Wird die Eintracht verlassen: Macher Fredi Bobic. (Bild: Sportfoto Rudel/imago)

Am Ende teilten sich Eintracht Frankfurt und der VfB Stuttgart die Punkte am 24. Spieltag. Mit einem 1:1 gegen den sehr defensiven Aufsteiger aus dem Schwabenland zeigte die Eintracht zwar eine Reaktion nach der Niederlage gegen Bremen, der Höhenflug der vergangenen Wochen ist jedoch erst einmal gestoppt. Was das jetzt für die Eintracht bedeutet und wie es dazu kam, war Hauptgesprächsthema der aktuellen FPS-Fantalk-Runde. Aber auch nicht fehlen durfte natürlich das Thema, das die Medienlandschaft rund um die SGE in der vergangenen Woche überschattete: Fredi Bobics Abgang. Heiß und sehr ambivalent wurde über dieses Thema diskutiert.

Der Fantalk erscheint während der Saison an jedem Bundesliga-Wochenende, an dem Eintracht Frankfurt ein Heimspiel bestreitet, sonntags zwischen 12 Uhr und 14:30 Uhr auf SGE4EVER.de. Ihr wollt auch einmal mit uns diskutieren? Dann bewerbt euch über das Fantalk-Bewerbungsformular und seid bei einem der nächsten Fantalks, die per Online-Videokonferenz geführt werden, dabei.

An der heutigen Debatte nehmen der FPS-Geschäftsführer Paul Taaffe, SGE4EVER.de-Redakteur Oliver Hößel und Eintracht-Fan Werner Knorr teil.

These 1: Die Eintracht ist etwas zu spät aufgewacht – mit der Intensität der letzten 15 Minuten im ganzen Spiel wäre ein Sieg möglich gewesen.

Paul:Ich würde der These zustimmen. Man muss sich auch fragen, warum wir so lange gebraucht haben, um wach zu werden. Vielleicht hatte es auch etwas mit unserem Gegner zu tun. Die Stuttgarter haben sehr bissig begonnen und stark gepresst. Wir kamen dadurch kaum zur Entlastung und haben sehr viele Fehlpässe gespielt. Die Stuttgarter haben wahnsinnig viel Druck gemacht und sie waren am Ende etwas platt, weil sie mehr investierten als wir. Wir haben länger gebraucht, bis wir unser System gefunden haben. Evan N’Dicka hatte auf der linken Seite einige Wackler. Gut fand ich, dass Luka Jovic sein Potenzial gezeigt hat. Er spielte einen Top-Pass auf Kostic, hatte auch einige gute Kopfbälle und spielte das erste mal durch. Es fiel aber auf, dass wir nicht mit unserer Stammmannschaft gespielt haben. Tuta hat gefehlt und insbesondere Daichi Kamada mit seiner Kreativität. Wir brauchen als Mannschaft immer Druck. Bestenfalls kassieren wir stets zu Beginn ein Gegentor, dann haben wir danach viel mehr Zeit um ins Spiel zu kommen und zu dominieren.

Oliver: Das würde ich beides unterschreiben, also wir haben zu lange gebraucht und Stuttgart war am Ende zu platt. Ich gebe da Paul komplett recht. Stuttgart hatte zu Beginn viel mehr investiert, durch das viele Anlaufen haben sie insbesondere zu Beginn viel mehr Kilometer gemacht. Am Ende konnte die Eintracht daraus Nutzen ziehen. Eintracht lief insgesamt nur 150 Meter mehr und hat durch das Pressing lange nicht ins Spiel gefunden. Es wurde viel hintenrum gespielt. Wenn man dann die ganze Zeit anlaufen muss und auf die Konter wartet, die vor dem Sechzehner gut verteidigt werden, dann ist das intensiver. Die Stuttgarter gaben der Eintracht kaum Platz zum Spielen. Sicherlich war die Einstellung der Stuttgarter entscheidend. Es hat mir zu lange gedauert, bis die Eintracht für Entlastung sorgen konnte.

Werner: Es wurde schon viel gesagt und ich sehe es eigentlich ähnlich. Wir haben die ersten Minuten sehr schlecht gespielt und hatten in der Vorwärtsbewegung viele leichtfertige Ballverluste. Die Mannschaft hat lange gebraucht, um sich zu finden. Man kann den Gegner auch nicht mit Bremen vergleichen, gegen die wir in der letzten Woche spielten. Ich fand die Stuttgarter sehr stark. Mir war im Vorfeld bewusst, dass es ein ganz schwieriges Spiel werden wird. Deshalb war ich so glücklich, als wir vermeintlich mit 1:0 in Führung gegangen sind. Das wäre der Dosenöffner gewesen. Leider war es ganz knapp Abseits. Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.

Paul: Im Nachhinein bin ich mit dem Punkt auch zufrieden. Bei zwei Niederlagen hintereinander und der Unruhe mit Bobic hätten wir wahrscheinlich andere Thesen gehabt. Oli, du hast die Laufzeiten erwähnt. Wie waren die in der ersten Halbzeit? Lag es tatsächlich daran, dass wir in der ersten Halbzeit deutlich weniger gelaufen sind als Stuttgart?

Oliver:Ich habe jetzt nur die Statistik vom ganzen Spiel vor mir liegen. Ich denke aber, dass Stuttgart in der ersten Halbzeit mehr gelaufen ist (Anm. d. Redaktion: 1. Halbzeit: Frankfurt 59,34km, Stuttgart 59,47km; 2. Halbzeit: Frankfurt 54,98km, Stuttgart 54,79km). Prinzipiell waren diese langen Bälle ein großes Problem und es mangelte an Kreativität. Mit dem Punkt bin ich nur zweckmäßig zufrieden. Eine Niederlage wäre fatal gewesen. Drei Punkte und zwei Tore von Kostic wäre ein Traum gewesen. Ich habe erwartet, dass mehr Tore fallen. In der ersten Mannschaften sind beide Mannschaften kaum vors Tor gekommen.

Paul:Es wären gestern natürlich Big Points gewesen, wenn wir das Spiel gestern gewonnen hätten. Es liegen nun schwere Gegner vor uns. Allerdings war Adi gestern mit einem Punkt zufrieden. Und wenn Adi zufrieden ist, dann bin ich eigentlich auch immer zufrieden. Tuta hatte nicht gespielt und Stefan Ilsanker hat ihn ordentlich ersetzt. Ich bin kein Fan von Ilse, aber in diesem Fall muss man seine Leistung fair anerkennen. Er war gestern der beste Innenverteidiger. N’Dicka hatte viele Wackler drin. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir mit zwei frühen gelben Karten von N’Dicka und Hinti (Martin Hinterecker, Anm. der Redaktion) durchspielten. Es gab keine Szenen, in denen sie dann rotgefährdet waren, das war für mich erleichternd. Wir hatten zu Beginn Konzentrationsfehler. Nicht nur gegen Stuttgart, sondern grundsätzlich. Wir sind nicht ganz da, bis wir wissen, dass wir da sein müssen. Es waren gestern viele kleine Unaufmerksamkeiten von N’Dicka, auch wenn nicht alles schlecht war. Bei Hinti war es ähnlich. Ich denke, das Gegentor war weniger die Schuld von Hinti, sondern N’Dicka kam zu spät zurück. Younes hat sich gestern schwer getan, die Laufwege von Jovic sind für die Mannschaftskollegen noch nicht bekannt. Younes hatte kaum Raum. Man muss aber auch fairerweise anerkennen, dass das an sehr guten Stuttgartern lag.

Werner: Ja, die Stuttgarter sind brandgefährlich. Gerade über die Außenpositionen, die dort das ganze Feld beackern. Die sind schnell und flanken gut, das sollten wir nicht vergessen. Wir haben, wie Paul schon sagte, lange gebraucht, um unsere Spielweise zu finden durch diese neue Aufstellung mit zwei Stürmern. Jovic hat in der ersten Halbzeit nicht so stattgefunden, es dauerte einfach etwas.

Paul:Bezüglich Jovic gebe ich Werner recht. Es war aber gut für sein Selbstvertrauen, dass Adi ihn zur zweiten Halbzeit nicht raus genommen hatte. Denn er wurde immer besser und zeigte sein Potenzial. Wie André Siva hinten und vorne ackert, da muss ich sagen: Respekt! Ich liebe den Kerl!

Olli: Ich möchte euch beiden recht geben und ergänzen, dass Tuta ein viel spielstärkerer Verteidiger ist als Ilsanker, obwohl Letzterer es super machte. Ein paar Grätschen von ihm gefielen mir sehr gut von Ilse. Der Spielaufbau war ohne Tuta allerdings nicht so gut.

These 2: Das Fehlen von Daichi Kamada gegen den VfB Stuttgart hat man deutlich gemerkt. Die Kreativität des Japaners hat der SGE in der Offensive gefehlt.

Oliver: „Wir haben gerade schon darüber geredet, dass die Automatismen gefehlt haben. Wenn die SGE auf eine Doppelspitze umstellt, muss sich Jovic erstmal darauf einlassen und das war das Problem. Hütter hat gesagt, dadurch das Kamada ausgefallen ist, gab es überhaupt die Möglichkeit das zu probieren. Sonst hätte er lieber mit einer Doppelzehn gespielt. Durch die zwei Stürmer, wo Jovic übrigens der Part war, der sich auch mal fallen lässt, der tief ins Mittelfeld geht, was mir gut gefallen hat. Aber mit fünf Verteidigern war es zu eng, mit Kamada hätte man das Spiel nochmal breiter machen können. Wir hatten mit zwei Stürmern auch mehr lange Bälle, das hat mich gestört, weil beide Spieler keine Brecher sind, die Bälle festmachen können. Ich gebe der These recht, das Spiel war wieder sehr linkslastig über Kostic. Mit zwei Zehner verschleppen wir das Spiel eher in die Mitte.“

Werner: „Über Links sind wir natürlich stärker. Aber sowohl das Tor als auch das Abseitstor wurden über rechts eingeleitet. Die Stuttgarter waren da anfälliger. Wir hätten etwas variabler spielen müssen, was ohne Kamada natürlich schwierig ist. Das Kurzpassspiel, was uns in letzter Zeit ausgezeichnet hat, das hat nicht stattgefunden und das liegt ganz klar daran, dass eine kreative Kraft wie Kamada fehlt.“

Paul: „Ich bin ein Fan von Kamada. Vielleicht war es mal wichtig für viele Fans zu sehen wie wichtig Kamada für die Mannschaft ist. Natürlich macht er hin und wieder Fehler, aber er kann brillante, überraschende Dinge machen. Ich widerspreche Oli, was die langen Bälle angeht. Sowohl Silva als auch Jovic können die Bälle fest machen, das sind super Techniker. In meinen Augen lag es an der Qualität der Pässe. Der Gegenspieler von Kostic (Silas Wamangituka, Anm.d.Red.) war ein Wahnsinnstyp, der war stark. Erik Durm hat defensiv einen tollen Job gemacht, für die Offensive kam dann Toure, der sich leider verletzt hat. Das dürfen wir nicht vergessen, dass Hütters Strategie da nicht funktionieren konnte. Und auch Younes war gefrustet, weil sein Partner Kamada gefehlt hat. Und um Olivers Kommentar zu Jovic nochmal aufzugreifen. Für mich ist Silva viel mehr gelaufen als Jovic. Der hat in der ersten Hälfte nicht stattgefunden.“

Werner: „Jovic muss sich auch erstmal auf die Doppelspitze einstellen. Das ist eine gravierende Umstellung. Vielleicht wäre der Schlüssel zum Erfolg gewesen, bei der Auswechslung Durms Aymen Barkok zu bringen. Die linke Abwehrseite der Stuttgarter habe ich schlechter gesehen, die haben wir zu wenig bespielt.“

Paul: „Aber Toure mit seiner Geschwindigkeit und seinen guten Flanken hätte helfen können, diesen Wechsel konnte ich nachvollziehen. Und auch wenn Touré nicht mein Lieblingsverteidiger ist, er ist besser als Barkok defensiv.“

Werner:In unserem Spielsystem, mit hochstehenden Flügelverteidigern, wurde viel von Ilsanker und N’dicka abgefangen. Da hätte Barkok offensiv glänzen können. Er hat auch im Hinspiel schon das Unentschieden gerettet.“

Oliver: „Um Pauls Punkt mit der Qualität der langen Pässe nochmal aufzugreifen. Da gebe ich dir komplett recht. Mit dem fehlenden Zehner fehlt auch jemand, der die zweiten Bälle aufsammeln könnte. Mir ist aufgefallen, wenn ein langer Ball nach vorne kam, waren direkt drei Stuttgarter eng dran. Das hat Stuttgart super gemacht, damit hat Bremen uns schon gebrochen. Was mich auch wundert, dass wir bei den Standards aktuell gar nicht so gut sind. Obwohl wir gut besetzt sind mit Ilsanker, Hinteregger, Jovic, etc.“

Paul: „Du brauchst aus dem Spiel heraus einfach die Intelligenz von Kamada, der das Unberechenbare voraussieht.  Gestern hätte er die Freiräume gehabt, da die Stuttgarter gefühlt mit zehn Mann bei Kostic standen (lacht). Dennoch hat Kostic viele Flanken geschlagen, da waren gute dabei.“

Oliver: „Wegen dieser unberechenbaren Momente hätte ich gestern auch gerne Ajdin Hrustic gesehen. Der hat mir in seinen Einsätzen sehr gut gefallen, ich erinnere mich an das Tor gegen Augsburg, wo er den Ball clever durchlässt. Der braucht vielleicht noch seine Zeit, die soll er auch kriegen. Vielleicht sieht Hütter ihn auch eher auf der Acht. Aber Steven Zuber macht das solide, aber eben auch nur solide und nicht mehr. Durch ihn gewinnen wir da nicht diese Kreativität und dieses Momentum im Spiel. Deshalb würde ich lieber Hrustic sehen.“

Werner & Paul: „Da können wir nur zustimmen.“

These 3: Das Vorgehen von Fredi Bobic unter der Woche war nicht professionell.

Werner: „So sehe ich das absolut zu 100%. Ich fand das gar nicht gut, wie er sich da gebärdet hat. Ich weiß nicht, was ihn da geritten hat. Eventuell hat er mit dem Steubing vorher mal was besprochen über seinen Abgang, aber das macht doch keinen Sinn, wenn man einen Vertrag unterschreibt von 2018 bis 2023 ohne Ausstiegsklausel. Jetzt dachte Bobic wahrscheinlich, dass er uns durch die Hintertür verlassen kann, wenn er ein bisschen Druck ausübt, weil er uns ja so viel gutes beschert hat. So kam mir das vor und das fand ich alles andere als in Ordnung. Für die Eintracht ist das ganz schlecht. Bobic hatte sich einst über das Verhalten von Niko Kovac echauffiert, aber jetzt macht er es noch schlimmer meiner Meinung nach. Der versucht so aus dem Vertrag rauszukommen. Am besten, ohne dass Geld fließt und dass der Eintracht der schwarze Peter zugeschoben wird. So empfinde ich das. Er soll gehen und dann ist er eben weg.“

Paul: „Wir wissen alle nicht, was vorgefallen ist. Wir können nur mutmaßen jetzt. Ich würde das alles so interpretieren, dass Bobics Erwartungshaltung war, dass er kurzfristig den Verein verlassen kann im Sommer. Die Eintracht hat dann eine halbe Million auf sein Gehalt draufgelegt und gedacht, damit könnte man ihn halten. Bobic wollte aber einfach gehen. Dann hat er sich jetzt gedrängt gefühlt, das über die Fernseh-Medien zu publizieren. Das ist sehr, sehr schade aber er wird seine Gründe gehabt haben. Trotzdem ist das Verhalten so nicht zu rechtfertigen. Er schädigt seine Reputation in Frankfurt. Ich hoffe nur, dass sich das jetzt im weiteren Verlauf glimpflich gestaltet. Er wird gehen, das steht fest und nach der Sache muss er auch gehen. Ob er jetzt geht oder im Sommer wird sich zeigen. Mir wäre es sehr lieb, wenn er irgendwie an Bord bleiben würde, aber dann muss er sich aus der Hertha-Planung raushalten, sonst gibt es einen Interessenskonflikt. Was ich witzig fand: Unser neuer Linker Verteidiger, Christopher Lenz, kommt zufälligerweise von Union Berlin. Beide Hauptstadtvereine haben ja einen Wettbewerb in der Bundesliga aber auch neben dem Platz. Union hat ja jetzt die Nase vorn was Mitglieder angeht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Bobic für den Lenz entschieden hat, weil er wusste, dass er nach Berlin gehen würde. Weil das ist echt ein guter Kicker, den wir da verpflichtet haben.“

Oliver: „Das ist eine steile These und eine gute Verschwörungstheorie, dass Bobic Lenz nur geholt hat, um Union zu schwächen. (lacht)“

Paul: Ich sage nicht, dass das seine Hauptmotivation war, aber das hat ihn nicht belastet, so etwas  zu tun!“

Oliver: „Sehr interessant. Prinzipiell bin ich bei allen Aussagen, die bislang getätigt wurden ähnlicher Meinung. Was passiert ist, ist ein immenser Image-Schaden für Bobic und er reißt sich gerade das Denkmal ein, das er hier aufgebaut hat. Man hat zwar in den Medien lesen können, dass ja seine Projekte immer nur vier bis fünf Jahre andauern und dass er das schon vor seinem Engagement bei der Eintracht so verlautbart habe. Aber bevor er zur Eintracht kam, war er in Stuttgart und hat da nicht sonderlich überzeugt. Er kam also ohne Vorschusslorbeeren. Jetzt soll das Projekt Eintracht Frankfurt für ihn enden. Und das, obwohl das Projekt noch nicht vorbei ist. Denn wir haben hier ein offenes Ende. Keiner weiß, wo es mit der Eintracht jetzt hingeht und er kann das maßgeblich mitbestimmen! Ich bin froh, dass die anderen Personalien soweit stabil sind und dass Hütter noch ein Jahr dabei ist mindestens. Ich bin froh, dass Ben Manga als Kaderplaner und Scout dabei bleibt und sogar noch mehr Einfluss erhält. Dazu kommt, dass wir eine gewisse sichere Struktur im Verein haben, sodass wir den Abgang schon verkraften werden. Sein wirtschaftliches Kalkül, die guten Deals einzutüten, die für wenig Geld so bei der Eintracht eingeschlagen sind, so wie Younes, Jovic und andere, das werden wir jetzt wohl missen. Die Diskussion ist eine ähnliche wie die, wieso Hütter zu Gladbach gehen sollte. Wieso sollte Bobic zur Hertha?“

Paul: „Man hat gesehen, als Hütter bei Sky gefragt wurde, ob Gladbach für ihn ein Thema sei, wie er sich nur dachte: ‚Was? Wieso? Was soll ich denn in Gladbach? Was ist da besser als bei uns?‘ Das war seiner innerliche Reaktion. Er hat zwar diplomatisch geantwortet aber das war irgendwo die Reaktion. Das wäre doch kein Aufstieg. Die Stadt, die Internationalität und so weiter. Das habe ich die ganze Zeit gedacht, dass das ein schlechter Witz wäre mit Gladbach. Aber eine Sache behaupte ich hier mal: Das wichtigste was uns passiert ist, ist, dass sowohl unser Juwelenschleifer sowie unser Juwelenfinder, nämlich Adi Hütter und Ben Manga zusammen bei uns bleiben. Für mich ist die Personalie Manga wichtiger als Bobic. Ich behaupte mal, dass Bobic leichter zu ersetzen sein wird, als Manga. Mal schauen, wie Bobic in Berlin ohne Manga klarkommt. Der wird es da nicht so leicht haben. Man braucht eben solche Leute, die gute Spieler finden können. So wie Manga bei uns oder Mislintat bei Stuttgart. Das ist heute entscheidend in der Bundesliga: Toptalente zu finden, die man schleifen kann und mit denen man das Vereinsvermögen vermehren kann. Von daher halte ich Bobic für ersetzbarer. Bobic wird es da echt schwer haben in Berlin, wenn man dort die Kaderzusammensetzung sieht. Die haben angeblich 375 Millionen Euro in den Kader investiert. Das habe ich mehrfach gelesen. 375 Millionen! Bobic hat nicht die Hälfte bei der Eintracht investiert in den letzten Jahren und wir stehen auf einem Champions-League-Platz und die Berliner sind abstiegsgefährdet. Ich wünsche Bobic viel Glück in Berlin, wenn er dort hingeht. Ich finde es sehr schade, wie es passiert ist und dass es passiert ist, aber ich hoffe, dass man die Wogen jetzt glättet und man positiv auseinander geht.“

Werner: „Trotz allen Erfolgen, die Bobic bei uns erreicht hat, halte ich ihn für einen ganz großen Egomanen. Und daran wird er sich wahrscheinlich in Berlin umgucken müssen. Da wird er nicht so ein freies Geleit haben. Hier bei uns konnte er alles entscheiden und das wurde mitgetragen vom Verein. Ich bin schon sehr lange Eintracht-Fan und das hat mir die ganzen Jahre gut gefallen. Ich finde, dass Bruchhagen uns wieder salonfähig gemacht hat. Und das werden viele auch anders sehen. Wir sind da sowas von seriös geworden! Der Bobic wird  sich umschauen in Berlin. So ein tolles Arbeitsumfeld wie hier wird er nirgends anders bekommen. Und ich stimme euch total zu: Ben Manga ist die wichtigste Personalie! Ich hatte Angst, dass Bobic den mit nach Berlin nehmen würde!“

Oliver: „Man muss dazusagen, dass Bobic nicht so gut gewirtschaftet hat, wenn viel Geld da war. Kohr war viel zu teuer, Dost muss man im Endeffekt auch irgendwo als zu teuer beschreiben. Also manchmal hat man trotz vielem Geld auch gut danebengegriffen und das kann auch sehr gut bei Hertha BSC passieren. Die Berliner werden sich wohl die Hände reiben, dass man solche Bobic Transfers wie Jovic und Silva auch in Berlin bewerkstelligt bekommt, aber Berlin hatte vorher schon das Problem, dass sie viel Geld hatten und das auch alle wussten. Das hat die Preise in die Höhe getrieben. Das wird sich durch Bobic nicht ändern. Und man muss sagen, dass Geld alleine nicht alles ist. Du brauchst da im Verein eine ganz andere Ruhe. Berlin ist mit dem alten neuen Trainer sehr auf der Stelle getreten und das wird spannend, wie Bobic das da aufbauen möchte.“

Werner: „Was auch ein ganz wichtiger Faktor ist, dass die Kabine der Eintracht sehr gut ist. Ich weiß nicht, ob Bobic da so einen großen Anteil hatte. Solche Kicker bei Berlin, die hochgelobt und sehr teuer sind wie dieser Matheus Cunha. Das ist so ein Egozentriker! Da bin ich bei der Eintracht lieber Low-Budget mit Spielern die charakterlich passen und Visionen haben! Deshalb sind wir da, wo wir sind derzeit!“

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32 Kommentare

  1. „Aber auch nicht fehlen durfte natürlich das Thema, das die Medienlandschaft rund um die SGE in der vergangenen Woche überschattete: Fredi Bobics Abgang.“

    Doch, hätte sogar aus meiner Sicht fehlen sollen.

    Don’t need to hit the rabbit when he is already dead.

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  2. These 3: Mir geht das viel zu schnell mit dem „Stab brechen“. Extrem in Mönchengladbach und auch bei uns mit Bobic, bei aller Enttäuschung. Jeder macht Fehler, wenn man seinen Weg geht den man für richtig hält. Hier ist es die Herangehensweise. Hoffe Bobic bereut schon und hat die Größe dies zuzugeben, damit es einen halbwegs sauberen Abschied geben kann und man sich in Zukunft freudig begrüßen kann. Bobic hat es jedenfalls verdient, dass man über einen Fehler bald hinweg sehen kann. Keiner von uns weiß, wie es wirklich gelaufen ist mit den Absprachen, den einzigen Vorwurf im kalten Profisport kann man nur in Sachen ARD-Interview machen. Wer weiß, welche Laus ihm an diesem Tag über die Leber gelaufen ist. Ein Fehler, aber… Das er an seiner Ablösesumme sparen will, daran möchte und kann ich nicht glauben.

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  3. #2 Ganz klar nicht. Die Ablöse muss er ja nicht bezahlen sondern Hertha. Evtl hat er gedacht wir machen es Hertha leichter ihn zu bekommen. Daa meinte ich.

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  4. Für mich war das Verbleiben von Hütter und Manga viel wichtiger. Bobic sagt, er ginge auch aus privaten Gründen – nur weil seine Familie in Berlin wohnt, oder steckt mehr dahinter? Und geht er wirklich zur Hertha? Gestern auf Sky taten die ja so, als wüssten sie von nichts. Vielleicht doch Red Bull oder DFL?

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  5. @3. FPS Paul
    Na klar, aber wenn Bobic sagt ihr braucht die 5 Mio. nicht zahlen, dann hat er schon Pluspunkte bei Hertha gesammelt. Wobei ja auch die Ablöse nur Spekulatius ist.

    4. grashuepfer12
    Wäre Hütter gegangen und Bobic geblieben, könnte man auch schreiben “ das Verbleiben von Bobic und Manga ist wichtiger als…“ 😉
    Vermutlich kommt alles ganz anders, klar Bobic wird gehen, aber wohin!!??!!
    Und vielleicht endet der nächste Spieltag ganz anders, als er vermuten lässt. Könnte nämlich ganz schön bitter werden.

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  6. @4
    ‚Für mich war das Verbleiben von Hütter und Manga viel wichtiger.‘
    Das seh ich auch so. Die Verlängerung mit Ben Manga war ultrawichtig 🙂
    Bobic hat bei der SGE eine neue Kultur aufgebaut. Spielerverträge wurden nie mit dem Ziel gemacht, dass die Spieler diese auch zu erfüllen haben. Und das war schlichtweg professionell und hat uns erst die Einnahmen von bspw Jovic und Haller beschert. Keiner wurde gezwungen zu bleiben. Rebic will weg? Kein Problem, dann geh halt. So bekamen wir Silva.
    Diese Mentalität hat der SGE schon sehr gut getan.
    Spieler, die wir nicht brauchen, für kleines Geld oder notfalls ablösefrei, loszuwerden..um die Gehälter zu sparen: das konnte Hübner schon sehr gut.
    Neu war, dass wir nun die besten Spieler für richtig viel Geld gingen ließen.
    Problematisch wird es allerdings, wenn Aufsichtsratmitglieder und Vorstände das auch auf ihre Verträge beziehen.
    Bobic stellt sich nun an wie Rebic oder auch Dembelé beim BVB. Wie ein bockiges Kind, dass nun schnell weg will. Auch diese hatten zuvor für ihren Verein viel geleistet und kamen dadurch bei anderen Vereinen erst ins Blickfeld. Bei jungen Spielern kann ich solch ein Verhalten noch halbwegs nachvollziehen. Bei einem 49-jährigen fällt mir das schon schwerer.
    Bei Rebic bekamen wir dann Silva dafür, und bei Dembelé kassierte der BVB um die 130 Mio. Beide gingen nicht zu Konkurrenten in der Liga, auch das sollte man in Betracht ziehen. Einen ähnlichen Deal erwarte ich nun von der SGE bei einem bockigen Top-Manager.
    ‚Klar kannst du gehen, aber wir kassieren ordentlich für die Qualität, die wir ausgebildet haben.‘ Ca. 10 Mio sollte das Preisschild für Bobic m.E. betragen und er muss nun Vereine finden, die bereit sind, diesen Betrag zu zahlen. Rebic und Dembelé fanden diese Interessenten. Ob Bobic sie findet? Schaumermal! Märkte zu finden war bisher ja seine Stärke. Das kann er nun bei sich selbst auch machen.
    Irgendwie werden wir ihn schon los, wenn er zu sehr auf Zeit spielt. Notfalls geht er halt für die Hälfte, wenn sich das zu lange zieht. Das ist ein Pokerspiel, was Bobic nun begonnen hat. Ich hoffe, unser Aufsichtsrat und Vorstand lassen sich nicht zu sehr in die Karten schauen.
    Notfalls kann ja Hübner Bobics Job machen, wenn dieser sich querstellt. Eine lame duck brauchen wir auf dieser Position nicht.
    Ich hoffe, bei uns in der Führungsetage sehen sie das ähnlich emotionslos. Und quetschen für Bobic ordentlich was raus 😉

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  7. Ich finde es extrem schwer mit Bobic, einer Seite wirft man immer mangelnde Moral vor, aber oft auch nur weil man nicht weiß was die andere Seite tut. Vielleicht wurde sich nicht an Absprachen gehalten oder ähnliches. Ich meine es ist in jeder Firma gleich, Reisende soll man nicht aufhalten, wichtig ist halt nur das Sie professionell bis zum möglichen Ende weiter machen.

    Und ich finde viele Leute bringen des Aspekt Familie etwas zu kurz. Jeder der schon mal ein paar Jahre nur am WE Zuhause war (und das kann Bobic ja auch nicht) weiß evtl. was ich meine. Er macht das ja jetzt schon Jahre lang, aber wahrscheinlich hatte er auch noch nie ein Angebot von der Hertha vorliegen um überhaupt in diese Richtung wählen zu können. Jetzt hat er die Möglichkeit und möchte Sie nutzen. Die Hertha wird das ja auch nicht ewig anbieten, vielleicht ist es ja auch seine letzte Chance. Er hat schon zu Beginn seiner Anstellung gesagt das Ihm die Familie sehr wichtig ist und Ihm die 2 Jahre Auszeit nach Stuttgart gut getan haben.

    Es reden immer alle von Loyalität, ja wenn er jetzt noch 1 Jahr dran gehangen hat um den Verein die Möglichkeit zu geben eine neue Lösung zu finden, das, finde ich, ist genug Loyalität und sollte auch von der Führung akzeptiert werden.

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  8. Unabhängig vom ganzen Gelaber steht nur fest, das Bobic geht. Und für mich ist er weder bei Hertha noch bei Schalke, Red Bull oder Manchester. Durch seine Arbeit bei der Task-Force sehe ich ihn in einer Führungsposition beim DFB bzw. DFL – und nicht in irgendeinem Club. FB denkt global und nicht im Kirchturm eines Vereins.
    Der Vorteil beim DFB oder DFL ist, das viel im Home-Office in Berlin machen kann und den Weg nach Frankfurt kennt er – zumal er hier auch seinen Zweitwohnsitz hat und daher Familie und Sport unter einen Hut bekommt.

    Im Vereinsfußball würde ein Verein mit Titelambitionen im In und Ausland mehr Sinn ergeben, als ein Neuaufbau irgendwo im Niemandsland. Wenn er im Vereinsfussball bleiben möchte, hätte er meines Erachtens auch nicht die Task-Force angenommen. Daher ist für mich die „Seifert-Nachfolge“ der logische Schritt in Richtung Verbandsarbeit.

    Bei der Vertragsverlängerung war noch nicht abzusehen, wie es beim DFB oder DFL aussieht. Aber er wird schon gesagt haben, das er was anderes macht. Die Arbeit in der Task-Force musste der Aufsichtsrat ja auch absegnen, das ist ja vergleichbar mit einem Nebenjob. Somit ist klar, was FB wollte. Und er hat gesagt 2020 ist Schluss. Und hat dann ein Jahr dran gehängt, aufgrund von Corona und sicherlich weil, der DFB oder DFL noch nicht so weit war.

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  9. Nach so einer Woche mit allen möglichen Gerüchten, bin ich eher weider neutral zu Bobic, wohingegen ich am Anfang ihm den schwarzen Peter zugeschoben habe.

    Wieso sagt er es bei der ARD statt, dass man gemeinsam eine Pressemitteliung rausgibt? Vielleicht weil es intern alles herausgezögert wird. Sollte Bobic wirklich vor einem Jahr seinen Abschied angedeutet haben und jetzt schnell klare Sache machen wollen, wieso muss dann est Aufsichtsratssitzungen abgewartet werden? Wenn er sich dazu gedrängt sah, es nur noch im Alleingang zu machen und wenn es wirklich eine persönliche Thematik ist, dann kann ich das sehr gut verstehen. Holzer war Chef einer Investmentbank. Das wirste nicht, wenn Du immer der fairste, ehrlichste Sportsmann ohne Verhandlungskönnen bist..nur mal so.
    Von daher hat Bobic bei mir Schonfrist und nur wenn es doch Berlin oder etwas anderes wird, was nicht mit „persönlich“ zu tun hat, werd ich ihm böse über sein Vorgehen mitten in der wichtigen Saisonphase sein.

    Mangas Verbleib ist natürlich super. Im Interview sagt er aber auch (wahrscheinlich etwas tiefstappelnd), dass er nicht viele andere Talente sieht, die bei anderen Vereinen auch im Blickpunkt sind. Ein Erfolgsgeheimnis sei, dass die Personen hinter ihm (also Bobic und Hübner) schnell agieren, wenn er sagt, es muss jetzt gehandelt werden. Macht die richtige Person als Sportvorstand nun eben doch recht wichtig, auch mit Ben Mangas Verbleib.

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  10. Bobic ist ein ähnlicher Typ wie Klinsmann. Weniger emotional, eher nüchtern sachlich. Beide sind sehr von sich überzeugt bis hin zur Arroganz. Alleinherrscher, die alles nach Ihren Vorstellungen umkrempeln, ohne Rücksicht auf Verdienste anderer. Hier in Frankfurt hatte er mit Steubing im Aufsichtsrat einen Unterstützer der ihm freie Hand gelassen hat. Ob er das bei Hertha (sofern er da wirklich hin geht) auch so vorfindet?…

    Er hat Eintracht super weiter entwickelt. Aber nicht alleine. Hellmann hat z.B. was die Vermarktung angeht ebenfalls großen Anteil an der positiven Gesamtentwicklung. Darüber hinaus Ben Manga und Hütter mit ihren Teams. Ich denke, auch wenn Bobic ein wichtiger Erfolgsträger ist, braucht uns da nicht bange sein wenn er nun geht.

    Fakt ist, dass es keinen Sinn macht weiter an ihm festzustellen. Wir können froh sein, dass die Leistungsträger auch für die kommende Saison einen Vertrag haben. Der Kader so wie er aktuell steht ist schon mal gut. Eventuelle Neuverpflichtungen haben Zeit bis klar ist ob wir in der kommenden Saison international spielen (ggf. CL?) oder nicht. Ich persönlich würde mal mit Hübner sprechen ob er noch ein Jahr dran hängt. Der ist mit Herzblut Eintrachtler und lässt bestimmt mit sich reden. Vielleicht wäre Spycher dann im nächsten Jahr bereit zu uns zu kommen.

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  11. OT: Almamy Touré hat sich eine Sehnenverletzung zugezogen und wird mehrere Wochen fehlen.
    Gude Besserung, mon amie!

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  12. @7. nrw4sge
    Wobei Bobic mit Flieger und Taxi schnelle Zuhause ist wie tausende von Pendlern. Ein 12 Stundentag (mit Weg zur/von Arbeit) ist für viele normal und wie oft sitzt Bobic im Homeoffice? Man weiß es nicht, oder?

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  13. Gude,
    FB hat eine ganze Menge hier geleistet. Das hätten wir uns im Leben nie ausgemalt bei seinem Amtsantritt. Keinen Cent hätte ich darauf gewettet. Wenn ich mich recht erinnere, dann hat er damals schon von einem Projekt gesprochen.
    Danke dafür Fredi!
    Gut, das Sportschau-Interview hätte vielleicht nicht sein müssen. Ich hätte mir für ihn einen diskreteren und professionellen Abgang gewünscht.
    Aber dass hier Leute ihn jetzt zum Egoisten und Egomanen erklären hat er aus meiner Sicht einfach nicht verdient! Hier benehmen sich einige als ob man ihnen im Sandkasten den Lolli geklaut hätte.
    Leute kommt damit klar. Er ist weg und damit hat sich s. Ihn jetzt noch in eine Schlammschlacht reinzuziehen und/oder an den Pranger zu stellen ist ebenso unnötig.
    @1: Don t need to hit the rabbit when he s already dead! Kannte den Spruch nicht, find ihn sehr gut und passend! Kann dir also nur zustimmen.
    Mit einer Ablöse für ihn rechne ich nach dem Interview nicht mehr. Wäre trotzdem gut, wenn was fließen in welcher Form auch immer fließen würde.
    Forza SGE

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  14. Ich denke zum Spiel ist alles gesagt, wir hatten in beiden HZ immer nur wenige Minuten in denen wir am Drücker waren und das reicht dann am Ende nicht für einen Sieg. Ich als Kamada Fan sage das sein Ausfall gestern gezeigt hat wie wichtig er für unser Offensivspiel ist. Nicht nur um Chancen zu erspielen sondern auch um Younes mehr Raum zu geben. Aber sei´s drum, wenn wir die CL erreichen wollen muss man solche Ausfälle auch kompensieren können, und das war so kurzfristig wohl eben nicht möglich. Deshalb meine ich das wir 1 Punkt gewonnen haben und nicht 2 verloren.

    Tja und zu Bobic… Das ist alles ganz schlecht abgelaufen. Wenn es diese Absprache wirklich gab, wie Bobic behauptet, warum setzt man sich dann nicht irgendwann zusammen in eine PK und verkündet das gemeinsam und präsentiert im besten Fall auch gleich den Nachfolger. So hätte ich mir das bei einem seriös geführtem Verein wie unserer SGE vorgestellt. Das er sich dann ins TV setzt und das so raushaut ist für mich ganz schlechter Stil. Sorry, aber das nehm ich ihm echt übel. Bei allem was er bisher für uns erreicht hat, hat er uns damit einen Bärendienst erwiesen. War bisher immer nur sportlich positives über uns berichtet worden, beherrscht er nun die Schlagzeilen und wirft ein schlechtes Licht auf alle beteiligten. Man muss jetzt schnell Ruhe rein kriegen und das Thema sauber beenden. Den Imageschaden wird Bobic alleine weiter mit sich rumtragen müssen, egal wohin es ihn zieht. Und da sag ich nur: Selber Schuld !!!
    Wir werden einen guten Nachfolger finden, da bin ich sicher. Aber ob Bobic woanders nochmal so in Ruhe arbeiten kann wie hier, da bin ich mir nicht so sicher. Vielleicht hat er sich am Ende des Tages (so wie er es ja immer gerne sagt) dann einfach verzockt. Also machs´s gut Fredi !

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  15. Eine These was wir kurz besprochen haben offline war wie folgt.
    Wir holen Spycher 1 Jahr später also 2022
    Bruno macht doch weiter
    Adi und Spycher werden die erste Trainer & Vorstand die Schweizer und Deutsche Meister wurden.
    Runde Sache , oder? (:-)

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  16. Bei allen Verdiensten von Bobic, die unbestritten sind, war der Zeitpunkt der Ankündigung seines Abgangs und auch die Art und Weise wie er dies in der Sportschau verkündet hat, äußerst unglücklich! Fakt ist, er hat einen laufenden Vertrag bis 2023. Dann in der Sportschau zu verkünden, dass er den Verein schon in 2020 verlassen wollte, und es alleine seinem guten Willen geschuldet ist, in der Corona Zeit noch ein Jahr dran zu hängen, zeugt schon von einem merkwürdigen Selbstverständnis und übersteigerten Ego. Wenn er uns frühzeitig verlassen wollte, warum schließt er dann in 2018 einen langfristigen Vertrag bis 2023 und nicht einen Ein- oder Zweijahresvertrag ab? Er wird sicherlich mit einem Wechsel kokettiert haben, aber sicherlich nicht so konkret wie jetzt, denn sonst hätten unsere Verantwortlichen auch sicherlich schon länger einen Nachfolger gesucht und diesen bereits gefunden. Das passt auch nicht mit der Tatsache zusammen, dass die Stellen bei Hertha und der DFL erst jetzt freigeworden sind. Er sagt, dass er nicht herum eiert, aber genau dies tut er weiterhin, denn die wahren Beweggründe für seinen Abgang bleiben offen. Liegt es an seiner Familie in Berlin, den Gehaltsperspektiven bei Windhorst, den Vorsitz bei der DFL und das damit verbundene Renommee? Warum sucht man nicht erstmal einen Konsens zur vorzeitigen Vertragsauflösung, verkündet dies zusammen nach Ablauf der Saison und erklärt dann über die konkreten Beweggründe auf? Bobic hat sich auf jeden Fall selbst geschadet, da seine Verbundenheit zu seinem künftigen Arbeitgeber und seine Vertragstreue stark in Zweifel gezogen werden muss. Anyway, ich danke ihm für seine bisherigen Verdienste, kritisiere seine Verkündung zum ungünstigsten Zeitpunkt, bin aber zuversichtlich, dass wir einen geeigneten Nachfolger finden! Damit hake ich das Thema Bobic ab, und konzentriere mich auf die Spiele und unsere Mannschaft!

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  17. Einige meiner alten Gesprächspartner haben mir fast übereinstimmend
    erklärt, dass Bobic durchweg als angenehmer aber harter Verhandler
    gilt. Er wird sympathisch wahrgenommen, es gibt aber auch immer leichte
    Reaktionen in etwas „nassforscher“ Art. Wenn er eine Überzeugung hat und
    man nicht sofort folgt, kann er auch trotzig reagieren.
    Da kommt dann der alte Fußballer durch.
    Alles in Allem aber eine positiv belegte Einschätzung.
    Zu Carsten Schmidt habe ich auch eine interessante Meinung gehört:
    „Es macht Spaß, mit ihm zu sprechen, aber weniger, wenn man unter ihm
    arbeitet. Na denn lieber Fredi, pass gut auf.

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  18. Dieses peinliche Rumgeeiere von Lehmann, Bobic und Co bezüglich seiner nächsten Station, wohl zum Drücken der Ablöse, ist unwürdig, weil es die Intelligenz des Vorstandes unserer Frankfurter Eintracht beleidigt.

    Alle sind sie mit allen Wassern gewaschen. Die Hertha-Offiziellen offensichtlich aber mit Brackwasser.
    Bobic kriegt seinen Auflösungsvertrag. Und drin wird stehen, dass er in Falle eines Wechsels zur DFL wenig Ablöse oder keine kostet. Und darin steht auch, dass eine Ablöse von 5 Millionen Euro zu entrichten ist, sollte er innerhalb der Restvertragslaufzeit einen Posten bei einem anderen Verein annehmen. Hertha BSC wäre ein „anderer Verein“.

    Dann verabschiedet man Bobic, räumt sein Büro und wartet einfach ab.
    Und die Berliner dürfen sich dann weiter bei Sky über dieses Thema den Mund fusselig reden. So ungefähr bis 2023 🙂

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  19. Bitte nicht am Ende Bobic dafür verantwortlich machen, wenn die Champions oder Europa League nicht erreicht werden sollte.

    Denn der kann nichts dafür, dass wir in Bremen komplett und gegen Stuttgart in der ersten Halbzeit schwach gespielt haben. Wie es aussieht, nehmen Trainer und Mannschaft das Alibi auch nicht an. 🙂

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  20. Wer Bobic verteidigt oder Verständnis aufbringt, übersieht, dass Bobic einen überklaren Vertragsbruch begeht !
    Das sogenannte Business ist eben genau NICHT so. Er hat Vertrag bis 2023 und damit die absolute und uneingeschränkte Sicherheit, selbst wenn er größten Mist verzapft, bis 2023 werde ich fürstlich entlohnt !
    Genau in gleicher Art und Weise hätte eigentlich die Eintracht die Sicherheit gehabt, egal was kommt, ihr könnt mit meiner Leistung uneingeschränkt bis 2023 planen, dafür werde ich fürstlich bezahlt !
    Bobic ist ein Verzragsbrecher und verdient nichts außer Missachtung !
    Das ist ein himmelweiter Unterschied zu Kovac oder aktuell Rose in Gladbach, beide absolut konform mit ihren Verträgen.
    Bobic hat alles verspielt, er ist kein Ehemann mehr,steht auf einer Stufe mit Osram, Matheus und gleichen Konsorten.
    Bobic schäm dich und verschwinde im Staub der Geschichte.
    Doch auch er bekommt uns nicht mehr klein
    Forza SGE !

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  21. Und Spycher war Kapitano und zeigt auch seine Integritat bei seine Absage „vor 2022“ bleibe ich loyal als Vorbild fur die Spieler.
    Sind ja ganz ehrenhafte Attributen!!! Oder Fredi?

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  22. Positiver Nebeneffekt: Wenn Spycher hier wirklich anfangen sollte, könnte es natürlich auch gut möglich sein das Adi auch länger hier bleibt da beide sich ja gut kennen 😉

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  23. Puh, überheblicher als der Lehmann heute bei Sky kann man kaum wirken. Bisher habe ich hoffen wollen, dass es „nur“ ein Missverständnis zwischen der Eintracht und Bobic gab.
    Lehmann hat ganz süffisant gelächelt und gesagt, dass die öffentliche Aussage von Bobic den Preis drückt.
    Das wirkt inzwischen auf mich als hätte es eine grundsätzliche Absprache zwischen der Eintracht und Bobic vor einem Jahr gegeben – wenn denn der Preis stimmt. Anscheinend gibt es unterschiedliche Vorstellungen auf Seiten der Eintracht und der Hertha bezüglich der Ablösesumme und nun wird der Weg an die Öffentlichkeit gesucht, um Druck aufzubauen bzw. den Preis zu drücken. Und Bobic spielt dieses Spielchen mit. Damit habe ich heute meinen Respekt vor Bobic verloren. Schade eigentlich.

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  24. @20.

    Du hoffst doch nur darauf, dat wir 7. werden damit du am Ende der Saison sagen kannst: ich hab’s euch doch immer gesagt.

    Da Bobic nicht aufm Platz steht ist er weder Schuld an der Niederlage in Bremen , noch am Remis gegen Stuttgart und auch nicht am Siech gegen München.

    Zum Glück wissen der Trainer und die Mannschaft am besten wat zu tun is und nich du. Würde es andersherum sein wären wir wahrscheinlich auf Augenhöhe mit Schalke.

    Wie kann man nur immer alles tagelang so schlecht reden….

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  25. @ 15

    In diese Richtung kam mir der gleiche Wunschgedanke /idee.
    Ich würde Christoph Spycher kontaktieren und fragen, ob er nach Ablauf seines Vertrags in 2022 ernsthaft Interesse hätte zur Eintracht zu wechseln. Dabei würde ich ihm meine Vorstellungen wohin die Eintracht will und ihm die Möglichkeiten schmackhaft machen. Sollte er von der Idee nicht abgeneigt sein, würde ich das eine Jahr mit einem Triumvirat aus Hütter, Manga und Hübner überbrücken. Bruno müßte man fragen, ob er bereit wäre dieses eine Jahr noch mitzugestalten. Ich bin mir fast sicher, er würde die Eintracht nicht hängen lassen.
    Würde Spycher diesen Vorschlag ablehnen, müßte die Eintracht umdenken und jemanden suchen, der unsere Eintracht diesmal nicht nur als Projekt sieht, sondern sich dem ganzen Verein verbunden fühlt und sich vorstellen kann eine längere Zeit hier zu arbeiten. Die Verbundenheit zum Verein kann auch mit der Zeit wachsen.
    Dieses Gefühl hatte ich nie bei Bobic.
    Er war Projektleiter aber hatte den Adler nie wirklich im Herzen. Er arbeitete sehr professionell, aber immer darauf bedacht, daß sein Wille durchgesetzt wird. Dies funktionierte, da die Verantwortlichen bei der Eintracht ihm diesen Freiraum gewährten und mitgezogen haben, was in Stuttgart zuvor nicht funktionierte.
    Ich hoffe wir finden einen Nachfolger, der der Eintracht Kontinuität beschert und der Eintracht einen erkennbaren Stempel und Philosophie aufdrückt.

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