Halbzeitfazit: In einem umkämpften, aber lange Zeit auch schwachen Europa League-Spiel steht es zwischen der Frankfurter Eintracht und Viktoria Pilsen 1:1-Unentschieden. Die Hessen hatten zwar die meiste Zeit den Ball und zeigten auch die bessere Spielanlage, vermochten es allerdings lange nicht aus diesem Ballbesitz Profit zu ziehen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit nahm die Partie Fahrt auf und die SGE ging durch Hugo Ekitiké nach feinem Zusammenspiel mit Rasmus Kristensen in Führung. Nachdem Matanovic anschließend eine große Chance vergab, konterte Sulc die SGE-Führung mit einem traumhaften Flachschuss ins lange Eck zum 1:1. Die SGE wird in Halbzeit zwei vor allem offensiv mehr investieren müssen, um mehr aus dem Ballbesitz zu machen. Vor allem von Marmoush muss mehr kommen, der Ägypter war bisher quasi fast unsichtbar. Auch aus dem Mittelfeld fehlt der SGE der Druck nach vorne. In der Defensive stand die Eintracht weitestgehend sicher, ein einzelner Moment reichte den Tschechen aber, um zur Halbzeit zu egalisieren.
Spielinfo: Die Frankfurter Eintracht hat “ihre” Europa League endlich wieder! Zum ersten Mal seit der triumphalen Nacht von Sevilla im Mai 2022 tritt die SGE am heutigen Abend wieder in der Europa League an. Gegner am ersten Spieltag der Europa League, die in neuem Gewand mit einem geänderten Modus daherkommt, ist im Frankfurter Waldstadion Viktoria Pilsen.
Dabei muss Eintracht-Cheftrainer Dino Toppmöller wie befürchtet weitere Ausfälle kompensieren. Neben den länger verletzten Kevin Trapp und Oscar Hojlund, kann die SGE auch nicht auf Mario Götze, der es nicht rechtzeitig nach seiner Krankheit zurück in den Kader geschafft hat, und Robin Koch zurückgreifen. Koch plagen seit kurzem Hüftprobleme, weshalb er auch am gestrigen Mittwoch nicht am Abschlusstraining der Hessen teilnehmen konnte. Für Koch rückt Niels Nkounkou in die erste Elf der Hessen, Arthur Theate rückt dafür eine Position von der Außenverteidigerposition ins Abwehrzentrum nach Innen. Auch in der Offensive änderte Toppmöller etwas, Igor Matanovic rückt in die Startelf und feiert sein Startelf-Debüt, für ihn bleibt Fares Chaibi auf der Bank. Und es gibt gleich einen zweiten Debütanten auf Seiten der Eintracht, denn Mo Dahoud startet ebenfalls. Für ihn bleibt recht überraschend Hugo Larsson draußen. Außerdem steht Jens Grahl im Kader, der Torhüter wurde nach der Verletzung Trapps nachnominiert. Möglich macht es das UEFA-Reglement, dass eine nachträgliche Berufung eines Torhüters erlaubt, wenn “durch eine langwierige Verletzung oder Krankheit nicht mindestens zwei Torhüter zur Verfügung” stehen. Trapp kann frühestens in 30 Tagen ins Aufgebot zurückkehre, wird als die Partie in Istanbul gegen Besiktas definitiv ebenfalls verpassen.
So spielt die SGE bei der Rückkehr in die Europa League: Kaua Santos – Niels Nkounkou, Arthur Theate, Tuta, Rasmus Kristensen – Ellyes Skhiri, Mo Dahoud, Ansgar Knauff – Omar Marmoush, Hugo Ekitiké, Igor Matanovic
Auf der Bank nehmen Platz: Grahl, Ramming, Amenda, Chaibi, Larsson, Bahoya, Uzun, Chandler, Dina Ebime, Fenyö, Collins