Adi Hütter steht für mutigen Offensivfußball bei der Eintracht.

Gut Ding will Weile haben lautet ein Sprichwort. Nach Stotterstart und Krisengerede hat die Eintracht unter Adi Hütter in die Spur gefunden. Das Team trägt nun die Handschrift des Österreichers, begeistert mit mutigem Offensivfußball und beschert den Fans besondere Momente. Eine Entwicklung, die so schnell die wenigsten erwartet haben. Die Verantwortlichen haben aber stets auf den Faktor Zeit verwiesen.

Kovac setzt Grundlage – Hütter entwickelt weiter

Niko Kovac übernahm die Frankfurter im März 2016 in einer prekären Situation, musste schnellstmöglich die Defensive stabilisieren, um im Abstiegskampf am Ende doch noch erfolgreich bestehen zu können. Offensivspektakel suchte man beim Kroaten meist vergebens, von Taktik und Kampfgeist war auch der Pokalsieg zum Abschluss seiner Eintracht-Zeit geprägt. Doch mit seiner Philosophie legte er den Grundstein für den nächsten Schritt unter Adi Hütter, der deutlich offensiver denkt: „Der Prozess unter Niko hat uns verinnerlicht, dass du trotz aller Offensive immer die Abwehr im Kopf haben musst. In dieser Kombination ist da ein guter Prozess eingetreten. Alles zu seinem Zeitpunkt“, sieht Sportdirektor Bruno Hübner ein folgerichtige Entwicklung, die man mit der Verpflichtung des Österreichers bewusst vorangetrieben hat.

Doch auch der 48-Jährige musste zunächst mit Gegenwind zurechtkommen. Nach der Niederlage im Supercup und dem blamable Erstrundenaus im DFB-Pokal gab es vielerorts schon Zweifel an der Tauglichkeit von Trainer und Mannschaft. „Wir sind am Anfang berechtigterweise gebeutelt worden“, gibt er offen zu. Und auch Hübner sieht die Anfangsphase im Nachgang unter keinem guten Stern: „Wir mussten ein bisschen Tribut zahlen für die letzte Saison, in der wir zu erfolgreich waren.“ Ein Makoto Hasebe, so Hübner, habe ja offen zugegeben, dass er nach der Weltmeisterschaft in ein Loch gefallen ist. Der Japaner allerdings war nicht der einzige WM-Fahrer der Hessen. Dazu haben sich noch einige Verletzte gesellt. Entsprechend sei die Entwicklung zum Saisonstart noch nicht abgeschlossen gewesen. „Jetzt haben wir eine andere Phase, die angenehmer ist, die jedem gut tut“, beschreibt Hütter die aktuelle Situation, obgleich auch er weiß, dass es wieder Rückschläge geben kann.

Mannschaft lernwillg – Mechanismen greifen

Doch woher kommt der plötzliche Aufschwung? „Natürlich war es am Anfang schwierig. Das ist immer so, wenn man als neuer Trainer wohin kommt, Spieler gehen und kommen. Da braucht man Zeit und Geduld.“ Der Coach selbst sei auch „nicht ganz happy“ gewesen, weil der Start nicht nach seinen Vorstellungen gelaufen ist. Doch die Mannschaft setzt nach und nach die Vorgaben Hütters immer besser um. Also ein einfacher Lernprozess? „Ein bisschen was trainieren wir ja auch“, muss er kurz schmunzeln. Als Trainer habe man ja eine gewisse Vorstellung im Kopf. „Die Mannschaft muss es dann auf dem Platz zeigen.“ Und diese sei „lernwillig, hat einen tollen Charakter, versucht sich tagtäglich zu verbessern. Die Automatismen und Mechanismen greifen immer besser.“ Und der Trainer selbst ist ein Bessermacher, spricht viel mit seinen Spielern. Akteuere wie Haller und Jovic machen ebenfalls wie das gesamte Team unter Hütter den nächsten Schritt.

Eintracht im „flow“ und dennoch bescheiden

Zuletzt kamen die Frankfurter in einen richtigen Lauf. Vier Spiele in Serie gewonnen mit 17 eigenen Toren. „Wenn du drei Spiele in einer Woche gewinnst, dann kommst du in einen Flow rein. Dann glaubst du an dich“, so Bruno Hübner. Und das wiederum sorge auch für den nötigen Konkurrenzkampf: „Jeder will in die Mannschaft kommen, jeder drängt von hinten.“ Das sei ein positiver Prozess, „aber wir müssen immer unsere Leistung abrufen, um solche Spiele abzuliefern. Wir müssen weiter arbeiten und auf das Bestehende aufbauen.“ Und demütig bleiben. Das betont auch der Trainer immer wieder: „Meine Aufgabe ist es, wieder den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren.“ Allerdings sei seine Sorge im Team nicht allzu groß. „Wenn ich die Jungs bei den Interviews höre, stimmt mich das sehr zuversichtlich, weil sie selbst genau wissen, wie sie es einschätzen können. Es geht immer um die Mannschaft.“ Auch Bruno Hübner schwingt ähnliche Töne: „Wir bleiben weiterhin bescheiden. Das ist eine Momentaufnahme, die etwas mehr ist als eine Momentaufnahme. Aber auch nicht mehr und nicht weniger.“ Ein wohl legendäres Zitat. Die Saisonziele werden in jedem Fall nicht plötzlich revidiert. Ein fester Bestandteil der Bundesliga zu sein, bleibt weiterhin vorrangig. „aber es ist wichtig, dass das Umfeld, die Fans, die Euphorie mitnehmen und wir arbeiten weiter stetig daran uns zu verbessern.“

Wintertransfers? Stand jetzt nicht – Trapp, Hasebe & Russ sollen bleiben

Das könnte man im Winter eventuell auch noch mit dem einen oder anderen Transfer. Dem wiederum erteilte der Sportdirektor zunächst eine Absage: „Der Kader ist groß genug, der eine oder andere kommt zurück. Wenn wir eine Schwachstelle haben, werden wir auch dort dran arbeiten.“ Auszuschließen sei grundsätzlich nichts, aber Stand jetzt sieht es so aus, als dass man im Winter nicht nachlege. Anders sieht es aber mit Vertragsverlängerungen im eigenen Lager aus. Die Verträge von Makoto Hasebe und Marco Russ laufen zum Saisonende aus: „Mit denen sind wir in Gesprächen. Beide Seiten signalisieren, die Zusammenarbeit fortzusetzen“, ist Hübner zuversichtlich, dass die beiden Spieler über 2019 hinaus Teil des Kaders sind. Deutlich komplizierter dürfte sich der Sachverhalt im Fall Kevin Trapp darstellen. Der Nationaltorhüter ist für ein Jahr von Paris St. Germain ausgeliehen, ohne Kaufoption. Hoffnung, den 28-Jährigen über das Saisonende hinaus zu halten, ist bei den Verantwortlichen dennoch vorhanden: „Wenn du so einen Torwart holst, versuchst du ihn zu behalten, weil er unheimlich wichtig ist.“ Die Gedankenspiele seien zwar schon vorhanden, aber konkret werden dürfte es erst zu einem späteren Zeitpunkt, „wenn wir das Interesse jetzt schon signalisieren, gehen die Preise hoch.“ Die dürften mit guten Leistungen ohnehin schon steigen.

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17 Kommentare

  1. Der Hype ist mir gerade etwas zu viel. Ja, wir haben eine sehr gute Phase, aber hatten auch schon eine schlechte (Anfang der Saison). Die nächste schlechte Phase wird sicherlich kommen und dann zerlegen wir wieder unsere Eintracht. Die Spieler machen es vor und sind bescheiden. Die Medien leider nicht.

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  2. @ king8

    Gebe Dir zu 100% Recht.
    Klar, ich genieße den derzeitigen Erfolg der Eintracht auch. Aber jetzt wurde meiner Meinung schon sehr sehr viel über die letzten vier Spiele geschrieben. Damit sollte eigentlich alles gesagt sein.

    Ich finde halt, dass bei ganz vielen Berichten der letzten Tage der Ein oder Andere etwas die Realität aus den Augen verliert und vielleicht etwas abheben könnte. Dazu haben wir (Stand jetzt) einfach nocht nichts erreicht in dieser Saison.

    Lasst uns den Moment genießen, aber immer bescheiden bleiben!
    Es werden (leider) auch wieder andere Zeiten kommen…

    Forza SGE

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  3. Hübner zum Thema Trapp: Die Gedankenspiele seien zwar schon vorhanden, aber konkret werden dürfte es erst zu einem späteren Zeitpunkt, „wenn wir das Interesse jetzt schon signalisieren, gehen die Preise hoch.“

    Irgendwie trägt unser Sportdirektor sein Herz zu sehr auf der Zunge.
    Wenn solche Aussagen im Kicker und in der BILD zu lesen sind, signalisiert dies in keinsterweise unser Interesse 🙂
    Lieber wäre es mir, wenn sie mit Trapp einen Vertrag schliessen können und DANN freudestrahlend die Presse informieren.
    Einfach mal nicht alles in der Presse breittreten…..

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  4. @king8
    Naja, „schlechte Phase“ finde ich genau so übertrieben wie der CL-Hype jetzt. Wenn Jovic seine Chancen gegen Ulm auch nur annähernd so genutzt hätte wie gegen Düsseldorf, würden wir diese Sichtweise auf den Saisonbeginn wahrscheinlich nicht haben. Und man kann doch auch mal sagen, dass man in den (guten) Spielen gegen Freiburg, Marseille, Rom und Hoffenheim auch ein ordentliches Maß Spielglück hatten, was die guten Leistungen gar nicht schmälern soll!!
    Letztendlich hat man uns von verschiedenen Seiten eine schwere Hinrunde mit EL-Aus und Abstiegskampf prognostiziert. Davon sind wir, Stand jetzt, weit weg. Das kann man, ohne überzuschnappen, durchaus schon als Erfolg werten und, wie im Artikel geschehen, durchaus auch als Verdienst von Hütter anerkennen. Hat bisher Hand und Fuss!
    *TOP*

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  5. Wir haben außerordentlich gut gespielt und ich finde Spielglück gehört dazu, um sportlichen Erfolg zu haben. Das kommende Spiel gegen Limasol muss erst einmal gewonnen werden….
    Last uns erst die englischen Wochen hinter uns bringen, dann werden wir sehen, wohin die Reise geht. Deshalb bin ich bei Hütter, den Ball erst einmal flach zuhalten. Ich hoffe die Mannschaft hat diese Haltung verinnerlicht und geht mit Volldampf gegen Limasol.

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  6. Also bevor ich extrem in die eine Richtung oder andere Richtung schwanke, warte cih jede Saison die erste 10 BuLi Spieltage. Meine primären Ziele schon vor dem DFB Pokal-aus waren:

    – Durch die Gruppenpashe EL wäre geil!
    – Klassenerhalt
    – DFB Pokal ein paar Runden weiter

    Naja, DFB Pokal ist jetzt Pustekuchen, schade. Mit „ein paar Runden“ hatte ich eher so ans Achtel/Viertelfinale gedacht.

    Aber hey, dafür scheint das mit der EL in Erfüllung zu gehen und in der Tabelle sind gerade einstellig mit Torflut und großem Spaß! Das macht mir kurzfrstig große Freude. Also wenn wir nach dem 10. Spieltag noch einstellig in der Tabelle sind, dann bin ich weiterhin happy und positiv und denke das wird was. Dann wage ich mich mit weiteren Wünschen vor dir Tür. Bis dahin lebe ich einfach mal im Jetzt 🙂

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  7. Irgendwo war zu lesen KTs Gehalt bei PSG läge bislang bei 4 Mio (was, falls das stimmt, nach einem Vertrag mit leistungsbezogener Vergütung klingt) was soll die Eintracht dem Kevin denn eigentlich anbieten? Areola ist zurecht die Nr.1 bei PSG (vielleicht sogar der Welt) und wenn der demnächst dort verlängert, wird er das auch bleiben. Also wird Kevin einen Club suchen, wo er Stamm spielt und sich gehaltlich deutlich verbessert – und welche Rolle spielt hierbei die SGE? Genau, die bietet derzeit das Schaufenster dafür. Also was sagt BH, was nicht jeder „Experte“ weiß? Hallelujah.

    Nach über 2 Jahren vorwiegend EISWEI-Catenaccio und dem unvorhersehbaren Verlauf der Saison bis zum vergangenen Fr, hat jedes Umfeld das gute Recht ein wenig zu hyperventilieren. Eigentlich ist es doch eher erstaunlich, dass jetzt nicht auf allen Kanälen das Erreichen der CL oder der Kampf um die Meisterschaft ausgerufen wird?
    Wie auch immer, auf 0:0-Spiele gegen Limasoll oder Nürnberg ist doch aktuell nun wirklich keiner scharf, oder doch?

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  8. Kein Hype. Wer sagt sowas ? Alles ist wie bereits zu Anfang gesagt. Die EL Gruppenphase überstehen und in der BL Platz 8-13 belegen. Und exakt das ist derzeit Status quo. Nicht mehr und nicht weniger. Etwas Freude darüber, dass man sich im Soll befindet, ist doch kein Hype. Jeder vor uns ist auch zu recht dort. Jeder hinter uns, incl. Lev und Schalke, ist auch zu recht dort, weil sie eben nicht liefern. Hype, weil es jetzt doch nicht nicht gegen den Abstieg geht ? Ich sage es gerne erneut, wie in der Vergangenheit schon öfter: Mit diesem Kader, diesem Trainer und dieser Fangemeinde darf Abstieg noch nicht mal gedanklich eine Option sein. Das wäre geradezu hanebüchen. Gerade in dieser Saison, wo so einige Teams wirkliche Probleme haben. Nein.. alles ist genau so wie es sein soll. Guter Mittelfeldplatz in der BuLi, Spieler die ihren Marktwert gut steigern, die EL als Bonus, den man in vollen Zügen auskostet. Passt.

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  9. Trapps Entscheidung hängt auch von Buffon ab. Beschließt der, noch eine weitere Saison zu spielen, wird Trapp wohl einen Wechsel forcieren. Wenn PSG nicht mehr bekommen möchte, als sie an uns gezahlt haben, dann wäre das schon ein Grund, zuzuschlagen.

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  10. @ffm71
    Wenn Du mich wegen dem Wort Hype meinst, antworte ich Dir gerne. Ich sehe es wie Du – allerdings lese ich in den letzten Tagen inflationär die Buchstabenkombination C und L. Nach meiner Erfahrung treibt das die Erwartungshaltung unangemessen und unnötig hoch. Freue mich auf die Stimmung Donnerstag und Sonntag !!!

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  11. Kann man so früh schon vom nächsten Schritt reden? Mir geht das auch immer viel zu schnell. Wie sagt unser Trainer, bitte Bälle flach halten und auf dem Boden bleiben. Was mich freut, dass die Spieler genau das befolgen.

    Der Bruno hat anscheinend zur Presserunde geladen, dann kommen eben Scheibchenweise einige Aussagen zum Vorschein. Wenn ich nichts übersehen habe, konnte ich nach dem grandiosen Freitag noch kein Statement von Freddy vernehmen. Man kann auch im stillen genießen 🙂

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  12. Warum kein Hype??
    Natürlich „hypt“ mich das derzeitige Leistungshoch der SGE. Was sonst?
    Wenn ein Kind geboren wird, freut man sich einfach nur. Über sich später einstellende Kinderkrankheiten grübelt man erst, wenn es so weit ist.
    Nach Spielen mit 4:1, 4:1, 2:1 und 7:1 freue ich mich dermaßen, dass ich fast hyperventiliere 🙂
    Und das darf ich.
    Und wenn dann ein 20-jähriger Rastelli in unseren Farben das Gerd-Müller-Paket schnürt, Eintracht-Geschichte schreibt und dazu noch der jüngste Fünfpacker der BuLi-Historie wird… Freunde, wer sich jetzt nicht diesem Hype hingibt, wird nie wieder in seinem fußballerischen Leben hypen!

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  13. Ich bleibe da sachlich mit beiden Beinen am Boden…..und träume von der Champions League nächste Saison. Ansonsten genieße ich es, nicht mehr zu wissen wer unten steht. Musste gestern erstmal nachschauen. Aber die Plätze 1 bis 7 kann ich auswendig aufsagen. Freuen solange es so gut läuft und genießen.

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  14. @10
    Kevin muss und will spielen. Wenn er hier so weiter macht und gesund bleibt, wird er sich nirgendwo wieder auf die Bank oder Tribüne setzen wollen. Das hat mit Buffon gerade gar nix zu tun.
    Kann oder will EF ihm ein Paket ihm Rahmen dessen anbieten, was z.B. LH bei Monsanto akzeptiert hat, in Kombination mindestens mit einer erneuten EL-Quali, dann könnte es womöglich Verhandlungen geben.
    Alles andere ist doch reine lllusion. (z.B. dass KT partout ein Adler bleiben will und bei uns ein 3-Jahres-Vertragspaket über Alles in Allem 10 Mio unterschreibt – also das in etwa vorstellbare absolute Limit seitens der SGE – dabei aber auf 6-8 Mio verzichtet.) Überraschen lasse ich mich trotzdem gerne.

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  15. zizou hat vollkommen recht, wie er die kleine Geschichte mit Trapp einordnet.
    Wir wissen doch alle, wie viele Medienunternehmen (besonders Presse) am
    Existenzrand entlangkrabbeln.
    Also heißt es, Aufmerksamkeit erregen und Klicks generieren. Die Berichte werden
    noch extremer im Positiven, wie auch im Negativen.
    Dabei finde ich, dass es unsere Jungs ganz gut machen. Hellmann ist der Weltmann,
    Bobic total zugeknöpft, dann aber auch klar und prägnant und Hübner hat die
    Aufgabe den Medienvertretern immer wieder ein paar Kastanien zum Rösten
    zu zuwerfen. Erst Stendera, dann Jovic und jetzt Trapp, alles völlig „gefahrlose“
    Informationen.
    Das einzig Entscheidende ist doch, was in der Kabine und den Köpfen der Spieler
    abläuft und da vertraue ich unserem Adi.

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  16. @zizou:

    „Alles andere ist doch reine lllusion. (z.B. dass KT partout ein Adler bleiben will und bei uns ein 3-Jahres-Vertragspaket über Alles in Allem 10 Mio unterschreibt – also das in etwa vorstellbare absolute Limit seitens der SGE – dabei aber auf 6-8 Mio verzichtet.)“

    Das halte ich imho für alles andere als illusorisch. Trapp hatte vor der Saison unter anderem Angebote von Nizza, wo er mehr verdient hätte als bei uns. Er wollte aber unbedingt zu uns und hat dafür sogar auf eine Million Euro verzichtet.

    Natürlich spielt dabei eine Rolle, dass er spielen will und in seinem Alter auch wieder muss und das bei uns kann. Aber es zeigt auch, dass KT nicht nur auf das Geld achtet. Er hat damals bei uns verlängert, selbstverständlich mit gutem Gehalt und einer AK bzw. dem Versprechen bei einem gehaltvollen Angebot gehen zu können. Aber sicherlich wäre einiges an Handgeld geflossen, wenn er wie Hradecky seinen Vertrag hätte auslaufen lassen.
    Die Eintracht müsste sich strecken (10 Mio. über drei Jahre, wie du schreibst, wären denkbar) und müsste zumindest wieder international spielen. Dann könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass Trapp zu uns kommt, denn scheinbar spürt er eine besondere Verbundenheit zu uns.

    Problematischer könnte da eher die Ablöse sein. Wenn Trapp jetzt eine starke Saison spielt, überwintern in der EL, internationale Plätze in der Liga, könnten sie eine Ablöse fordern (8-10 Mio.), die wir für einen Torwart eigentlich nicht zahlen können. Da haben wir noch immer wichtigere Baustellen für die in diesem Transferfenster das Geld gefehlt hat. Und wer weiß, wen wir am Ende der Saison wieder ersetzen müssen…

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