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Seine Aufgaben auf dem Platz: Ellyes Skhiri dirigiert seine Nebenmänner bei der SGE. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Ellyes Skhiri: „Wir spielen für Emotionen“

Eigentlich sollte es Farès Chaibi sein, der sich heute den Fragen der Medienvertreter stellen sollte, doch da dieser erkrankt ausfiel, trat Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri den Gang zur Pressekonferenz an. In der vergangenen Saison erlebte er Höhen und Tiefen. Dieses Jahr soll die Entwicklung den nächsten Schritt machen. Die Situation in diesem Jahr sei anders, da die Mannschaft schon früher zusammen trainieren könne, fügte er hinzu. In diesem Jahr soll es im Team und persönlich noch besser laufen als im Vorjahr.

Fit, frisch in den Beinen und im Kopf: So präsentierte sich Skhiri. Die Eintracht habe das Trainingslager gut genutzt und viel gearbeitet. „Ich bin bereit für die Saison“, kündigte der 29-Jährige an, der mit freudigen Augen auf den kommenden Test in Spanien blickt. Besonders für die Bundesliga-Saison sie dieser von großer Bedeutung: „Wir haben es im letzten Testspiel gut gemacht, aber der Gegner war nicht so gut wie Valencia. Wir wollen bereit sein und haben viel zu zeigen. Das ist für die Bundesliga eine gute Vorbereitung.“ In seinem zweiten Jahr möchte er wieder zu seiner Bestform finden und direkt mit Leistungen überzeugen. Das bringen, was ihm im letzten Halbjahr gefehlt habe. „Eine neue Saison mit vielen Ambitionen. Ich denke, ich kann besser werden als im letzten Jahr“, sagte er. Klare Ziele wollte er nicht aussprechen. Tore und Vorlagen interessieren ihn nicht so sehr, wie der Erfolg der Allgemeinheit. Seine Priorität läge darauf, der Mannschaft Stabilität zu geben und andere Qualitäten seines Spiels einzubringen, damit das Team erfolgreich sein wird. „Ich sage nicht, dass ich zehn Tore machen will. Das kann kommen, doch ist nicht meine Priorität. Ich will laufen, kämpfen und der Mannschaft Stabilität geben. Wir brauchen Charakter und ich hoffe, ich kann das der Mannschaft geben.“ Eine Mannschaft, die viel Talent und Qualität in den eigenen Reihen habe.

„Ich bin bereit für alles“

Sehr reflektiert blickte er auf seine erste Saison als Adlerträger zurück. In Frankfurt angekommen, zeigte Skhiri in der Hinrunde ordentliche Leistungen, während sich nach dem Afrika-Cup ein Bruch in sein Spiel einschlich. „Ich denke mein erstes halbes Jahr war richtig gut. Da hatte ich eine gute Dynamik. Danach war es nicht schlecht, aber schlechter als das erste Halbjahr. Es war nicht einfach, aber ich versuche immer mein Bestes zu geben. Ich hoffe, ich kann es in diesem Jahr noch besser machen und der Mannschaft helfen.“ Ihm dabei helfen sein Spiel weiterzuentwickeln, können ab diesem Jahr auch die neuen Co-Trainer an der Seite von Dino Toppmöller. Für das Empfinden von Skhiri, würden diese noch wichtig in der Saison werden, da die Spieler auf dem Feld von ihrer Erfahrung profitieren können. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns und ich denke, dass mit den Spielen die Arbeit kommen wird. Wir werden noch mehr Helfen und Analysen von den Co-Trainern bekommen. Bis jetzt haben wir eine gute Kommunikation und arbeiten gut auf dem Platz.“

Abhängig von der Position ist er mit sienem Spiel nicht. Die letzten Jahre fand sich Skhiri selbst eher auf der Sechs wieder, da dort die Automatismen eingespielt seien. Sollte der Trainer ihn als Achter brauchen, sei er bereit. Wichtiger ist jedoch das System, dass die Hessen verfolgen. In dieser Saison scheint – auch mit der Verpflichtung von Rasmus Kristensen – die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die SGE wieder auf deine Viererkette umstellen wird. Eine Änderung, die dem Spiel von Skhiri entgegenkommen könnte: „Wir haben in diesem Jahr viel im 4-3-3 und ich denke, das dass eine gute Taktik für mich ist. Ich mag die Taktik mit der Viererkette, da kann ich die Bälle besser festmachen und kontrollieren. Sonst baut der Innenverteidiger das Spiel eher auf.“ Und neben ihm geht die Rotationsmaschine in der Vorbereitung richtig an. Hugo Larsson, Tuta, Mario Götze oder auch der junge Oscar Höjlund könnten neben ihm auflaufen. Zwar sei es einfacher, wenn ein fester Partner neben ihm auf dem Rasen stehe, doch jeder Mitspieler hätte auch seine Qualitäten und das Ziel, der Mannschaft zu helfen. Jetzt könne es aber auch bald losgehen: „Wir spielen für Emotionen und den Wettkampf. Wir wollen viele Spiele gewinnen und es ist das beste Gefühl, wenn wir wissen, dass wir früh anfangen.“

Ein lautstarker Leader auf dem Platz

Skhiri möchte Verantwortung übernehmen. Schon in der ersten Saison am Main dirigierte er die letzte Instanz vor der Abwehrkette. Zwar sei er nicht der lauteste Spieler, doch die Kommunikation mit seinen Mitspielern kommt nicht zu kurz. Das sieht er selbst auch als positiv an: „Ich rede viel auf dem Platz. Ich bin nicht der Lauteste, aber für die Mannschaft versuche ich immer zu reden. Ich organisiere viel und wedel mit den Armen (lachend). Das ist ein positiver Aspekt an meinem Spiel.“ Mit der Europa League vor der Brust ist es wichtig, dass die erfahrenen Akteure der Eintracht von Beginn an präsent sind. Aber nicht nur die, sondern der gesamte Kader müsse bereit sein, um die Herausforderung mit drei Wettbewerben anzunehmen. So wie im letzten Jahr. Der einzige Unterschied ist, dass der europäische Tanz nicht in der Conference League, sondern in dem Eintracht-Wettbewerb schlechthin ausgetragen wird: „Es ist ein guter Wettbewerb. Bis jetzt wissen wir nicht gegen wen wir spielen. Wir hoffen eine gute Leistung in der Europa League zu zeigen. Wir haben dieses Jahr wieder viele Spiele und deshalb muss die ganze Mannschaft bereit sein.“

2 Kommentare

Fallback Avatar 1. hadabambata 10. August 24, 10:42 Uhr

Puh, die PK war mal richtig öde :D

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. rob 10. August 24, 22:45 Uhr

Ja, nicht mal Kommentare zum Artikel drüber. Das zeigt es ja schon...

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