Die Daichi-Kamada-Show

Erneute Big Points für Eintracht Frankfurt im Kampf um die Champions League. Mit dem 4:3-Sieg im heimischen Deutsche Bank Park verkürzte man den Abstand zum VfL Wolfsburg auf einen Punkt. Borussia Dortmund gewann gleichzeitig die Partie gegen VfB Stuttgart mit 3:2 und bleibt damit auf einem sieben Punkte währenden Abstand. Bei noch sechs verbleibenden Partien weiterhin eine super Ausgangslage für die Hessen.

Dabei war im Vorfeld klar, dass erneut auf Martin Hinteregger verzichtet werden musste. Der Abwehrchef laboriert an einer Faszienverletzung. Für ihn agierte Stefan Ilsanker im Abwehrzentrum. Makoto Hasebe kehrte nach Gelbsperre zurück, musste aber zu Beginn mit einem Bankplatz Vorlieb nehmen. Gleiches galt für Amin Younes. Daichi Kamada durfte sich hingegen von Beginn an in der Startelf zeigen. Der Doppelsturm bestehend aus André Silva und Luka Jovic erhielt erneut Einzug.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen VfL Wolfsburg der elf zensierten Spieler den Wert 2,00. Die Spieler werden zukünftig in Noten-Kategorien eingeteilt. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 760 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Daichi Kamada: Was war das für ein Spiel von Daichi Kamada? Das 1:1 erzielte er selbst, vor dem 3:2 erkämpfte er super den Ball und legte für seinen Teamkollegen auf. Nicht nur Adi Hütter fand, dass der Japaner der beste Mann auf dem Feld war. Auch die Leserinnen und Leser von SGE4EVER.de beurteilten seine Leistung so. Note 1 für den japanischen Wirbelwind.

André Silva: André Silva spielte wie immer. Eiskalt vor dem Tor. Tolles Auge für seine Teamkollegen. Unter normalen Umständen würde der Portugiese wohl auch Torschützenkönig in der Bundesliga werden. Wäre da nicht Robert Lewandowski.

Luka Jovic: Auch Luka Jovic legte wohl seine beste Saisonleistung ab. Traf selbst zum 2:1. Stark, wie er mittlerweile in Szene gesetzt wird und wie er gleiches für seine Kollegen macht. Durchsetzungsstark mit tollem Abschluss.

Filip Kostic: Filip Kostic blieb zwar dieses Mal ohne Scorerpunkt, dennoch war er einer der Aktivposten. Wie er die linke Seite beackert, ist wohl einmalig in der Bundesliga.

Erik Durm: Und Erik Durm erzielte sein erstes Bundesligator seit 2016. Super vollendet zum 4:2. Vorher mit einer tollen Vorlage auf Kamada. Und hinten ist der ehemalige Dortmunder mittlerweile auch absolut sattelfest.

Kevin Trapp: In den letzten zehn Minuten war Kevin Trapp noch einmal gefragt. Stark wie er gegen Anthony Brook hielt. Natürlich fing sich der DFB-Keeper drei Gegentore. Bei dem Spielverlauf war es aber sicher nicht an ihm festzumachen. Es war ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften.

Sebastian Rode: Mit Auge sah er den freistehenden Kamada vor dem 1:1. Sebastian Rode schaltete sich immer wieder in die Offensive mit ein. Am Ende völlig platt und ohne Körner im Tank. Er ist eine Kämpfernatur und das stellte er unter Beweis.

Stefan Ilsanker: Beim 2:2 gab er mit Sow eine unglückliche Figur ab. Fraglich aber, ob ihm da die Schuld trifft. Ansonsten warf er sich in alles rein, grätschte alles und jeden ab. Ein absoluter Mentalitätsspieler. Und solche Typen braucht man in der Mannschaft.

Evan N’Dicka: Ähnliche Entwicklung wie in den letzten Wochen. Zu Beginn wirkt Evan N’Dicka etwas fahrig und unkonzentriert. Danach steigert er sich aber und räumt alles ab.

Tuta: Tuta unglücklich beim 4:3 als Eigentorschütze gewertet. Trotzdem eine Anerkennung, welche Leistung das Talent Woche für Woche abreißt.

Djibril Sow: Djibril Sow ist und bleibt das Laufwunder der SGE. Das ist schon Wahnsinn. Man hat das Gefühl, er hat immer Akku auf der Batterie. Vor dem 2:2 mit einem unkonzentrierten Pass. Davor und danach aber ohne Tadel.