Danish Dynamite am Main

Eintracht Frankfurt schließt die Englische Woche zum Abschluss der Hinrunde mit einer Weißen Weste ab. Nach Leverkusen und Gladbach wird auch Mainz geschlagen und damit rangiert das Team von Oliver Glasner zum Jahreswechsel auf einem respektablen 6. Platz. Im Nachbarschaftsduell behielt Frankfurt am Ende die Oberhand und schob sich in der Tabelle vorbei an den Rheinhessen. Ein genial herausgespielter Konter veredelte Jesper Lindström und ließ damit Verantwortliche und Fans gleichermaßen von einem besinnlichen Weihnachtsfest träumen.

Im Vorfeld musste das Trainerteam aber einige Adlerträger ersetzen. Der Gelb-Rot ausfallende Tuta wurde durch Makoto Hasebe ersetzt. Der mit Oberschenkelproblemen laborierende Kristijan Jakic wurde durch Kapitän Sebastian Rode vertreten. Zudem spielte Timothy Chandler für Danny da Costa.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FSV Mainz 05 der zwölf zensierten Spieler den Wert 2,17. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 520 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Jesper Lindström: Jesper Lindström wird stärker und stärker. Gegen Mainz glückte ihm sein viertes Saisontor. Blitzschneller Antritt mit energischem Durchsetzungsvermögen. Der Däne behauptet sich immer stärker in der Bundesliga und besitzt ein feines Füßchen. Gepaart mit dem aktuellen Selbstbewusst ist der Däne eine echte Waffe.

Evan N’Dicka: Beinahe hätte sich Evan N’Dicka wieder mit einem Tor verewigt. Sein Kopfball ging dieses Mal knapp vorbei. In der Defensive ist er eine echte Kante und im Zweikampf, am Boden und in der Luft, kaum zu bezwingen. Wahnsinn, wie stabil der Franzose schon in seinem Alter ist.

Makoto Hasebe: 200-mal Makoto Hasebe. Und auch dieses Spiel war wieder eine absolute Glanzleistung. Sein Organisationstalent ist bemerkenswert. Seine Übersicht sucht seines Gleichen.

Kevin Trapp: Zum dritten Mal in dieser Saison blieb Kevin Trapp ohne Gegentor. Oft geprüft wurde er dieses Mal auch nicht. In den paar Drangminuten der Mainzer gegen Ende war er zur Stelle.

Rafael Santos Borré: Von der Spielanlage erinnert Rafael Santos Borré an Ante Rebic. Pressigmonster und giftig im Zweikampf. Zudem mit der nötigen Grundschnelligkeit ausgestattet. Was ihm fehlt, ist der richtige Torriecher. Hier muss er dringend nachlegen. Dafür uneigennützig beim Tor von Lindström. Absolut mannschaftsdienlicher Spieler.

Martin Hinteregger: Beinahe hätte Martin Hinteregger wieder mit einer schlampigen Ballannahme seiner Mannschaft geschadet. Glück für ihn, dass Mainz da nicht abgebrüht genug war. Dafür wieder mit einer Menge Grätschen und harten Tacklings zu sehen.

Sebastian Rode: Sebastian Rode leitete den Siegtreffer mit einem tollen Pass ein. Hielt knapp eine Stunde durch, dann musste er runter. Ist kein Mann mehr für 90 Minuten.

Filip Kostic: Mit seinem Fernschuss hätte Filip Kostic beinahe Robin Zentner in Bedrängnis gebracht. Pech, dass dieser Gewaltschuss nicht saß. Ansonsten nicht ganz so effizient auf der linken Seite unterwegs wie sonst.

Ajdin Hrustic: Beinahe hätte Ajdin Hrustic wieder gegen Mainz getroffen. Sein sehenswerter Schuss knallte aber nur an die Latte. Emsig und mit der nötigen Konzentration im Spiel. Darauf lässt sich aufbauen.

Daichi Kamada: Die großen Aktionen waren bei Daichi Kamada nicht zu sehen. Aber er arbeitete gut mit nach hinten und war stets auf der Höhe.

Djibril Sow: Djibril Sow kann nicht jede Woche einen Zauberschuss raushauen. Muss er auch nicht, solange er der Mannschaft Struktur und Ordnung verleiht und das tat er.

Timothy Chandler: Weder Fisch noch Fleisch bei Timothy Chandler. Viel nicht besonders positiv auf, dafür aber auch nicht negativ. Solide!