Vor dem Endspiel holt sich Rafa Borré noch einmal Selbstvertrauen ab (Bild: imago images HMB-Media)

Als Generalprobe bezeichnete Chefcoach Oliver Glasner das letzte Bundesligaspiel gegen FSV Mainz 05. Am Ende darf konstatiert werden, dass die Mannschaft über größere Strecken eine ordentliche Leistung zeigte, in diversen Schlüsselmomenten aber auch gravierende Fehler produzierte. Die Punkteteilung mit den Nachbarn darf am Ende als gerecht angesehen werden. Nun gilt der volle Fokus dem wichtigsten Spiel der Saison.

Im Vorfeld war klar, dass das Trainerteam mit der bestmöglichen Mannschaft antreten wird. Der verletzte Martin Hinteregger wurde wie erwartet von Almamy Touré vertreten. Erneut durfte Jens Petter Hauge in der Startelf agieren, da Jesper Lindström weiterhin nicht einsatzbereit war.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FSV Mainz 05 der fünfzehn zensierten Spieler den Wert 3,00. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der 130 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels: – Rafael Santos Borré: Scheinbar findet Rafael Santos Borré so langsam aber sicher auch seine Scorer-Qualitäten. Der Kolumbianer traf zur zwischenzeitlichen Führung und legte das 1:1 auf. El Comandante ist pünktlich zum Finale in einer bestechenden Form – und die wird es am Mittwoch auch brauchen. Hoffentlich kann er diese Form konservieren.

Ansgar Knauff: Wahnsinn, welche Qualitätssteigerung die Eintracht auf der rechten Seite widerfährt. Ideenreich und zielstrebig sind die Aktionen von Ansgar Knauff. Mit seiner Antrittsstärke und Grundschnelligkeit bringt er enormen Schwung und jede Abwehrkette ins Schwanken.

Tuta: Wieder trifft Tuta. Vorne hat er einen guten Riecher für Abstaubertore. Hinten spielt er mittlerweile wie sein „Ziehvater“ David Abraham – abgezockt und kompromisslos.

Kevin Trapp: Ehrlicherweise wurde Kevin Trapp nur selten geprüft – umso besser für seine lädierte Hand. Bei den Gegentoren ärgerte er sich zwar maßlos, doch zu halten gab es da nicht wirklich etwas.

Sebastian Rode: Sebastian Rode nutzte Mainz, um auf Betriebstemperatur zu bleiben. Scheute zwar keinen Zweikampf, war aber auch nicht mit voller Physis auf dem Platz, das merkte man doch schon.

Djibril Sow: Djibril Sow war ebenfalls etwas zaghafter im Zweikampf. Versuchte sich mit klugen, spieleröffenden Bällen, die aber doch zu oft ins Leere liefen.

Almamy Touré: Die erste Viertelstunde sah bei Almamy Touré alles andere als gut aus. Da konnte einem schon angst und bange werden, wenn ans Finale gedacht wurde. Wurde dann aber deutlich besser und konnte sich die nötige Konzentration erarbeiten, die er für sein Spiel braucht.

Makoto Hasebe: Makoto Hasebe durfte noch einmal eine halbe Stunde ran und war auf den Punkt weg auf Anschlag. Spielte einen unglaublich abgeklärten Stiefel runter und bekam am Ende vom Trainer noch einmal ein Sonderlob. Wenn er gebraucht wird, dann ist er einfach da.

Filip Kostic: Hin und wieder blitzte die Maschine in Filip Kostic durch. Schien aber auch deutlich mit seinen Kräften zu haushalten. Wer mag es ihm verübeln?

Evan N’Dicka: Beim 2:2 wirkte Evan N’Dicka doch etwas schluderig. Musste später verletzt ausgewechselt werden. Zum Glück wohl nur eine Vorsichtsmaßnahme und einem Einsatz gegen die Rangers steht Nichts im Wege.

Daichi Kamada: Der klassische Daichi Kamada in der Bundesliga. Zu häufig verpasste er den passenden Moment zum Abspiel. Versuchte schon in den Rhythmus zu kommen, ohne aber mit letzter Konsequenz zu agieren. Irgendwie traf das aber auch auf jeden zu.

Kristijan Jakic: In der Summe eigentlich ein ordentlicher Auftritt. War bissig und zweikampfstark. Kristijan Jakic spielte sich heiß für das große Endspiel.

Ajdin Hrustic: Schon erstaunlich, dass Ajdin Hrustic „nur“ mit der Note 3,5 bedacht wurde. Der Australier spielte nach seiner Hereinnahme doch einige tolle Bälle und machte sofort Alarm. Zudem ließ er sich kaum im Zweikampf abkochen. Verpasste sogar am Ende das 3:2. Vielleicht gab es dafür die Rüge.

Jens Petter Hauge : Deutlich uninspirierter wirkte Jens Petter Hauge. Da war leider nicht viel zu sehen. Hoffentlich wirkt er am Mittwoch frischer.

Stefan Ilsanker: Letztes Spiel für Stefan Ilsanker. Musste hinten rechts verteidigen. Nicht seine Lieblingsposition. Wurde doch häufig überrannt oder stand falsch.

- Werbung -

Keine Kommentare

- Werbung -