Muss sich hinter Kevin Trapp gedulden, darf sich aber gegen die Römer beweisen: Frederick Rönnow (Quelle: imago/Jan Huebner)

Nach zwei Niederlagen in der Liga, darf die Eintracht im Europapokal frei aufspielen. Als Gruppenerster gesetzt, geht es gegen den sicheren zweiten aus Rom – weniger Spannung geht nicht. Am spannendsten bleibt für viele Fans wohl die Frage, ob Sie in Rom nicht doch noch eine Möglichkeit finden, spontan ins Stadion zu gelangen. Laut Alex Hellmann ein hoffnungsloses Unterfangen, da die Tickets personalisiert sind und Fans ohne Ticket nicht mal in die Nähe des Stadions gelangen werden.

Zum Spiel: Am Donnerstag, den 13. Dezember 2018 ist die Frankfurter Eintracht in der italienischen Hauptstadt zu Gast. Die Partie gegen Lazio Rom wird pünktlich um 18:55 Uhr im Olympico-Stadion in Rom angepfiffen. Schiedsrichter ist Halil Meler aus der Türkei, der in seinem 19. UEFA-Spiel erstmals ein Spiel mit deutscher oder italienischer Beteiligung überhaupt pfeift.

Was gibt’s Neues?

Eintracht Frankfurt:  Jonathan De Guzman ist angeschlagen und blieb zur Schonung gleich in Frankfurt. Auch Filip Kostic fehlt im Kader der Hessen, der Serbe holte sich gegen Marseille seine dritte Gelbe Karte und ist somit gesperrt. Kostic zerrte in ungefährlicher Position kräftig am Trikot des Gegners. Das Ganze erfüllt seinen Zweck: Der Linksverteidiger läuft in der nächsten Runde nicht mehr Gefahr, Gelb-gesperrt zu werden. Carlos Salcedo ist für die Europa-League Gruppenphase nicht gemeldet und fehlt damit.

Bildergebnis für lazio rom logoLazio Rom: Bei den Römern ist Kapitän Lucas Leiva angeschlagen, ob er rechtzeitig fit wird, ist fraglich. Da die Partie auch für die Römer keinen sportlichen Wert hat, dürfte der Kapitän geschont werden. Ansonsten können die Römer aus dem vollen Schöpfen, werden aber ausführlich rotieren.

Teamanalyse

Zweimal mussten sich die Hessen zuletzt geschlagen geben. Sowohl gegen Wolfsburg als in Berlin verloren die Adler denkbar knapp. Gegen die Italiener könnte man sich wieder ein wenig Selbstvertrauen erspielen, aber die sportlich bedeutungslose Partie ist völlig offen und der Ausgang kaum vorherzusagen.

„Ich freue mich darauf. Es ist eine Weile her, dass ich gespielt habe“, sagte Frederick Rönnow im Vorfeld der Partie. Der Däne wurde im Sommer als Nachfolger von Lukas Hradecky geholt, musste sich aber hinter dem ebenfalls im Sommer ausgeliehenen Kevin Trapp anstellen. Gegen Lazio Rom kommt der 26-jährige endlich wieder zu einem Einsatz, Trapp nimmt hingegen ganz auf der Tribüne Platz, auf der Bank wird Jan Zimmermann sitzen.

Auch ansonsten dürfte Coach Adi Hütter, ebenso wie sein italienischer Kollege, munter rotieren. Möglicherweise darf sich Nikolai Müller als Rechtsaußenverteidiger beweisen um Danny Da Costa eine Verschnaufpause zu gönnen. Hütter hatte dies bisher abgelehnt, mit der Begründung, Müller wäre kein Verteidiger. Der Fokus, das ist klar, liegt auf Leverkusen am Sonntag.

So könnte Lazio spielen: 

Proto – Wallace, Acerbi, Radu – Parolo, Cataldi, Milinkovic – Lulic, Durmisi – Immobile, Caceido.

So könnte die Eintracht spielen:

Rönnow – Russ, Hasebe, Falette– Müller, Gacinovic, Willems, Tawatha – Jovic, Rebic

Angeberwissen

  • Außer der Eintracht gelang es nur RB Salzburg und dem FC Chelsea, alle fünf Gruppenspiele zu gewinnen
  • Die politisch eher rechten Laziali treffen am Donnerstag auf eine politisch eher linke Eintrachtszene. In Rom hat das ganze Tradition, im sogenannten Derby di Roma, dem Derby mit dem AS Rom, treffen die Laziali ebenfalls auf Fans aus dem politisch linken Arbeiterviertel Testaccio.
  • In der Europa League hat kein Frankfurter Spieler weniger Ballkontakte als Luka Jovic. Doch der Serbe führt gleichzeitig die Torschützenliste des Wettbewerbs an.
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