Mario Götze gehört zu den dienstältesten Spielern im Kader der SGE. Mit seinen 33 Jahren bringt er den Adlern Erfahrung und eine hohe Spielintelligenz. Auch an ihm geht die aktuelle Situation nicht vorbei. „So etwas wie in Leipzig darf uns nicht passieren. In den ersten 30 Minuten waren wir gut im Spiel. Jeder Spieler weiß worum es geht bei Eintracht Frankfurt.“ Er weiß, wie sich die SGE aus dem aktuellen negativen Trend rausspielen kann: „Es geht darum, uns daran zu erinnern, was wir bereits geschafft haben und das konstanter auf den Platz zu bekommen. Das Schöne am Fußball ist, dass du so einen Patzer alle drei tage wiedergutmachen kannst.“
Nachdem der Weltmeister von 2014 den Saisonbeginn verletzt verpasst hatte, ist er spätestens seit der Verletzung von Can Uzun wieder gesetzt unter Dino Toppmöller. In den vermeintlich großen Spielen bekam Götze bereits vorher den Vorzug vor dem jungen Türken. Gegen Liverpool legte er den zwischenzeitlichen Führungstreffer durch Rasmus Kristensen vor und auch im Pokalspiel gegen den BVB trumpfte Götze mit einem genialen Pass vor dem 1:0 auf. Auch gegen Barcelona könnte der Routinier mit seinen brillanten Aktionen entscheidend sein: „Es ist immer vom Spiel und der Situation abhängig. Natürlich wollen wir die Räume bespielen, wenn sie sich ergeben und den Speed einbringen können. Federführend wird eine gute Mannschaftsleistung sein und gut zu arbeiten.“
„Es entscheiden Kleinigkeiten“
Etwaige Fehler wie in Leipzig dürfen der Eintracht in Barcelona nicht passieren, darüber ist sich auch Götze im Klaren: „In der Champions League entscheiden Kleinigkeiten. Für uns gilt es, gut zu verteidigen aber auch nach vorne hin gefährlich zu sein. Die Chancen, die wir bekommen, müssen wir nutzen. Wir müssen an die Leistungsgrenze gehen und die Räume dementsprechend nutzen. Wir müssen voll da sein. Barcelona hat eine sehr gute Mannschaft und spielt einen sehr guten Fußball.“ Für die SGE ist das Gastspiel bei den Spaniern wahrscheinlich das anspruchsvollste der Ligaphase. „Es wird ein gewohnt schwieriges Spiel in Barcelona. Wir müssen alles investieren, 100 % geben und sehr viel leiden. Aber wir freuen uns auf das Spiel. Das ist eine einmalige Sache für unsere Mannschaft.“ Trotz der negativen Stimmung rund um Eintracht Frankfurt ist für Götze trotzdem klar: „So ein Spiel ist natürlich mit Genuss verbunden. Wir müssen uns dazu bewegen, im Moment zu bleiben und das ist eine Chance für uns, uns auf das Spiel zu freuen.“
Trainiert wird der FC Barcelona vom deutschen Trainer Hansi Flick, den Götze persönlich kennt. „Ich kenne ihn schon etwas länger von der Nationalmannschaft. Daher schätze ich ihn sehr, auch die Art und Weise, wie er derzeit mit Barcelona spielt, ein sehr offensiv geprägtes Spiel. Dementsprechend freue ich mich über seine Erfolge.“ Für 90 Minuten wird heute die Sympathie jedoch beiseite gelegt: „Nichtsdestotrotz ist es ein wichtiges Spiel und ich freue mich, wenn er heute keinen Erfolg feiern kann.“






5 Kommentare
Wie hoch?
Lieber Mario, Ansgar, Can ... sowie alle Leipzig-Vollversager,
wenn es heute Abend/Nacht wieder heißt " VAE VICTIS" werde ich nicht unter den Kritikern sein und auch keinen Dolch im Gewande tragen. Heute dürft Ihr kicken wie Ihr wollt. (@ Collins & Koch, heute könnt Ihr mal richtig scharf Defense trainieren!)
Einzige Bedingung: verletzt Euch nicht!
Die volle Konzentration muss dem Kerngeschäft gelten: Frühzeitigen Klassenerhalt mit Option nach Oben schielen zu dürfen.
4 bis 6 Punkte aus den nächsten beiden BL-Spielen müssen her. Sollte dies mit überzeugenden Auftritten gelingen, könnte gar der Übungsleiter unter Bewährung weiter machen.
@ 2
Lieber Hooliganverachter,
ich glaube ich verstehe sehr gut Deine derzeitige Gefühlslage.
Aber auch das Spiel geht vorbei.
Es wäre sehr schön, wenn Toppmöller mit Deinen Worten den
Jungs den Druck genommen hätte.
Mario Götze im Eintracht-Trikot in der Champions League im Camp Nou spielen zu sehen wäre vor nicht all zulanger Zeit undenkbar und nur ein Traum gewesen.
Einfach mal so als Anmerkung und ohne Wertung.
Ich freu mich auf das Spiel!
In den letzten Sielen hatte es für mich eher den Anschein, dass wir Anhänger mehr gelitten haben als unsere Spieler. Nach Leiden bis zur Erschöpfung sah das nicht aus...
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