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Das schwarz-weiße Eintracht-Haus in Florida

Julia-Cathrin Labor und Michael Schneiderhöhn leben seit über zwanzig Jahren in Florida. Während Michi, der aus dem hessischen Weilburg stammt, bereits seit Kindesbeinen Eintrachtfan ist, hat sich Julia aus dem rheinhessichen Gau-Bickelheim erst von ihm anstecken lassen. Es ist unverkennbar, dass ihre Herzen für die SGE schlagen. Der Eintracht-Aufkleber auf jedem Auto ist da noch das Gewöhnlichste, was das Paar zu bieten hat.

Das Haus in North Port, einer Stadt an der Golfküste Floridas, ist nämlich ein absolutes “Eintracht-Haus”. Es ist in den typischen Eintrachtfarben schwarz und weiß gehalten und selbst die Einfahrt ist schwarz gestrichen. Die Terrasse rund um den Pool war einst ebenfalls in schwarz eingefärbt mit mehreren Eintracht-Adlern auf dem Boden. Das war dann aber doch zu viel des Guten, nicht jedoch wegen der Eintracht, sondern der Farbe: Bei 330 Sonnentagen im Jahr ist das alles andere als passend für den Bereich, den man eher mit nackten Füßen betritt. “Man hat sich die Füße verbrannt, man konnte gar nicht mehr draußen richtig laufen”, erinnert sich Julia lachend an diese Zeit zurück. Mittlerweile ist der Boden wieder in einem dezenten hellgrau gehalten.

Bereits aus der Ferne sieht man zwei große wehende Eintrachtfahnen auf dem Grundstück und spätestens wer die Liebe zur Eintracht bis dahin noch nicht bemerkt hat, stellt dies beim Betreten der Haustüre fest. Vor der Tür wird man noch mit zwei kleinen Fahnen begrüßt, beim Eintreten fällt einem sofort das Wohnzimmer auf: Mehrere Adler prangen an der Wand, dazu Schals oder auch eine Fahne. Über der Leinwand ist ein großer “Im Herzen von Europa”-Schriftzug vor der Frankfurter Skyline und das passende Straßenschild der Frankfurter Geschäftsstelle angebracht. Auf dem Wohnzimmertisch liegt ein selbstgemachter Läufer – im Eintracht-Design natürlich. Schwarzer Adler auf weißem Untergrund, darauf steht ein Eintracht-Glasuntersetzer aus Holz. Die ganzen weiteren kleinen Details und Accessoires, die sich in den Ecken finden, sind hier noch gar nicht aufgezählt.

Im Esszimmer gibt es eine Sammlung von Eintracht-Dosen, Gläsern, Bechern oder Tassen. Eine Wand mit großem Fenster mit dem Blick in den von Palmen gesäumten Vorgarten ist ebenfalls komplett schwarz gemalert worden und darüber ist der Eintracht-Adler in rot-weiß. Genauso schwarz ist auch die Schlafzimmerwand, vor der das Bett steht. Über eben diesem Bett ist wieder der Adler, der im gesamten Haus einfach allgegenwärtig ist. Doch auch in den anderen Räumen gibt es nahezu nichts, dass einen nicht an die Adlerträger erinnert.

Als die Profis der Eintracht vor einigen Wochen auf der “Americas Tour” waren, ließen es sich die beiden natürlich nicht nehmen, dorthin zu fahren – und zwar wirklich zu fahren. Obwohl das Trainingslager über 1.500 Kilometer entfernt lag, legten sie die Strecke mit dem Auto zurück. Warum mit dem Auto? “Das war eine spontane Entscheidung. Wir haben gesagt, wir machen das und schon saßen wir im Auto”, war die kurze lachende Antwort von Julia über die etwa 15 Stunden andauernde Autofahrt. In Deutschland sind sie nicht mehr so häufig, aber wenn, dann versuchen sie natürlich ihre SGE live zu sehen. Der nächste Besuch ist für den Oktober geplant. Ausgerechnet, wenn Länderspielpause ist und die Eintracht nur ihr Auswärtsspiel in Stuttgart hat. Eigentlich eine machbare Entfernung aus der Nähe von Limburg. Doch das Spiel fällt voraussichtlich genau auf den Geburtstag von Michis Mutter, da können sie unmöglich ins Stadion gehen. “Dann feiern wir den Geburtstag eben in einem Restaurant in Stuttgart”, flachst Michi und vermittelt das Gefühl, dass der Wunsch zum Spiel zu gehen zwar definitiv da ist, aber die familiäre Verpflichtung doch größer ist. Das letzte Wort diesbezüglich scheint noch nicht gesprochen zu sein.

Eine Sache fällt dann aber auf: Der große neue Campingtrailer in der Garage misst beachtliche 14,5 x 4 Meter, allerdings befindet sich noch kein einziger Eintracht-Aufkleber auf diesem. Nicht ohne Grund, denn natürlich würde ihn Michi am liebsten komplett in den Eintracht-Farben erstrahlen lassen: “So wie die Busse, die die Eintracht kurzfristig bei ihrer Amerika-Tour extra dafür folieren ließ.” Die Kosten wären jedoch nicht ohne, weshalb in diese Richtung noch nichts passiert ist. Aber er würde es selbstverständlich machen lassen, um damit Werbung für den gemeinsamen Herzensverein durch das ganze Land fahren zu können. “Wenn die Eintracht die Folierung übernehmen würde, würde ich das Ding sofort folieren lassen. Das wäre der Hammer”, grinste er zum Abschluss und ließ es als offenes Angebot im Raum stehen.

2 Kommentare

Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 1. rob 02. September 24, 16:21 Uhr

Coole Sache! 💪🏻🦅

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Fallback Avatar 2. Boris 03. September 24, 10:01 Uhr

Coole Idee, das sollte die Eintracht glatt machen, ihnen den Campingwagen folieren. :) einem Busunternehmen dauerhaft die Werbung zu bezahlen wäre teuer. :)

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