. Außerdem treffen mit Frankfurt und Hoffenheim am Samstag zwei Mannschaften aufeinander, die die letzten fünf Bundesligapartien nicht verloren haben. Die SGE ist im gesamten Jahr 2019 bekanntlich noch ungeschlagen.

Fernandes fraglich – Torró noch keine Option

Frankfurts Cheftrainer Adi Hütter gab seinen Spielern zu Beginn der Woche zwei Tage frei. Inwieweit seine Entscheidung der Mannschaft geholfen hat, kann er nich nicht sagen. „Es hat jedem gut getan, Abstand zu gewinnen. Aber alle haben sich auch wieder auf das erste Aufeinandertreffen und das Training gefreut. Gegen Hoffenheim ist wieder Prüfung. Wir werden nach dem Spiel sehen, was es gebracht hat“, so Hütter. Über eine komplette Trainingswoche ohne ein Europacup-Spiel unter der Woche freute sich der Österreicher aber auch. Eine solche habe ihm als Trainer und der Mannschaft gut getan. Der Fokus liege nur auf der TSG aus Hoffenheim, obwohl der nächste Gegner niemand geringeres als Inter Mailand ist. „Es gilt, die richtige Aufstellung zu finden. Danach liegt der Fokus auf Inter Mailand. Es stehen dann wieder Tagen, in denen wir Rotationen vornehmen werden“, kündigte Hütter an.

Ausreichend Spieler stehen dem 49-Jährigen jedenfalls zur Verfügung. Gelson Fernandes trainiert seit dieser Woche wieder mit der Mannschaft. Er verletzte sich beim Heimspiel gegen Mönchengladbach (1:1). „Fernandes fühlt sich schon recht gut und hat fast alles mitgemacht. Ob er für morgen eine Option ist, überlege ich mir noch“, verriet Hütter. Der Schweizer könnte im Mittelfeld als Sechster zurückkehren, wodurch Makoto Hasebe wieder in der Innenverteidigung spielen könnte. „Hasebe wird der erste sein, der erfährt, wo er spielen wird“, erzählte Hütter schmunzelnd. Falls Hasebe wieder in der Dreierkette aufläuft, stellt sich die Frage, welcher der drei potenziellen Stammkräfte, Martin Hinteregger, David Abraham oder Evan N’Dicka, eine Pause bekommt. Für Lucas Torró wird es wohl immer noch nicht für einen Einsatz reichen. Der Spanier ist zwar wieder im Mannschaftstraining, konnte seinen Rückstand aber noch nicht aufholen. „Er war länger verletzt. Es ist für ihn wichtig, dass er wieder im Mannschaftstraining ist als individuell trainieren zu müssen. Er macht einen ordentlichen Eindruck. Das Ziel ist es, dass er wieder Spielpraxis sammelt. Ich hoffe, er bleibt verletzungsfrei“, äußerte sich Hütter zu Torró.

Hütter lobt Nagelsmann und Hoffenheim

Während der SGE-Coach auf fast alle seine Spieler zurückgreifen kann, reist sein Kollege Julian Nagelsmann mit großen Personalsorgen an den Main. Mit Benjamin Hübner, Pavel Kaderabek und Kevin Vogt fehlen der TSG Hoffenheim drei wichtige Stammkräfte. Hütter rechnet daher fest damit, dass sein ehemaliger Spieler Kasim Adams in Frankfurt zum Einsatz kommen wird. Zu seiner Zeit bei Young Boys Bern trainierte der Österreicher den heutigen Bundesligaprofi in der Schweiz. Eine Favoritenrolle möchte Hütter keine der beiden Mannschaften zuteilen. „Nach 23 Runden sind beide Teams drei Punkte voneinander weg. Ich weiß nicht, wer da der Favorit ist“, sagte der 49-Jährige. Daher erwartet Hütter auch kein langweiliges Bundesligaspiel: „Es ist ein sehr interessantes Spiel zweier Mannschaften, die die Offensive lieben.“ Für Hoffenheim Offensiv-Fußball macht Hütter den jungen Trainer Julian Nagelsmann verantwortlich. „Nagelsmann liebt Ballbesitz. Er ist ein sehr guter Trainer, sehr flexibel. Früher lag er viel Wert auf das Spiel gegen den Ball – jetzt auf das Spiel mit dem Ball. Er ist ein guter Typ, genau so spielt auch seine Mannschaft“, lobte der Frankfurter Trainer seinen Kollegen aus Sinsheim.

Daher warnt Hütter auch vor der TSG, die in der Gruppenphase der Champions League unter anderem auch an Schachtar Donezk scheiterten. „Hoffenheim ist eine Topmannschaft aus Deutschland. Wir bereiten uns ganz normal wie vor jedem Ligaspiel auf sie vor. Wir müssen ein hundert Prozent Leistung erbringen, um solch einen Gegner zu schlagen“, betonte der Österreicher. Trotzdem weiß Hütter auch, dass die Eintracht mit direkten Konkurrenten mithalten kann. „Wir haben in diesem Jahr schon viele schwere Gegner gehabt und sind ungeschlagen geblieben. Durch die beiden Siege zuletzt hat das Team viel Selbstvertrauen getankt. Die Mannschaft ist sattelfest und wird sich der nächsten Herausforderung stellen“, ließ er verlauten. Nach Hoffenheim und Inter Mailand trifft die SGE unter anderem auf Fortuna Düsseldorf (A), den 1.FC Nürnberg (H) und den VfB Stuttgart (H). Hütter nennt die kommenden Begegnungen „reizvolle Aufgaben“ und kündigte an: „Wir sind parat für die Spiele!“

 

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