Mitteilung der Eintracht Frankfurt Fußball AG

Zu den Vorkommnissen in und um die Commerzbank-Arena nach dem Auswärtsspiel am vergangenen Samstag, nimmt Eintracht Frankfurt wie folgt Stellung:

Die vollständigen Berichte von Polizei, der Unternehmenssicherheit, der Fanbeauftragten und der Ultras wurden in den beiden vergangenen Tagen entgegengenommen und ausgewertet. Eintracht Frankfurt bedauert zutiefst die Vorkommnisse, die aus der Enttäuschung der Fans heraus nach der sportlichen Leistung in Mainz entstanden sind. Eintracht Frankfurt hatte in Vorahnung möglicher Konfrontationen die Polizei um Unterstützung gebeten, um die ungefährdete Ankunft des Mannschaftsbusses am Stadion zu gewährleisten. Die Polizei konnte diese auch dankenswerterweise sicherstellen. Im Zuge dieser angeforderten Maßnahmen kam es jedoch um das Stadiongelände herum zu ersten kleineren Aufeinandertreffen mit aufgebrachten Gruppen.

Ein Treffen der insgesamt ca. 250 Fans mit der Mannschaft in der Nähe der Wintersporthalle wurde vereinbart. Eine Gruppe von ca. 35 Personen, die sich im Bereich der Bundesstraße aufhielt, wollte den kürzesten Weg von Tor 3 (Eingang Tennishalle) nehmen und überkletterte dabei widerrechtlich ein Zugangstor und drückte eine weitere Absperrung gewaltsam ein. In der weiteren Folge kam es zu einer erheblichen Eskalation, in deren Rahmen diese Gruppe auch auf Zivilbeamte der Polizei traf, die sich durch das aggressive Gebärden in hohem Masse bedroht fühlten. Aus dieser Bedrohung heraus gab ein Beamter einen Warnschuss in die Luft ab. Die Gemengelage führte zu einem entsprechenden Polizeieinsatz, in dessen Verlauf es auch zu Auseinandersetzungen und mehreren vorübergehenden Ingewahrsamnahmen kam.

Der Vorstand von Eintracht Frankfurt und die Mannschaft sind betroffen von den Ereignissen. Selbstverständlich sind wir grundsätzlich bereit, uns dem Unmut der Fans auch im direkten Gespräch zu stellen. Dies kann aber nur möglich sein, wenn bei allen verständlichen Emotionen dennoch ein vernünftiger Rahmen gewahrt wird.

Jede Art von Gewalt oder Bedrohung sind dabei für Eintracht Frankfurt weder akzeptabel noch zielführend. Die am Samstag praktizierte Form des Protestes führt zu unkalkulierbaren Gefährdungslagen für alle Seiten.

Eintracht Frankfurt sieht sich in der Verantwortung, dieser Gefahr entgegen zu wirken und wird die Ultras beim Wort nehmen. Wenn geredet werden sollte, wird auch geredet werden.

Darüber hinaus appelliert Eintracht Frankfurt in Anbetracht der prekären sportlichen Situation an alle Fans, die Kräfte noch einmal zu bündeln, der Mannschaft zur Seite zu stehen und sie am Samstag zu unterstützen.

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15 Kommentare

  1. ich lese da nichts was meiner meinung nach ein warnschuss rechtfertigt.
    und zum letzten satz muss ich sagen,es gab immer eine in der bundesliga einmalige unterstüttzung wenn ein“mannschaft“ auf dem platz steht….
    und nicht sowas wie am samstag!

    und ich finde es auch sehr schade das von seiten der eintracht nicht klarere worte in richtung der spieler kommen.
    die meiner meinung nach zu 90% dieses trikots nach diesem samstag nicht mehr würdig sind!

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  2. nichts wesentliches….
    er erwartet ein selbstbewusstes auftreten von ihnen,nicht wie am samstag…
    sagte er gestern im heimspiel…

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  3. ich würde sie mal auch öffentlich an den pranger stellen….
    obwohl nicht vergessen darf das gerade gegen bayern,hoffenheim und bremen recht anständige spiele abgeliefert haben!
    aber man kann sich in einem derby einfach nciht so präsentieren….vorallem nicht wenn es so brenzlich in der tabelle aussieht!
    da fehlt es manchen halt einfach an vereinzugehörigkeit…
    das ist wenn wir mit 50 mann nach mainz gefahren wären und der rest daheim zu hasue bei sky geschaut hätte…

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  4. Hoffentlich können alle Beteiligten sich jetzt endlich mal auf das Spiel am Samstag konzentrieren.

    Wann sind eigentlich die Relegationsspiele angesetzt? Oder stehen Termine noch gar nicht fest?

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  5. @ Reinhold: Donnerstags den 19.5. um 20:30 Zuhause und dann Mittwochs drauf um 19:30 Auswärts.

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  6. @SGE-Sven

    Danke für die Info…..ist aber auch sehr verwirrend……der DFB schreibt auf seinen Seiten 25.05., die DFL 22./23.05. und auch so kursieren im Internet weitere verwirrende Terminierungen.

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  7. http://www.derwesten.de/sport/fussball/bvb/Dortmund-sieht-Gefahr-aus-Frankfurt-id4608527.html

    Ich weiß nicht genau, ob das hier ideal reinpasst, aber ich finds einen interessanten Artikel. Bitter, daß die Eintracht-Fans da so als Rollkommando dargestellt werden, das im Prinzip nur darauf wartet, den Dortmundern ihre Siegesfeier am Saisonende mit Gewalt und Pyrotechnik zu verderben. Dabei haben die Situation hier und die Meisterschaft in Dortmund miteinander ungefähr gar nichts zu tun. Traurig, daß das den Journalisten egal ist. Aber ich denke, es sollte auch eine Mahnung an Leute sein, die möglicherweise am letzten Spieltag ausrasten, weil wir absteigen. Ich will mich hier nicht auf irgendwelche Seiten schlagen, aber ich denk wirklich, daß es reicht mit den Turbulenzen. Ich hoff, wir schaffen es, unsere Eintracht zum Klassenerhalt zu tragen, und wenn nicht schaffen wir es hoffentlich, eine sportliche Niederlage wie erwachsene Menschen wegzustecken.

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  8. Dieser Bericht ist ganz ehrlich eine Frechheit, vorallem wie und in welchem Wortlaut er geschrieben ist. Reine Stimmungsmache und mit Sicherheit nicht deeskalierend. Unfassbar, werde meine Meinung diesem Blatt oder Reporter mitteilen. Lächerlich…

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  9. ReinholdFanz sagt:
    03/05/2011 um 18:36

    Hoffentlich können alle Beteiligten sich jetzt endlich mal auf das Spiel am Samstag konzentrieren.
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    gefällt mir! 😉 um es fuckbook worten zu sagen ^^

    war auch bei dem ganzen ärger den ich seit samstag empfinde mein erster gedanken heute morgen!

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  10. tja…

    da würd ich den dortmundern doch raten uns 3 punkte mit nach hause zu geben…dann gibt es auch keine eskalation 😀

    jetzt mal spaß beiseite, klar ist der artikel mies und macht stimmung gegen uns. aber wie ich seit einigen jahren schon sage haben wir uns den ruf eben selbst zuzuschreiben.
    wenn jemand sagt maik franz pflegt seinen ruf…dann tun einige frankfurter „fans“ das eben auch.
    mir ist es mittlerweile wurscht ob ein polizist durchgedreht ist oder ob einige ultras durchgedreht sind.
    am ende haben die ultras nichts verbrochen und die polizei hat überreagiert. immer das gleiche. fraglich ist ja schon warum es immer wieder zu den auseinandersetzungen mit den grünen kommt.
    hier muss man aber auch fair sein, denn nicht nur eintracht frankfurt hat sogenannte „problemfans“ (nicht meinen worte).
    es gibt genug beispiele aus anderen lagern. da wird alles aber nicht so hochgekocht! siehe nürnberg, kaiserslautern, berlin und und und

    letztendlich kann diesmal die angst des gegners ernsthaft dazu führen, dass dortmunder spieler abwegen zwischen sieg oder eine meisterfeier in schöner EINTRACHT

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  11. Naja die Dortmunder hams doch selbst in der hand. EInfach verlieren und die Eintrachtler feiern mit 😉

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  12. Mich wundert der Westen-Artikel nicht, ist doch klar, dass die ein ungutes Gefühl haben. Von außen sieht es ja auch übel aus – die lesen von „gewaltbereiten Hools“, „Warnschüssen der Polizei“ und „aus Sicherheitsgründen abgesagten Trainingseinheiten“.

    Klar, dass die lieber Schönwetter-Fans aus Wolfsburg, Leverkusen oder Hoppenheim geschunkelt hätten.

    Gut, dass die nicht wissen, was für liebe und umgängliche Kerle wir doch alle sind 😉

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